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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Goeters, J. F. Gerhard [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (19. Band = Rheinland-Pfalz, 2, 2. Teilband): Die Reichsstädte Landau, Speyer und Worms - die Grafschaften Leiningen, Sayn und Wied - die Wild- und Rheingrafschaft - das Fürstentum Pfalz-Simmern - die Grafschaft Pfalz-Veldenz (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.30660#0259
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11. Mandat zu den Bettagen 1580

kheiten im schwang gehen, so zu dem zorn Gottes
nit whenig ursach geben und derwegen uns soviel
mher von uns alß der obrigkheit will gestraft sein,
damit sich dann uf den fall niemandts der unwissen-
heit angeregter unserer außgangnen ordnungen zu
endtschuldigen, so wollet ir, der superintendensc,
dieselbe unsere publicirte, alß ehe-1 und policei-2,
auch andere gute ordnungen, so wir khünftig pu-
blicirn lassen möchten, alle jhar zwaimahl, nemblich
uf den pfingstmontag und neuen Jharstag, iez für
dißmahl aber und weiln der Pfingstmontag zu nahe,

c Hier hatte der Text jeweils ursprünglich pfarrer, was
dann gestrichen und in superintendens abgeändert wur-
de.
1 Gemeint ist die Christliche Eheordnung von 1562, hier

uf den Sontag Trinitatis in der khirchen offentlich
und verstendtlich vor der gantzen gemeindt, die
dann sonderlich durch dich, den schultheissen, zu-
samengetriben werden soll, verlesen und, daß selbi-
gen gehorsamblich gelebt oder aber die verbrecher
zu gebürender straf gebracht, du, der schultheiß,
dran sein sollest.
Daran beschient unser ernstlicher will und mainung.
Datum ut in literis.

in ihrem Nachdruck von 1578 für die Ämter Johann Ca-
simirs (vgl. Text Nr. XIV/79, Text bei Nr. XIV/27).
2 Gemeint ist die Christliche Polizeiordnung von 1562
(vgl. den Text bei Nr. XIV/27).

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