Had 12. Kirchen- und Armenwesen in Rendsburg 1571
dienet und geholffen sein. Und kunte von jahren zu
jahren durch einckeuffen alter bürger und anderen,
vor die man bequeme kameren und woning darin
anzurichten, gebeßert werden.
Und alse dis ein nohtwendig christlich werck, so be-
gehren S. F. G., daß der raht mit den vorstenderen
darauff bedacht sein wollen, wie und an welchem
ohrt der stadt solches am gelegensten anzurichten,
und die gelegenheit und ihr bedencken S. F. G. in
unterthänigkeit vermelden. Darauff hetten S. F. G.
sich alse dann ferner in gnaden vornehmen zulaßen.
12. Zum zwölfften wollen S. F. G., daß auch aus der
gemeinen arm-kisten jährlich ordentlich rechen -
schaft37 geschehen soll. Und als dann jährlichen
arme frömbde schöler, Studenten und praedicanten
bisweilen anckommen und umb subsidia ansuchen,
so sollen dieselbige an unsen pastoren gewieset und
auff sein guthachten die allmisen mitgetheilet wer-
den. 156r I
1 Hs.: S. F.
37 Das Wort rechenschaft wurde aus Jensen, Verordnung
Und soll auch sonst der raht in gemeine neben dem
probste und verordenten kirch-schwaren und vor-
stenderen auff kirchen, scholen und armen guete
auffsehung haben, damit dieselbigen Gott, dem all-
mächtigen, zu ehren und lobe vort gefürdert wer-
den, wie S. F. G. sich deßen gäntzlich vorsehen.
Und haben sich dieses von wegen der gehalten re-
chenschafft und darbey vorgefallenen unrichtigckei-
ten jegen ihren probst, bürgermeister und raht,
kirch-schwarn und vorstenderen der armen also in
gnaden erklähren wollen, de sich hienach werden zu-
richten wißen.
Zu uhrckunde haben S. F. G. dies mit eigener handt
untergeschrieben und mit S. F. G.1 auffgedruckten
secrets beckräfftigen laßen. Gegeben zu Rendes-
burg, den 20.ten Septembris an der wenigem zahl 71.
1571
Herzog Johanns des Älteren, S. 313 übernommen (s.
dazu oben Anm. a); es fehlt in der Handschrift.
241
dienet und geholffen sein. Und kunte von jahren zu
jahren durch einckeuffen alter bürger und anderen,
vor die man bequeme kameren und woning darin
anzurichten, gebeßert werden.
Und alse dis ein nohtwendig christlich werck, so be-
gehren S. F. G., daß der raht mit den vorstenderen
darauff bedacht sein wollen, wie und an welchem
ohrt der stadt solches am gelegensten anzurichten,
und die gelegenheit und ihr bedencken S. F. G. in
unterthänigkeit vermelden. Darauff hetten S. F. G.
sich alse dann ferner in gnaden vornehmen zulaßen.
12. Zum zwölfften wollen S. F. G., daß auch aus der
gemeinen arm-kisten jährlich ordentlich rechen -
schaft37 geschehen soll. Und als dann jährlichen
arme frömbde schöler, Studenten und praedicanten
bisweilen anckommen und umb subsidia ansuchen,
so sollen dieselbige an unsen pastoren gewieset und
auff sein guthachten die allmisen mitgetheilet wer-
den. 156r I
1 Hs.: S. F.
37 Das Wort rechenschaft wurde aus Jensen, Verordnung
Und soll auch sonst der raht in gemeine neben dem
probste und verordenten kirch-schwaren und vor-
stenderen auff kirchen, scholen und armen guete
auffsehung haben, damit dieselbigen Gott, dem all-
mächtigen, zu ehren und lobe vort gefürdert wer-
den, wie S. F. G. sich deßen gäntzlich vorsehen.
Und haben sich dieses von wegen der gehalten re-
chenschafft und darbey vorgefallenen unrichtigckei-
ten jegen ihren probst, bürgermeister und raht,
kirch-schwarn und vorstenderen der armen also in
gnaden erklähren wollen, de sich hienach werden zu-
richten wißen.
Zu uhrckunde haben S. F. G. dies mit eigener handt
untergeschrieben und mit S. F. G.1 auffgedruckten
secrets beckräfftigen laßen. Gegeben zu Rendes-
burg, den 20.ten Septembris an der wenigem zahl 71.
1571
Herzog Johanns des Älteren, S. 313 übernommen (s.
dazu oben Anm. a); es fehlt in der Handschrift.
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