A. Das frühere Ordensgebiet.
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Köstling (höchstens 12 Tonnen Bier, 2 Ochsen, 4 Schöpse, Gänse und Hühner; zum Kindelbier
soll höchstens eine Tonne Bier und auf zwei Schüsseln zu essen gegeben werden u. s. w.).
III. Pomerellen und der Netzedistrikt.
Hier geht die Bewegung von Danzig aus, wo namentlich seit dem Regierungsantritte
Sigismund Augusts 1549 fast alle Kirchen reformirt wurden.
Danzig wird gesondert behandelt.
Von Danzig aus verbreitete sich die Reformation weiter in Schöneck, Konitz, Mewe, Hela,
Stargard, Dirschau, Schlochau u. s. w. Vgl. Hartwich, a. a. O. S. 61 ff., 164 ff.; Goedtke,
Kirchengeschichte derer evang. kleinen Städte u. s. w.
Für Schöneck vgl. Schmidt, Gesch. der evang. Kirche Schönecks. Preussisch-Stargard 1877;
Waschinski, Gesch. der Johanniterkomturei und Stadt Schöneck in Westpreussen. Danzig 1904.
Für Putzig vgl. F. Schultz, Gesch. der Kreise Neustadt und Putzig. Danzig 1908. S. 213ff.
Über Konitz s. Preuss. Provinzialblätter, December 1837. S. 552 ff.; 1838. I, S. 233;
Uppenkamp, Gesch. der Stadt Konitz. Konitz 1873. S. 36ff.; Preuss. Lieferung I., 4,
S. 492 ff., 598 ff.
Über Konitz und die ganze Starostei Schlochau (ausser Konitz gehörten dazu die
Städte Schlochau, Friedland u. A.) vgl. Freytag, Die Reformation in der Starostei
Schlochau in Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 48. Danzig 1905; J. G. Goedtke,
Konitzer Kirchengeschichte. 1737 (Originalhdschr. in der Bibliothek des Kgl. Gymn. zu Konitz;
abschriftlich im St.-A. Danzig, 410, Nr. 26. Über die inneren Verhältnisse dieser evang. Ge-
meinden weiss man nichts.
Das Stadt-Archiv in Konitz (deponirt im St.-A. Danzig) bietet nichts für uns.
Über Mewe s. Lengnieh, Preuss. Gesch. vor Th. IV, S. 17; Correns, Chronik
der Stadt Mewe. Graudenz 1897 (Religionsprivileg: 1570, bestätigt 1576, 1649, 1677). Die
Willkür der Stadt von 1588 enthält nichts Kirchliches.
Über Dirschau s. Preuss. Lieferung I, S. 585 ff. (Religionsprivileg 1570); Preuss,
Dirschau’s Denkwürdigkeiten. Danzig 1860; Derselbe, Gesch. von Dirschau. Danzig 1861;
F. Schultz, Geschichte des Kreises Dirschau. Dirschau 1907. S. 122 ff.; Neue Preuss.
Provinzialblätter 1844. 1, Bl. 345 ff.; Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 14, S. 59 ff.
(Das städtische Archiv Dirschau’s ist 1577 abgebrannt.)
Eine Willkür der Stadt Dirschau, die in einer Redaction vom Jahre 1599 von Günther
in Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 48 (Danzig 1905), S. 30 ff. publicirt ist,
enthält in § 64 das Verbot der Arbeit an Sonntagen bei Busse von 10 Gr. und weiter das
Verbot des Handels während der Predigt.
Vgl. ferner Maercker, Eine polnische Starostei. Gesch. des Schwetzer Kreises in
Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 17, S. 1 ff.; S. 4 ff. über die Reformation in
diesem Kreise. Für die Stadt Neuenburg vgl. ebenda S. 7 ff. und Heft 18, S. 133 ff. Ob
Neuenburg 1570 ein privilegium religionis erhalten hat, ist nicht bekannt.
Für die Stadt Preussisch-Friedland s. Brennecke, Progr. des Progymn. 1891.
S. 11 ff. Für Preussisch-Stargard s. Preuss. Lieferung I, S. 594 ff.; für Christburg
ebenda I, S. 608 ff.
Über die Ordnungen, welche Danzig für die zu seinem Gebiet gehörigen Ortschaften,
so für Hela und für die Dorfschaften auf den Werdern, erliess, wird bei Danzig gehandelt.
IV. Der Palatinat Culm.
Hier setzte sich die neue Lehre trotz Bekämpfung fest in Culm (Friese, a. a. O. II,
1, S. 146 ff.) und in anderen Städten, konnte sich aber auf die Dauer nur in Thorn, Graudenz
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Köstling (höchstens 12 Tonnen Bier, 2 Ochsen, 4 Schöpse, Gänse und Hühner; zum Kindelbier
soll höchstens eine Tonne Bier und auf zwei Schüsseln zu essen gegeben werden u. s. w.).
III. Pomerellen und der Netzedistrikt.
Hier geht die Bewegung von Danzig aus, wo namentlich seit dem Regierungsantritte
Sigismund Augusts 1549 fast alle Kirchen reformirt wurden.
Danzig wird gesondert behandelt.
Von Danzig aus verbreitete sich die Reformation weiter in Schöneck, Konitz, Mewe, Hela,
Stargard, Dirschau, Schlochau u. s. w. Vgl. Hartwich, a. a. O. S. 61 ff., 164 ff.; Goedtke,
Kirchengeschichte derer evang. kleinen Städte u. s. w.
Für Schöneck vgl. Schmidt, Gesch. der evang. Kirche Schönecks. Preussisch-Stargard 1877;
Waschinski, Gesch. der Johanniterkomturei und Stadt Schöneck in Westpreussen. Danzig 1904.
Für Putzig vgl. F. Schultz, Gesch. der Kreise Neustadt und Putzig. Danzig 1908. S. 213ff.
Über Konitz s. Preuss. Provinzialblätter, December 1837. S. 552 ff.; 1838. I, S. 233;
Uppenkamp, Gesch. der Stadt Konitz. Konitz 1873. S. 36ff.; Preuss. Lieferung I., 4,
S. 492 ff., 598 ff.
Über Konitz und die ganze Starostei Schlochau (ausser Konitz gehörten dazu die
Städte Schlochau, Friedland u. A.) vgl. Freytag, Die Reformation in der Starostei
Schlochau in Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 48. Danzig 1905; J. G. Goedtke,
Konitzer Kirchengeschichte. 1737 (Originalhdschr. in der Bibliothek des Kgl. Gymn. zu Konitz;
abschriftlich im St.-A. Danzig, 410, Nr. 26. Über die inneren Verhältnisse dieser evang. Ge-
meinden weiss man nichts.
Das Stadt-Archiv in Konitz (deponirt im St.-A. Danzig) bietet nichts für uns.
Über Mewe s. Lengnieh, Preuss. Gesch. vor Th. IV, S. 17; Correns, Chronik
der Stadt Mewe. Graudenz 1897 (Religionsprivileg: 1570, bestätigt 1576, 1649, 1677). Die
Willkür der Stadt von 1588 enthält nichts Kirchliches.
Über Dirschau s. Preuss. Lieferung I, S. 585 ff. (Religionsprivileg 1570); Preuss,
Dirschau’s Denkwürdigkeiten. Danzig 1860; Derselbe, Gesch. von Dirschau. Danzig 1861;
F. Schultz, Geschichte des Kreises Dirschau. Dirschau 1907. S. 122 ff.; Neue Preuss.
Provinzialblätter 1844. 1, Bl. 345 ff.; Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 14, S. 59 ff.
(Das städtische Archiv Dirschau’s ist 1577 abgebrannt.)
Eine Willkür der Stadt Dirschau, die in einer Redaction vom Jahre 1599 von Günther
in Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 48 (Danzig 1905), S. 30 ff. publicirt ist,
enthält in § 64 das Verbot der Arbeit an Sonntagen bei Busse von 10 Gr. und weiter das
Verbot des Handels während der Predigt.
Vgl. ferner Maercker, Eine polnische Starostei. Gesch. des Schwetzer Kreises in
Ztschr. des westpreuss. Geschichtsvereins. Heft 17, S. 1 ff.; S. 4 ff. über die Reformation in
diesem Kreise. Für die Stadt Neuenburg vgl. ebenda S. 7 ff. und Heft 18, S. 133 ff. Ob
Neuenburg 1570 ein privilegium religionis erhalten hat, ist nicht bekannt.
Für die Stadt Preussisch-Friedland s. Brennecke, Progr. des Progymn. 1891.
S. 11 ff. Für Preussisch-Stargard s. Preuss. Lieferung I, S. 594 ff.; für Christburg
ebenda I, S. 608 ff.
Über die Ordnungen, welche Danzig für die zu seinem Gebiet gehörigen Ortschaften,
so für Hela und für die Dorfschaften auf den Werdern, erliess, wird bei Danzig gehandelt.
IV. Der Palatinat Culm.
Hier setzte sich die neue Lehre trotz Bekämpfung fest in Culm (Friese, a. a. O. II,
1, S. 146 ff.) und in anderen Städten, konnte sich aber auf die Dauer nur in Thorn, Graudenz