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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (4. Band): Das Herzogthum Preussen, Polen, die ehemals polnischen Landestheile des Königreichs Preussen, das Herzogthum Pommern — Leipzig: O.R. Reisland, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26785#0328
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Das Herzogthum Pommern.

Die Visitationen von 1535 wurden bereits erwähnt.
1536 wurde in Barth visitirt, (Der Abschied vom 20. Juli 1536 betrifft die Verwaltung
und Verwendung der kirchlichen Güter und Einkünfte durch den Rath. Die Pfarrer sollen
vom Superintendenten geprüft und bestätigt werden, auch das Schulwesen von diesem beauf-
sichtigt werden. Diese Visitation war vom Landesherrn, Herzog Philipp, auf Wunsch von
Rath und Bürgerschaft angeordnet worden. Vgl. Bahlow, S. 32, 68 Anm. 25; Balt. Studien 1
[1832], S. 241. Staats-Arch. Stettin, Wolg. Arch. Tit. 63, Nr. 316.
1536 wurde ferner in Treptow a. d. Tollense und Demmin in Gegenwart des Herzogs
Philipp visitirt. Vgl. v. Medem, S. 44.
1536: Grimmen. Visitations-Abschied vom 22. Juli s. St.-A. Stettin, Wolg. Arch.
Tit. 63, Nr. 164; Visitation für Triebsees. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. P. I, Tit. 63,
Nr. 164.
1537: Usedom. Abschied vom 9. Sept. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. Tit 63, Nr. 229;
Gollnow. St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 107, Nr. 1, 6 (Balt. Studien 30, S. 387 ff.);
Lassan. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. P. I, Tit. 63, Nr. 148; Pasewalk. St.-A. Stettin,
Wolg. Arch. P. I, Tit 63, Nr. 153; Neustettin. St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 114,
Nr. 1—4.
1539: Stargard. St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 104, Nr. 2; RügenwaIde.
St.-A. Stettin, Stettin. Arch., P. I, Tit. 117, Nr. 2.
1540: Gartz. St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 108, Nr. 1; Greifenberg.
St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 106, Nr. 2 (vgl. Bartholdy, Aus der Gesch. der alten
Rathsschule Stolp. Stolp 1907. S. 17).
1544: Lassan. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. Tit. 67, Nr. 148.
1545: Belgard. St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 115, Nr. 3.
1547: Greifenberg. St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 106, Nr. 1.
1549: Visitations-Abschied vom 23. Januar. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. P. I, Tit. 63,
Nr. 148.
1552: Lassan. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. Tit. 63, Nr. 148.
1554: Visitationen im Kreise KoIberg, z. B. im Dorfe Gross-Jestin. St.-A. Stettin,
Stettin. Arch. I\ III, Tit. 2, Nr. 43; und in Usedom. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. Tit. 63,
Nr. 229.
1555: Visitation im Stifte Kamm in durch den evangelischen Bischof Martin. St.-A.
Stettin, Stettin. Arch. P. III, Tit. 2, Nr. 45; Usedom. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. Tit. 63,
Nr. 229 (vgl. v. Bülow, in Balt. Studien 32, S. 209); Barth. Abschied. St.-A. Stettin, Wolg.
Arch. Tit. 63, Nr. 128; Greifswald. St.-A. Stettin, Wolg. Arch. Tit. 63, Nr. 197—199, Vol. 2.
1556: In diesem Jahre reifte der Plan einer allgemeinen Visitation. Nachdem verschiedene
Synoden den Wunsch nach einer solchen ausgesprochen, insbesondere über den Stand der
Schulen, zumal der Universität, geklagt hatten, beschäftigte sich der Landtag zu Stettin im März
1556 mit diesem Plane (vgl. Balthasar 1, S. 151 ff.). Auf Grund eines ausführlichen Gutachtens
des Greifswalder Professors Jacob Runge (vgl. St.-A. Stettin, v. Bohlen Mscr. 1195, herausgegeben
von Uckeley, Pomm. Jahrb. 1909, S. 35 ff.; ein Auszug bei Wehrmann, Beiträge. S. 38) wurde
die Visitation beschlossen und auch eine Instruktion für dieselbe festgestellt (St.-A. Stettin, Wolg.
Arch. Tit. 39, Nr. 14). Das Ausschreiben des Herzogs Barnim vom 16. März 1556 s. St.-A.
Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 103, Nr. 28, Bl. 10. In den Rahmen dieser Visitation gehört
ein Visitations-Abschied, der sich im St.-A. Stettin, Stettin. Arch. P. I, Tit. 1, Nr. 32, Bl. 63 ff.
vorfindet. Er richtet sich nicht an einen bestimmten Ort, sondern scheint mehr eine allgemein
in der Visitation zu publizirende Verordnung gewesen zu sein. Wir bringen ihn erstmalig zum
Abdruck. (Nr. 71.) Von der Visitation, die 1556 in der Stadt Stettin — welches zunächst
 
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