534
Hamburg mit Landgebiet.
Drengende noth schall dorch den e. radt erkent
werden und nicht uth egenem vornemende.
Baven dit alle schall ock in dusse caste der
armen horen allent, wat frame lude konnen christ-
lick to wege bringen und bedenken to vordel
der armodt. To gudem anfange und christlikem
exempelle, dat andere heren und frame lude mogen
navolgen, hefft ein e. radt so gudt alse dusent
mark dusser casten der armen geschenket und
averantwordet.
De predicanten konnen hir to vele gudes
doen, und sint sulck ock schuldich, alse tovorne
gesecht is. Se weten jo wol, wo de anderen
apostele den hilligen Paulum vormanenden, dat
he der armen bi den lovigen heidenen gedenken
scholde, welck he ock truwelick dede. Gal. 2.
WeIcker armen ut der casten besorget
scholen werden.
Ut dusser casten der armen schollen vor-
sorget werden alle rechte armen, welck sint int
erste de husarmen. Item de hantwerkes lude
und arbeidere, de dat ere nicht vorsupen edder
vorsumen edder unnutte tobringen, sunder arbeiden
vlitich, leven in allen ehren und redelicheit, und
hebben doch dar neven ungelucke, dat se nodt.
liden ane ere schuldt. Item de dorch krankheit
edder feil erer litmaten nichtes vorwerven konnen.
Item weddewen und wesen, de nichtes hebben
und nichtes konnen arbeiden, edder vorwerven,
edder hebben sus nene fruntschop, de sick orer
schall edder will annemen, so verne se ein erlick
levent voren und nicht sint lesterinnen, alse Paulus
van den weddewen schrifft 1. Tim. 5. Sint se
junck, so helpe me en umme gades willen, dat
se wedder echtemanne krigen, alse darsulvest Paulus
wil hebben. Item elende junckfrowen und erlike
deenstmegede, de gude tuchnisse hebben und
nemand nimpt sick orer an, sunder sint vorlaten
van allen. Item de eine tidlanck bi uns gedenet
hebben, also dat se proberet und fram befunden
sint, und bidden umme gades willen, dat me en
helpen schall to lerende ein handwerk, to erliker
neringe bi uns to sokende etc. Item den me
helpen kan, dat se sunt werden van erer krank-
heit, de sust mosten vorderven van armot wegen.
Dussen und der geliken sint wi nottrofft plegende.
Sulcke werke sint nicht huchelie, sunder de
ernsten rechten guden werke, alse to vorne ge-
secht is. Van armen erliken presteren steit na
geschreven in der ordeninge der schatkasten. Ock
schall me ut dusser casten schenke geven den
heveammen edder bademomen to deenste armen
frouwen, alse tovorne van ohne gesecht is.
De namen der armen, de me eine tidlank
edder stedes vorsorgen mot, schollen in ein re-
gister geschreven werden, up de schalme sunder-
lick upseen, dat se erlick leven.
De wile de diakene sulcke lude schollen sin,
alse ut der epistole Pauli in der brunswikeschen
ordeninge beschreven is, werden se nach vor-
moge des geldes nicht sparende, wor idt de not
wert vorderende. Se sint nicht gesettet de casten
rike tomakende, sunder de armen in orer not
to vorsorgende. Wedderumme werden se wol so
vorstendich und vornufftich sin, dat se nicht loes-
geteren edder schendigen geven mit wetende,
krigen se sust wat wech mit bedregerie, so houwen
se hen und kamen nicht wedder. De diakene
hebben idt nicht umme orer boverie willen ge-
geven, sunder umme gades willen, und Christus
wert dat sulfte ock annemen, alse dat andere.
Frame handwerkes lude, de ane ore schult
not liden, mit orer frowen und kinderen, schallme
mit vorleggende helpen up ene dage tidt to
betalende, ane upgelt edder vordel. Vornuft
schollen de diakene hir inne bruken, dat se nicht
unwislick den armen schaden doen mit unbescheden-
heit der utgift. Overst de christlike leve schall
doch alwege meister sin.
Fromde bedelere und andere, de arbeiden
konnen edder sust nene not hebben, schollen mit
ohrem bedelende hir nicht geleden werden. Overst
de bi uns krank werden, wowol fromde, bi den
wille wi doen, alse bi den, de bi uns gewanet
edder gedenet hebben, wente sulcke achte wi,
dat se uns godt sulvest in ohrer not to be-
sorgende towerpet.
Krege ock averst to tiden ein dorchreisende
nottruftige van unsem gemenen gude eine gave,
idt were gelt, hasen edder scho, besundergen
dorch vorbede framer borgeren edder der predi-
canten, schall idt so nouwe nicht gespannen sin,
doch ane affbroke unser armen.
De nottruftigen schollen sick den diakenen
angeven dorch sick, edder dorch andere loff-
werdige und bekande, dat me mach recht vorstaen
ohre noth und en so helpen etc. Wente de oren
echten gaden vorlaten edder schande und leste-
ringe gades anrichten, den schollme nicht geven,
se beteren sick denne.
Wen ein man, frouwe, knecht, maget ut
witliker not umme gades willen biddet, und
wert angenamen to erholdinge sin leventlank
vam gemenen gude, dersulvigen ganse gudt, be-
wechlick und unbewechlick, schall dusse kaste
van stunden annemen to hulpe der erholdinge
und ewich beholden, so wat aver blifft na der
personen affgange.
Up de monneke, de bi uns bliven, beladen
mit older, krankheit edder sust umbederflicheit,
schallme acht hebben, dat se tuchtich leven, nicht
to bosem ruchte orsake geven, und me schaffe
Hamburg mit Landgebiet.
Drengende noth schall dorch den e. radt erkent
werden und nicht uth egenem vornemende.
Baven dit alle schall ock in dusse caste der
armen horen allent, wat frame lude konnen christ-
lick to wege bringen und bedenken to vordel
der armodt. To gudem anfange und christlikem
exempelle, dat andere heren und frame lude mogen
navolgen, hefft ein e. radt so gudt alse dusent
mark dusser casten der armen geschenket und
averantwordet.
De predicanten konnen hir to vele gudes
doen, und sint sulck ock schuldich, alse tovorne
gesecht is. Se weten jo wol, wo de anderen
apostele den hilligen Paulum vormanenden, dat
he der armen bi den lovigen heidenen gedenken
scholde, welck he ock truwelick dede. Gal. 2.
WeIcker armen ut der casten besorget
scholen werden.
Ut dusser casten der armen schollen vor-
sorget werden alle rechte armen, welck sint int
erste de husarmen. Item de hantwerkes lude
und arbeidere, de dat ere nicht vorsupen edder
vorsumen edder unnutte tobringen, sunder arbeiden
vlitich, leven in allen ehren und redelicheit, und
hebben doch dar neven ungelucke, dat se nodt.
liden ane ere schuldt. Item de dorch krankheit
edder feil erer litmaten nichtes vorwerven konnen.
Item weddewen und wesen, de nichtes hebben
und nichtes konnen arbeiden, edder vorwerven,
edder hebben sus nene fruntschop, de sick orer
schall edder will annemen, so verne se ein erlick
levent voren und nicht sint lesterinnen, alse Paulus
van den weddewen schrifft 1. Tim. 5. Sint se
junck, so helpe me en umme gades willen, dat
se wedder echtemanne krigen, alse darsulvest Paulus
wil hebben. Item elende junckfrowen und erlike
deenstmegede, de gude tuchnisse hebben und
nemand nimpt sick orer an, sunder sint vorlaten
van allen. Item de eine tidlanck bi uns gedenet
hebben, also dat se proberet und fram befunden
sint, und bidden umme gades willen, dat me en
helpen schall to lerende ein handwerk, to erliker
neringe bi uns to sokende etc. Item den me
helpen kan, dat se sunt werden van erer krank-
heit, de sust mosten vorderven van armot wegen.
Dussen und der geliken sint wi nottrofft plegende.
Sulcke werke sint nicht huchelie, sunder de
ernsten rechten guden werke, alse to vorne ge-
secht is. Van armen erliken presteren steit na
geschreven in der ordeninge der schatkasten. Ock
schall me ut dusser casten schenke geven den
heveammen edder bademomen to deenste armen
frouwen, alse tovorne van ohne gesecht is.
De namen der armen, de me eine tidlank
edder stedes vorsorgen mot, schollen in ein re-
gister geschreven werden, up de schalme sunder-
lick upseen, dat se erlick leven.
De wile de diakene sulcke lude schollen sin,
alse ut der epistole Pauli in der brunswikeschen
ordeninge beschreven is, werden se nach vor-
moge des geldes nicht sparende, wor idt de not
wert vorderende. Se sint nicht gesettet de casten
rike tomakende, sunder de armen in orer not
to vorsorgende. Wedderumme werden se wol so
vorstendich und vornufftich sin, dat se nicht loes-
geteren edder schendigen geven mit wetende,
krigen se sust wat wech mit bedregerie, so houwen
se hen und kamen nicht wedder. De diakene
hebben idt nicht umme orer boverie willen ge-
geven, sunder umme gades willen, und Christus
wert dat sulfte ock annemen, alse dat andere.
Frame handwerkes lude, de ane ore schult
not liden, mit orer frowen und kinderen, schallme
mit vorleggende helpen up ene dage tidt to
betalende, ane upgelt edder vordel. Vornuft
schollen de diakene hir inne bruken, dat se nicht
unwislick den armen schaden doen mit unbescheden-
heit der utgift. Overst de christlike leve schall
doch alwege meister sin.
Fromde bedelere und andere, de arbeiden
konnen edder sust nene not hebben, schollen mit
ohrem bedelende hir nicht geleden werden. Overst
de bi uns krank werden, wowol fromde, bi den
wille wi doen, alse bi den, de bi uns gewanet
edder gedenet hebben, wente sulcke achte wi,
dat se uns godt sulvest in ohrer not to be-
sorgende towerpet.
Krege ock averst to tiden ein dorchreisende
nottruftige van unsem gemenen gude eine gave,
idt were gelt, hasen edder scho, besundergen
dorch vorbede framer borgeren edder der predi-
canten, schall idt so nouwe nicht gespannen sin,
doch ane affbroke unser armen.
De nottruftigen schollen sick den diakenen
angeven dorch sick, edder dorch andere loff-
werdige und bekande, dat me mach recht vorstaen
ohre noth und en so helpen etc. Wente de oren
echten gaden vorlaten edder schande und leste-
ringe gades anrichten, den schollme nicht geven,
se beteren sick denne.
Wen ein man, frouwe, knecht, maget ut
witliker not umme gades willen biddet, und
wert angenamen to erholdinge sin leventlank
vam gemenen gude, dersulvigen ganse gudt, be-
wechlick und unbewechlick, schall dusse kaste
van stunden annemen to hulpe der erholdinge
und ewich beholden, so wat aver blifft na der
personen affgange.
Up de monneke, de bi uns bliven, beladen
mit older, krankheit edder sust umbederflicheit,
schallme acht hebben, dat se tuchtich leven, nicht
to bosem ruchte orsake geven, und me schaffe