Stadt Buxtehude
deren luden to nutte und betering und nemand tom
ergerniss leven. Amen 56.
De epistel ton Rom. am XII. cap. [1-6].
Ick vormane ju, leven broder...
Am anderen Sondage.
Gebett vor der predige.
Ewyge, almechtige Godt, de du hemmel, erde und
allen creaturen geschapen heffst und regerest, erhore
gnedichlich unsere gebett unde vorlene uns frede to
unseren tyden, dorch Jhesum Christum, dynen leven
Sonn, unseren Heren. Amen 57.
Na der predige.
[Joh 2, 1-11]
Herr Godt, hemmelsche Vader, ick danke dy, datt
du my dyne gnade gegeven und my in denn hilligen
estande kamen laten und dardorch vor sunden be-
hödet heffst, und bidde dy, giff dynen hilligen Gei-
ste, de my also darinne leyde und före, datt ick mydt
mynen ehegemal eynich sy, keyn orsacke tom wed-
derwyllen und torn geven, sondern eyn frundliches,
godtseliges levend foren moge, up datt, offt 58 gelick
anfechtinge nicht utbliven werde, wy dennoch jum-
mer dyne gnedige hulpe und segen spören 59, unse
kyndlynn na dynen wyllen ertögen und in aller godt-
selicheit undereynander leven und entlich dorch
dynen Sonn Jhesum Christum, unsern Hern, selich
werden. Amen 60.
De epistel to denn Romern am XII. capittel [7-16].
Hefft jemant wyssegginge...
56 Erste Kollekte Veit Dietrichs zur Predigt über das
Sonntagsevangelium, Kinderpostille; vgl. J. T. Mül-
ler, aaO. 55; O. Dietz, aaO. 31.
57 Vgl. Missale I, fol. XVI r (Dominica secunda, col-
lecta).
58 = wenn; vgl. Schiller und Lübben III,216.
59 = spüren, merken; vgl. Schiller und Lübben
IV, 339.
60 Kollekte Veit Dietrichs zur Predigt über das Sonn-
tagsevangelium, Kinderpostille; vgl. J. T. Müller,
aaO. 62 ; O. Dietz, aaO. 32.
Am drudden Sondag.
Gebett vor der predig.
Almechtige Herr Godt, du woldest gnedichlick
behertigen unsere swackheit und dyne gewaldigen
hand utrecken, uns vor unsern vienden to schutten 61,
dorch Jhesum Christum, unsern Hern. Amen 62.
Na der predige.
[Mt 8, 1-13]
Herr Godt, hemmelsche Vater, de du ut sunder-
liche leve und barmharticheit uns dynen Soenn ge-
geven und vor uns minsche werden und ahme krutze
heffst sterven laten, giff dynen hillgen Geiste in
unsere herten, datt wy alle unser vortruwen up dy
setten und dorch ehm vorgeving unser sunde und
ewiges leven jo so vast geloven, als de amptman hir
gelovet, he wert synem knechte midt eynem worde
helpen. Wy hebben jo synn wort [vgl. Joh 8, 51]:
Woll an my gelovet, de wart denn doedt nicht sehen
ewichlich. Giff nu, leve Vader ihm hemmel, datt wy
mytt untwifflicken 63 herten geloven und an unserm
lesten stunde fast darby blyven. Amen 64.
De epistel to denn Romern am XII. [17-21].
Holdet juw sulvest nicht vor klock...
Am veerden Sondage.
Gebedt vor der predige.
O Godt, de du west, datt wy in der nodt unsere
swackheit halven nicht bestahn mogen noch konen,
du woldest uns kraft und sterk vorlenen lives und
der seele, up datt, watt wy unser sunde halven
lyden, midt rechten geloven und ahnropinge dynes
namens, midt gedult, in faster hopeninge 65 aver-
61 = schützen; vgl. Schiller und Lübben IV, 156f.
62 Vgl. Missale I, fol. XVII (Dominica III., collecta).
63 = unzweifelhaftem; vgl. Schiller und Lübben
IV, 649.
64 Kollekte Veit Dietrichs zur Predigt über das Sonn-
tagsevangelium, Kinderpostille; vgl. J. T. Müller,
aaO. 66; O. Dietz, aaO. 33.
65 = Hoffnung; vgl. Schiller und Lübben II, 298.
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deren luden to nutte und betering und nemand tom
ergerniss leven. Amen 56.
De epistel ton Rom. am XII. cap. [1-6].
Ick vormane ju, leven broder...
Am anderen Sondage.
Gebett vor der predige.
Ewyge, almechtige Godt, de du hemmel, erde und
allen creaturen geschapen heffst und regerest, erhore
gnedichlich unsere gebett unde vorlene uns frede to
unseren tyden, dorch Jhesum Christum, dynen leven
Sonn, unseren Heren. Amen 57.
Na der predige.
[Joh 2, 1-11]
Herr Godt, hemmelsche Vader, ick danke dy, datt
du my dyne gnade gegeven und my in denn hilligen
estande kamen laten und dardorch vor sunden be-
hödet heffst, und bidde dy, giff dynen hilligen Gei-
ste, de my also darinne leyde und före, datt ick mydt
mynen ehegemal eynich sy, keyn orsacke tom wed-
derwyllen und torn geven, sondern eyn frundliches,
godtseliges levend foren moge, up datt, offt 58 gelick
anfechtinge nicht utbliven werde, wy dennoch jum-
mer dyne gnedige hulpe und segen spören 59, unse
kyndlynn na dynen wyllen ertögen und in aller godt-
selicheit undereynander leven und entlich dorch
dynen Sonn Jhesum Christum, unsern Hern, selich
werden. Amen 60.
De epistel to denn Romern am XII. capittel [7-16].
Hefft jemant wyssegginge...
56 Erste Kollekte Veit Dietrichs zur Predigt über das
Sonntagsevangelium, Kinderpostille; vgl. J. T. Mül-
ler, aaO. 55; O. Dietz, aaO. 31.
57 Vgl. Missale I, fol. XVI r (Dominica secunda, col-
lecta).
58 = wenn; vgl. Schiller und Lübben III,216.
59 = spüren, merken; vgl. Schiller und Lübben
IV, 339.
60 Kollekte Veit Dietrichs zur Predigt über das Sonn-
tagsevangelium, Kinderpostille; vgl. J. T. Müller,
aaO. 62 ; O. Dietz, aaO. 32.
Am drudden Sondag.
Gebett vor der predig.
Almechtige Herr Godt, du woldest gnedichlick
behertigen unsere swackheit und dyne gewaldigen
hand utrecken, uns vor unsern vienden to schutten 61,
dorch Jhesum Christum, unsern Hern. Amen 62.
Na der predige.
[Mt 8, 1-13]
Herr Godt, hemmelsche Vater, de du ut sunder-
liche leve und barmharticheit uns dynen Soenn ge-
geven und vor uns minsche werden und ahme krutze
heffst sterven laten, giff dynen hillgen Geiste in
unsere herten, datt wy alle unser vortruwen up dy
setten und dorch ehm vorgeving unser sunde und
ewiges leven jo so vast geloven, als de amptman hir
gelovet, he wert synem knechte midt eynem worde
helpen. Wy hebben jo synn wort [vgl. Joh 8, 51]:
Woll an my gelovet, de wart denn doedt nicht sehen
ewichlich. Giff nu, leve Vader ihm hemmel, datt wy
mytt untwifflicken 63 herten geloven und an unserm
lesten stunde fast darby blyven. Amen 64.
De epistel to denn Romern am XII. [17-21].
Holdet juw sulvest nicht vor klock...
Am veerden Sondage.
Gebedt vor der predige.
O Godt, de du west, datt wy in der nodt unsere
swackheit halven nicht bestahn mogen noch konen,
du woldest uns kraft und sterk vorlenen lives und
der seele, up datt, watt wy unser sunde halven
lyden, midt rechten geloven und ahnropinge dynes
namens, midt gedult, in faster hopeninge 65 aver-
61 = schützen; vgl. Schiller und Lübben IV, 156f.
62 Vgl. Missale I, fol. XVII (Dominica III., collecta).
63 = unzweifelhaftem; vgl. Schiller und Lübben
IV, 649.
64 Kollekte Veit Dietrichs zur Predigt über das Sonn-
tagsevangelium, Kinderpostille; vgl. J. T. Müller,
aaO. 66; O. Dietz, aaO. 33.
65 = Hoffnung; vgl. Schiller und Lübben II, 298.
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