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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (9. Band = Hessen, 2): Die geteilte Landgrafschaft Hessen 1582-1618 - Grafschaften Waldeck, Solms, Erbach und Stolberg-Königstein - Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar — Tübingen: Mohr Siebeck, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30289#0076
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Hessen-Kassel

Zu urkundt der warheit haben wir diesen reverß,
den wir mit gantzem fleiß und mehr als ein mahl in
der waren furcht Gottes und anrufung deßelbigen
gelesen, betrachtet und erwogen, mit gutem be-
dacht, freiwillig und ungezwungen mit unsern eig-
nen henden underschriebenn.
Actum zue S. Goar, den 20ten Februarii anno etc.
1598.
M[agister] Johannes Nebenius12 Wetteranus, diaco-
nus ecclesiae Braubachanae, huic formulae manu
propria subscripsit et subiecit.
Georgius Schefferus subscripsit.
Nicolaus Freinshemius, ad ecclesiam Diffen-
bachianam translatus, huic formulae transactionis
subscribit 3. die Martii.

12 Magister Johannes Nebe stammte aus Wetter, er war der
Sohn des dortigen Bürgermeisters Hermann Nebe. Um
1589 immatrikulierte er sich im Marburger Pädagogium.
1598/99 war er Diakon in Braubach, von 1600 bis 1602
Pfarrer in Windecken, anschließend bis 1606 Pfarrer in
Eschersheim und von 1606 bis 1611 Diakon in Wetter.
Er starb um 1611 in seiner Heimatstadt, Ritter, Kon-
fession, S. 484; Hütteroth/Milbradt, Pfarrer,
S. 248; Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch VII,
S. 174.

Philippus Menius huic puriori doctrinae ore, manu
et corde subscribit, contrariam autem ex animo de-
testatur et improbat.
Josephus Freinshemius13, minister ecclesiae Dach-
senhusanae indignus, formulae huic se subiecit et
manu propria subscripsit.
In confessionem veritatis, sacrae doctrinae et dete-
stationem Nestorianismi et Eutychianismi, trans-
substantiationis et consubstantiationis et realis co-
existentiae rei signatae sub signis et ubiquitatis car-
nis Christi subscribo ego, Georgius Struderus Bat-
timontanus.
M. Godeschalckus Geist huic formulae subscribit.

13 Joseph Freinsheim stammte aus Nastätten, er war Sohn
des Pfarrers Andreas Freinsheim. Um 1582 immatriku-
lierte er sich in Heidelberg. Um 1585 und noch um 1590
war er Schulmeister in Katzenelnbogen. Bis 1594 war er
Pfarrer in der Grafschaft Sayn, anschließend bis 1598
Diakon in Braubach, danach bis 1608 Pfarrer in Dach-
senhausen. Von 1608 bis 1613/15 war er Pfarrer in Ober-
wallmenach, dann zog er ins Ausland, Ritter, Konfes-
sion, S. 484; Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch
VII, S. 176.

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