Metadaten

Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (9. Band = Hessen, 2): Die geteilte Landgrafschaft Hessen 1582-1618 - Grafschaften Waldeck, Solms, Erbach und Stolberg-Königstein - Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar — Tübingen: Mohr Siebeck, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30289#0315
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15. Kirchenordnung 1556

Theodorico Rafflenboel364
Bertholdo Caluo365
Justo Abelio366
Stephano Spee367
Matthaeo Taschio368
Jodoco Monich369
Jona Trygophoro370
Joanne Mercatore371 | S1v |
Hermanno Ulnero LL. D.372
Hermanno Nellio373

1546 bis 1571 Pfarrer in Naumburg, zugleich von 1556
bis 1572 Superintendent des Wildunger Landesteils,
Schultze, Reformationsgeschichte, S. 316-322;
Bätzing, Pfarrerfamilie, S. 73f.; Hütteroth/Mil-
bradt, Pfarrer, S. 128; MBW 12, S. 245; BBKL 12,
Sp. 643-646; Leiss, Studierende (1906), S. 232.
364 Dietrich Nikolaus Rafflenboel (Theodor Nicolai), geb.
1505, war seit 1539 Pfarrer in Herdecke, von wo er nach
Einführung der Reformation 1550 vertrieben wurde und
auf die Pfarrstelle nach Mengeringhausen kam. Von
1556 bis 1558 war er Superintendent im Landauer
(Arolser) Landesteil. Er starb 1590, Baum, Geistliche,
S. 76; Schultze, Reformationsgeschichte, S. 313-315;
Leiss, Studierende (1907), S. 82f.
365 Zu Bertold Cael siehe oben, S. 223 Anm. 5.
366 Jost Abel stammte aus Sachsenhausen, er war 1528 Pfar-
rer in Bringhausen, von 1540 bis 1542 Diakon in Nie-
derwildungen und von 1587 bis zu seinem Tod 1596 Pfar-
rer in Sachsenberg, Nebelsieck, Geistliche, S. 21;
Langenbeck, Geistliche, S. 110; Schultze, Refor-
mationsgeschichte, S. 303.
367 Stephan Spee war aus Düsseldorf vertrieben worden und
wurde von Gräfin Anna von Waldeck, der Witwe Phi-
lipps III., aufgenommen. 1556 ist Spee als Pfarrer in
Waldeck erwähnt, 1558 war er der Nachfolger von
Johannes Haupt (Capito) an der Pfarrkirche Kleinern.
Er starb 1576, Nebelsieck, Geistliche, S. 49;
Schultze, Visitationsberichte, S. 361; ders., Reforma-
tionsgeschichte, S. 329f.
368 Matthäus Tasch war von 1550 bis 1585 Pfarrer in Rho-

Melchiore a Linden374
Nicolao Weigeln375
Joannes Lycaula subscripsit
Reinardus Trygophorus sst.
Teodorus Rafflenboel sst.
Gedruckt zu Marpurg bei Andres Colben376,
21. Augustii Anno Domini M.D.LVII.r

den, er amtierte außerdem als Superintendent. Tasch
starb 1590 in Rhoden, Baum, Geistliche, S. 94;
Schultze, Reformationsgeschichte, S. 313.
369 Zu Jodokus (Jost) Mönch siehe oben, S. 201 Anm. 5.
370 Zu Jonas Hefentreger (Trygophorus) siehe oben, S. 224
Anm. 10.
371 Johannes Mercator ließ sich nicht nachweisen.
372 Dr. Legum Hermann Ulner war seit 1546 Rat und Se-
kretär Philipps IV., gleichzeitig von 1550 bis 1560 Amt-
mann in Naumburg und ab 1559 hessischer Rat in Mar-
burg, Knöppel/Wittekindt, Reformation, S. 22;
Curtze, Canzler, S. 75.
373 Hermann Nellen war bereits 1541 Sekretär Wolrads II.,
1542 und 1552 wurde er erneut in dieser Position er-
wähnt, 1546 wurde er auch als Kanzler bezeichnet. Er
starb 1557, Curtze, Canzler, S. 76; Nebelsieck,
Geistliche, S. 67; Leiss, Studierende (1906), S. 213.
374 Melchior Göbel (Linden) stammte aus Linden an der
Ruhr. Von 1549 bis 1551 war er Reichssteuereinnehmer
in der Grafschaft Waldeck. Am 19. Februar 1556 war er
als Abgesandter Johanns I. bei der Synode in Volkhar-
dinghausen. 1563 amtierte er als Johanns Kanzler, 1569
wird er als Kanzler Gräfin Annas erwähnt und 1582 so-
wie 1584 war er Sekretär Graf Franz’ III. 1593 nahm
Göbel als cancellarius senior an der Kirchenvisitation in
Twiste, Mühlhausen und Gembeck teil. Er starb mit
71 Jahren in Landau, Curtze, Canzler, S. 76f.
375 Nikolaus Weigel ließ sich nicht nachweisen.
376 Zu Andres Kolb siehe Reske, Buchdrucker, S. 604.

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