Waldeck
die altten | restanten8 von den seumigen herausge-
brachtt unndt uff vorangeregttem rechnungstage
dargelegtt werdenn mogenn, auch sonstenn bey sol-
cher visitation unndt rechnung keine ubermessige
zehrung der kirchenn zu beschwerung anstellett
unndt uffgehenn lassett, sondernn in diesem allem
unsers wollseligen herrn gemahln diesser wegenn ge-
gebener undt zu offtermahlen reiterirten9 beveli-
chenn durchaus gehorsamet undt euch gemeß ver-
haltet.
Do auch einige gebrechenn oder mengell in ewerer
anbevohlenen gemeine an ewern pfarkindern, an der
kirchenn, pfar- unndt k[l]ostergüttern oder sonst
hetten, dieselbenn vor der predigtt unsern visitato-
ribus zu gewinnung der zeitt schrifftlichen behendi-
get, sie dieselben durchlesen undt bewogen, auch,
soviel muglichen, bessernn undt zu gutter ordnung
bringen oder an uns gelangen lassen mögenn.
8 Rückstände, noch ausstehende Zahlungen.
9 Wiederholten (iterum).
10 Valentin Ferber, geboren in Frankenberg, war Lehrer
Wolrads II., dann Gehilfe von Stephan Spee (siehe oben,
Letzlichenn bevehlen wir euch auch in gnadenn, das
ir in ewerer predigtt, so vor der visitation zu ge-
schehen pflegett, den locum de vita aeterna fur euch
nemet, denselben dem gemeinen volck auß gottli-
cher heiliger schrifft erklerett undt dieselbige ewere
predigtt nach vollendeter visitation unsern abge-
ordenten superintendenten und visitatorn, in quarto
geschriebenn, ubergebett undt zustellett, sie uns
dieselbe zuruck bringen konnen undt wir ewern fleiß
daraus zuvermercken habenn.
Das thun wir uns zu euch gewißlichen verlassen
undt seindt euch mitt gnaden gewogenn.
Datum Eysenbergk, am 5. May anno etc. [15]89.
[Rückvermerk:] Concept außschreibenns wegenn
der kirchennvisitation ahn ern Valentin Fer-
bernn10, pfarhern zu Cleinern, et sic mutatis mutan-
dis ahn alle unndt jede unserer g[nädigen] frawen
pfarhern der ambtter Walldeckenn, Eysenbergk
unndt Eylhausenn, de dato den 5. May anno etc.
[15]89.
S. 295 Anm. 367) an der Pfarrkirche Kleinern. Von 1576
bis zu seinem Tod 1597 war er Pfarrer in Kleinern,
Nebelsieck, Geistliche, S. 49.
304
die altten | restanten8 von den seumigen herausge-
brachtt unndt uff vorangeregttem rechnungstage
dargelegtt werdenn mogenn, auch sonstenn bey sol-
cher visitation unndt rechnung keine ubermessige
zehrung der kirchenn zu beschwerung anstellett
unndt uffgehenn lassett, sondernn in diesem allem
unsers wollseligen herrn gemahln diesser wegenn ge-
gebener undt zu offtermahlen reiterirten9 beveli-
chenn durchaus gehorsamet undt euch gemeß ver-
haltet.
Do auch einige gebrechenn oder mengell in ewerer
anbevohlenen gemeine an ewern pfarkindern, an der
kirchenn, pfar- unndt k[l]ostergüttern oder sonst
hetten, dieselbenn vor der predigtt unsern visitato-
ribus zu gewinnung der zeitt schrifftlichen behendi-
get, sie dieselben durchlesen undt bewogen, auch,
soviel muglichen, bessernn undt zu gutter ordnung
bringen oder an uns gelangen lassen mögenn.
8 Rückstände, noch ausstehende Zahlungen.
9 Wiederholten (iterum).
10 Valentin Ferber, geboren in Frankenberg, war Lehrer
Wolrads II., dann Gehilfe von Stephan Spee (siehe oben,
Letzlichenn bevehlen wir euch auch in gnadenn, das
ir in ewerer predigtt, so vor der visitation zu ge-
schehen pflegett, den locum de vita aeterna fur euch
nemet, denselben dem gemeinen volck auß gottli-
cher heiliger schrifft erklerett undt dieselbige ewere
predigtt nach vollendeter visitation unsern abge-
ordenten superintendenten und visitatorn, in quarto
geschriebenn, ubergebett undt zustellett, sie uns
dieselbe zuruck bringen konnen undt wir ewern fleiß
daraus zuvermercken habenn.
Das thun wir uns zu euch gewißlichen verlassen
undt seindt euch mitt gnaden gewogenn.
Datum Eysenbergk, am 5. May anno etc. [15]89.
[Rückvermerk:] Concept außschreibenns wegenn
der kirchennvisitation ahn ern Valentin Fer-
bernn10, pfarhern zu Cleinern, et sic mutatis mutan-
dis ahn alle unndt jede unserer g[nädigen] frawen
pfarhern der ambtter Walldeckenn, Eysenbergk
unndt Eylhausenn, de dato den 5. May anno etc.
[15]89.
S. 295 Anm. 367) an der Pfarrkirche Kleinern. Von 1576
bis zu seinem Tod 1597 war er Pfarrer in Kleinern,
Nebelsieck, Geistliche, S. 49.
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