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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Contr.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0079
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 701)

75

έπ’ εύτυχίαισιν / έρχεται γλώττης επίνοια, πολίτην / δήμον έπαγλαϊοΰσα /
μυρίαισιν ώφελίαισι βίου) soll die erfindungsreiche Redegewandtheit (Praxa-
goras) die Polisgemeinde mit zahlreichen Wohltaten zu ihrem Glück schmücken
(d.h. sie beglücken); die Passivform bietet Cratin. fr. 334 (γαυριώσαι δ’ άναμέ-
νουσιν ώδ’ έπηγλαϊσμέναι / μείρακες φαίδρα! τράπεζαι τρισκελεϊς σφενδά-
μνιναι), wo von luxuriös gedeckten Tischen die Rede ist und die Bedeutung
geschmückt bzw. dekoriert für έπηγλαϊσμέναι mit der Bedeutung des Aktivs
durchaus vereinbar ist; ähnliches dürfte für das PMG adesp. 923,1 ([ ].αχνε.
ων μένει αύρας έπηγλαϊσμένον, aus dem 3. Jh. v. Chr.) gelten; im Medium heißt
es hingegen ,sich rühmen' (Hom. Σ 132-3 ούδέ έ φημι/ δηρόν έπαγλαϊεϊσθαι);
die Erklärung von Hsch. ε 4067 (έπαγλάϊξον· άκρατον έπίχεον) steht isoliert.
τό παλημάτιον Ein nur hier literarisch bezeugtes Diminutiv des ebenfalls
einmaligen πάλημα (Nie. Alexiph. 551, von Kichererbsen; vgl. das synonyme
παιπάλημα in Ar. Av. 431), das wiederum von πάλη ,feines Mehl' stammt
(auch ,Staub', wie in Pher. fr. 66 [Ipnos e Pannychis] άνέπλησα τώφθαλμώ
πάλης φυσών τό πϋρ); beim Gerstenmehl unterschied man zwischen einem
gröberen (άλφιτον) und einem feineren (πάλη, πάλημα, παιπάλη und besagtes
παλημάτιον, doch nur bei den Lexikographen; vgl. hier oben, Zitatkontext;
vgl. Blümner 19122,1 54; vgl. auch Harris-Lewis-Woolmer 2016, 384); nach der
Erklärung des Zitatträgers (ρόφημα) sowie gemäß dem im Fr. zu erwartenden
Sinn, sollte hier παλημάτιον Mehlsuppe heißen (da man Mehl nicht schlürfen
kann).
μή βήττων In Ar. Eccl. 55-6 (ό γάρ άνήρ τήν νύχθ’ ύλην / έβηττε, τριχί-
δων έσπέρας έμπλήμενος) hustet der Mann von Frau II die ganze Nacht, weil
er zu viele Sardellen gegessen hat.
καταπίνη Zu καταπίνειν als ,hinunterschlucken', ,verschlingen' vgl.
Bagordo 2013, zu Telecl. fr. 1,5 [Amphiktyones],
fr. 701 K.-A. (681 K.)
πολφούς δ’ ούχ ήψον όμοϋ βολβοϊς
πολφοϊς AS έψον Α
Fadennudeln kochte ich (/ kochten sie) nicht mit Zwiebeln zusammen
Poll. VI 61. 62 (codd. FS, A, C)
καί πολφοί δέ τι εκαλείτο, μηρύματα έκ σταιτός, ά τοίς όσπρίοις ένέβαλλον, άφ’
ών έτι καί νυν ονομάζεται παρά τισι τό πολφοφάκη. Αριστοφάνης δέ τών πολφών
μνημονεύει·-
 
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