Incertarum fabularum fragmenta (fr. 767)
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in PY Un 267,2 und wahrscheinlich Un 249,1 sowie, für die Bedeutung, PY Un
267,3-4 arepate zesomeno ,für die Salbe, die gesiedet werden soll·; einziges
Beispiel für ein Kompositum mit άλειφαρ ist άλειφατίτης in Epich. fr. 46
[Hebas gamos], ein mit Öl geknetetes Brot; für die ganze Diskussion vgl. Bader
1970, 23-4; zu dieser Art von Komposita vgl. auch Schwyzer 1939, 430. 441.6).
Aus dem Zitatkontext geht nicht explizit hervor, daß Aristophanes das
Kompositum im übertragenen Sinn von bettelarm gebraucht habe, der dem
einzigen weiteren lexikographischen Eintrag (Hsch. a 2850; vgl. hier oben,
Zitatkontext) zugrundeliegt (vgl. Taillardat 19652, 317; vgl. auch Campagner
2001, 64: „ehe vive ungendo i lottatori [...] designa uno ehe trae il proprio
sostentamento quotidiano, aggirandosi per le palestre, offrendo piccoli servi-
gi, come ungere i lottatori: si tratterebbe di un povero diavolo“): gleichwohl
ist diese Bedeutung, die ebenso in Phil. Jud. Flacc. 138 vorliegt (vgl. hier
oben), nicht auszuschließen; gewiß aber handelt es sich um eine despektier-
liche (zu άναστρέφεσθοα mit περί + Akk. vgl. Bagordo 2013, zu Telecl. fr. 36
[Sterrhoi]), nicht unbedingt von der Komödie eingeführte Variante zu άλεί-
πτης, dem Standardwort für denjenigen, der von Berufs wegen die Athleten im
aleipterion des Gymnasions einsalbte, sich aber kaum von einem gymnastes zu
unterscheiden scheint (vgl. Arnott 1995, 814-5, in einer Diskussion zu Alexis’
Aleiptria, die mit Bedacht zugleich die möglichen sexuellen Implikationen für
das weibliche Pendant des Berufs erwägt - im Sinne einer euphemistischen
Bezeichnung für Hetäre, v.a. durch plautinische Andeutungen nahegelegt;
hiervon jedoch läßt sich in der Archaia keine Spur erkennen: gymnasia und
palaistrai waren zwar beliebte Orte für Liebesaffären, die Kontakte aber er-
folgten zwischen erwachsenen Besuchern, also offenbar keinen Dienstleistern,
und erömenoi-, vgl. Bagordo 2016, zu Ar. fr. 645).
fr. 767 K.-A. (42 Dem.)
Phot, (b, z) α 1203
άμιλλον την άμιλλαν Δωρόθεος ε’ίρηκεν άρσενικώς. καί άμιλλοφόρος Αριστο-
φάνης (άμαλλον τ. άμαλλαν ...άμαλλοφόρος Wilamowitz)
hamillos (,Wettkampf, ,Kampf, Akk.; amallos ,Garbe'?) hat Dorotheos im Maskulin
die hamilla (,Wettkampf', ,Kampf'; amalla ,Garbe'?) genannt. Auch hamillophoros
(,We 11 k a m p f / K a m p f - B r i n g e r‘; amallophoros .Garben tragend'?)
Aristophanes
Metrum Ungewiß (^—^^).
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in PY Un 267,2 und wahrscheinlich Un 249,1 sowie, für die Bedeutung, PY Un
267,3-4 arepate zesomeno ,für die Salbe, die gesiedet werden soll·; einziges
Beispiel für ein Kompositum mit άλειφαρ ist άλειφατίτης in Epich. fr. 46
[Hebas gamos], ein mit Öl geknetetes Brot; für die ganze Diskussion vgl. Bader
1970, 23-4; zu dieser Art von Komposita vgl. auch Schwyzer 1939, 430. 441.6).
Aus dem Zitatkontext geht nicht explizit hervor, daß Aristophanes das
Kompositum im übertragenen Sinn von bettelarm gebraucht habe, der dem
einzigen weiteren lexikographischen Eintrag (Hsch. a 2850; vgl. hier oben,
Zitatkontext) zugrundeliegt (vgl. Taillardat 19652, 317; vgl. auch Campagner
2001, 64: „ehe vive ungendo i lottatori [...] designa uno ehe trae il proprio
sostentamento quotidiano, aggirandosi per le palestre, offrendo piccoli servi-
gi, come ungere i lottatori: si tratterebbe di un povero diavolo“): gleichwohl
ist diese Bedeutung, die ebenso in Phil. Jud. Flacc. 138 vorliegt (vgl. hier
oben), nicht auszuschließen; gewiß aber handelt es sich um eine despektier-
liche (zu άναστρέφεσθοα mit περί + Akk. vgl. Bagordo 2013, zu Telecl. fr. 36
[Sterrhoi]), nicht unbedingt von der Komödie eingeführte Variante zu άλεί-
πτης, dem Standardwort für denjenigen, der von Berufs wegen die Athleten im
aleipterion des Gymnasions einsalbte, sich aber kaum von einem gymnastes zu
unterscheiden scheint (vgl. Arnott 1995, 814-5, in einer Diskussion zu Alexis’
Aleiptria, die mit Bedacht zugleich die möglichen sexuellen Implikationen für
das weibliche Pendant des Berufs erwägt - im Sinne einer euphemistischen
Bezeichnung für Hetäre, v.a. durch plautinische Andeutungen nahegelegt;
hiervon jedoch läßt sich in der Archaia keine Spur erkennen: gymnasia und
palaistrai waren zwar beliebte Orte für Liebesaffären, die Kontakte aber er-
folgten zwischen erwachsenen Besuchern, also offenbar keinen Dienstleistern,
und erömenoi-, vgl. Bagordo 2016, zu Ar. fr. 645).
fr. 767 K.-A. (42 Dem.)
Phot, (b, z) α 1203
άμιλλον την άμιλλαν Δωρόθεος ε’ίρηκεν άρσενικώς. καί άμιλλοφόρος Αριστο-
φάνης (άμαλλον τ. άμαλλαν ...άμαλλοφόρος Wilamowitz)
hamillos (,Wettkampf, ,Kampf, Akk.; amallos ,Garbe'?) hat Dorotheos im Maskulin
die hamilla (,Wettkampf', ,Kampf'; amalla ,Garbe'?) genannt. Auch hamillophoros
(,We 11 k a m p f / K a m p f - B r i n g e r‘; amallophoros .Garben tragend'?)
Aristophanes
Metrum Ungewiß (^—^^).