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Bagordo, Andreas; Aristophanes; Verlag Antike [Mitarb.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,10): Aristophanes fr. 675-820: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53732#0267
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 818)

263

fr. 818 K.-A. (773 K.)
Poll. II 199 (codd. FS, A, BC)
τά δέ ύπέρ (ύπό FS, περί Blaydes) τούς δακτύλους κρούματα πταίσματα (πτατά FS)·
Αριστοφάνης δέ καί έπιπταίσματα αύτά (Άρ. - έπιπτ. om. Β, Άρ. - αύτά om.
Α) καλεϊ, τό μέντοι προσπταϊσαι έν τοϊς Σφηξί προσκόψαι ε’ίρηκεν
und die Stöße gegen die Finger bzw. Zehen (heißen) ptaismata (,Stöße“): Aristophanes
aber nennt sie epiptaismata (,das Anstoßen der Zehen“, PI.), das prosptaisai
(,anstoßen, anprallen“, Aor.) hat er allerdings in den Wespen (Ar. Vesp. 275a-b) mit dem
Verb proskopsai (,anprallen“) ausgedrückt
Metrum Ungewiß (iambisch?) (^—
Zitatkontext Im Rahmen eines längeren Abschnitts über die Oberschenkel
(μηροί und Derivate; Poll. II 185-200) gehört der Begriff έπιπταίσματα zu einer
kleinen Liste von Termini, die mit Füßen, hier speziell mit Zehen zu tun haben;
in VI182 (πρόσπταισμα έπίπταισμα) stehen die synonymen πρόσπταισμα und
έπίπταισμα nebeneinander in einem langen Verzeichnis heterogener Abstrakta
(zumeist ohne Zitate), die außer dem Suffix -μα keine Gemeinsamkeit haben
(VI179-83). Weitere lexikographische Einträge sind Phot, ε 1670 (έπίπταισμα,
ούχι πρόσκομμα, λέγουσι δέ καί προσπταίσματα. Μένανδρος Παλλακη [Men.
fr. 285 [Pallake]]) und Hsch. ε 5039 (έπίπταιμα [έπίπαιμα cod., corr. Latte]·
έπίπταισμα, πρόσκομμα) sowie π 3872 (πρόσπταισμα· πρόσκομμα); zur Glosse
vgl. Latte 1966, 811 und Tsantsanoglou 1984, 130. Im Anschluß hieran wird
für das offenbar im Attischen nicht belegte Verb προσπταίειν auf Ar. Vesp.
275a-b (ή προσέκοψ’ έν / τώ σκότω τον δάκτυλόν που) Bezug genommen,
wo mit προσκόπτειν das Pendant zu πρόσκομμα, einem weiteren Synonym
von πρόσπταισμα und έπίπταισμα, geboten wird.
Interpretation Der Textbestand zu έπίπταισμα, dem kein Verb entspricht, ist
auf den aristophanischen Beleg und die - wohl allesamt auf diesen zurückge-
henden - lexikographischen Einträge beschränkt (welche zudem die sonst lite-
rarisch unbezeugte und an sich etwas rätselhafte Variante έπίπταιμα einschlie-
ßen; vgl. hier oben, Zitatkontext). Gemeint ist mit έπίπταισμα und Synonymen
das mit dem Zeh gegen etwas Prallen (theoretisch könnten auch Finger in die
Aktion involviert sein, in der Realität jedoch dürfte ein solcher Unfall eher
Füße als Hände betreffen; keineswegs indes kann es Fingerschnippen heißen;
so irrtümlich LSJ s.v.: „snap of the fingers“; richtig Henderson 2009, z. St.:
„stub-ons“): einen möglichen Kontext dürfte insbes. das beim Zitatträger selbst
im Anschluß angeführte Ar. Vesp. 275a-b (ή προσέκοψ’ έν / τώ σκότω τον
δάκτυλόν που) suggerieren, wo sich der Chor die Abwesenheit Philokieons
 
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