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Aristophanes
zu erklären versucht: als alter Mann mag er vielleicht die Schuhe verloren
und in der Dunkelheit sein Zeh gegen irgendetwas geprallt sein, mit einer
Schwellung als Folge.
fr. 819 K.-A. (774 K.)
Poll. VI 79
τά δ’ έπιδορπίσματα Αριστοφάνης μέν έπιφορήματα καλεϊ, ώστε εϊη αν και τό
έπιδορπίζεσθαι έπιφορεϊσθαι
Und die epidorpismata (,Desserts') nennt Aristophanes epip'horemata (,D e s s e r t s‘),
so daß das Verb epiphoreisthai auch den Sinn von epidorpizesthai (,zum Dessert essen')
haben könnte
Metrum Ungewiß (iambisch?) Ende eines iambischen Tri-
meters?).
Zitatkontext In einem hauptsächlich dem Symposion - mitsamt dessen
Zubehör - und dem Essen gewidmeten Buch, findet sich das Zitat in einer
kleinen Sektion über die έπιφορήματα (Poll. VI 79-2), worin verschiedene
Arten kulinarischer Kleinigkeiten aufgelistet werden (vgl. Bagordo 2016, zu
Ar. fr. 623). Ein weiterer lexikographischer Eintrag, der wohl im direkten
Bezug zum vorliegenden Fragment und dessen Zitatträger steht, ist Hsch. ε
5390 (έπιφορήματα· τραγήματα μετά τό δεΐπνον); zur Erklärung des syno-
nymen tragemata dient es hingegen in Phot, τ 408 (τραγήματα· ώς ημείς, τά
έπιφορήματα. Αριστοφάνης, das sich auf Stellen wie Ar. Ach. 1091, Ran. 510,
Eccl. 844 und Plut. 996 beziehen muß; zu den deuterai trapezai vgl. auch Poll.
VI 83).
Die ausführlichste Diskussion über έπιφορήματα, die explizit auf den
Grammatiker Tryphon (Tryph. fr. 136 Vels.) zurückgeführt wird, bietet Athen.
XIV 640e-641b (eröffnet durch die Worte Τρύφων δέ φησι τό παλαιόν πριν εί-
σελθεΐν τούς δαιτυμόνας, έπί τών τραπεζών κεΐσθαι την έκάστου μοίραν, ύστε-
ρον δέ πολλά τε καί ποικίλα έπεισφέρεσθαι· διό καί έπιφορήματα κληθήναι
,Tryphon aber sagt, daß in alter Zeit, ehe die Gäste eintraten, auf den Tischen
jedes einzelnen Portion stand, später aber viele unterschiedliche Speisen zu-
sätzlich hereingebracht wurden, und daß sie deshalb epiphoremata genannt
wurden'; in einer Art Dublette, welche wohl die Zusammenstellung mehrerer
Quellen verrät, erwähnt Athenaios anschließend einen gewissen Dionysios,
Tryphons Schüler oder Sohn, mit exakt demselben Wortlaut), mit Verweis auf
Philyll. fr. 18 [Phreörychos], Archipp. fr. 11 [Herakles gamön], Hdt. 1133,2 sowie
das Sprichwort Άβυδηνόν έπιφόρημα (vgl. hier unten, Interpretation).
Aristophanes
zu erklären versucht: als alter Mann mag er vielleicht die Schuhe verloren
und in der Dunkelheit sein Zeh gegen irgendetwas geprallt sein, mit einer
Schwellung als Folge.
fr. 819 K.-A. (774 K.)
Poll. VI 79
τά δ’ έπιδορπίσματα Αριστοφάνης μέν έπιφορήματα καλεϊ, ώστε εϊη αν και τό
έπιδορπίζεσθαι έπιφορεϊσθαι
Und die epidorpismata (,Desserts') nennt Aristophanes epip'horemata (,D e s s e r t s‘),
so daß das Verb epiphoreisthai auch den Sinn von epidorpizesthai (,zum Dessert essen')
haben könnte
Metrum Ungewiß (iambisch?) Ende eines iambischen Tri-
meters?).
Zitatkontext In einem hauptsächlich dem Symposion - mitsamt dessen
Zubehör - und dem Essen gewidmeten Buch, findet sich das Zitat in einer
kleinen Sektion über die έπιφορήματα (Poll. VI 79-2), worin verschiedene
Arten kulinarischer Kleinigkeiten aufgelistet werden (vgl. Bagordo 2016, zu
Ar. fr. 623). Ein weiterer lexikographischer Eintrag, der wohl im direkten
Bezug zum vorliegenden Fragment und dessen Zitatträger steht, ist Hsch. ε
5390 (έπιφορήματα· τραγήματα μετά τό δεΐπνον); zur Erklärung des syno-
nymen tragemata dient es hingegen in Phot, τ 408 (τραγήματα· ώς ημείς, τά
έπιφορήματα. Αριστοφάνης, das sich auf Stellen wie Ar. Ach. 1091, Ran. 510,
Eccl. 844 und Plut. 996 beziehen muß; zu den deuterai trapezai vgl. auch Poll.
VI 83).
Die ausführlichste Diskussion über έπιφορήματα, die explizit auf den
Grammatiker Tryphon (Tryph. fr. 136 Vels.) zurückgeführt wird, bietet Athen.
XIV 640e-641b (eröffnet durch die Worte Τρύφων δέ φησι τό παλαιόν πριν εί-
σελθεΐν τούς δαιτυμόνας, έπί τών τραπεζών κεΐσθαι την έκάστου μοίραν, ύστε-
ρον δέ πολλά τε καί ποικίλα έπεισφέρεσθαι· διό καί έπιφορήματα κληθήναι
,Tryphon aber sagt, daß in alter Zeit, ehe die Gäste eintraten, auf den Tischen
jedes einzelnen Portion stand, später aber viele unterschiedliche Speisen zu-
sätzlich hereingebracht wurden, und daß sie deshalb epiphoremata genannt
wurden'; in einer Art Dublette, welche wohl die Zusammenstellung mehrerer
Quellen verrät, erwähnt Athenaios anschließend einen gewissen Dionysios,
Tryphons Schüler oder Sohn, mit exakt demselben Wortlaut), mit Verweis auf
Philyll. fr. 18 [Phreörychos], Archipp. fr. 11 [Herakles gamön], Hdt. 1133,2 sowie
das Sprichwort Άβυδηνόν έπιφόρημα (vgl. hier unten, Interpretation).