212
Aristophanes
Interpretation Unter den zahlreichen Komödienbelegen des Verbs άντιβολώ
(von denen die meisten auf parenthetisches άντιβολώ (σε) entfallen) sind drei
weitere finite Verbformen in einem Vergangenheitstempus (alle im Imperfekt;
in allen drei Fällen wird der Inhalt der Bitte wiedergegeben, in den ersten
beiden in einer Infinitivkonstruktion, im dritten in wörtlicher Rede), Ar. Ach.
147 και τον πατέρ’ ήντεβόλει (Cobet: ήντιβόλει codd.) βοηθεΐν τη πάτρα, Eq.
667 ό 5’ ήντεβόλει (Cobet: ήντιβόλει codd.) γ’ αύτούς ολίγον μεΐναι χρόνον,
fr. 556,1-3 έπειθ’ όσοι παρήσαν επίσημοι ξένοι / έπηκολούθουν κήντεβόλουν
(Cobet: καί ήντιβόλουν cod.) προσκείμενοι· (es folgt in wörtlicher Rede der
Inhalt der Bitten);* * * * * 237 vgl. auch Lys. 1,25. 1,29. 32,11, Dem. 37,14. Das vorlie-
gende Fragment ist der einzige klassische Beleg des Worts im Aorist Indikativ
(vgl. daneben mit Partizip bzw. Infinitiv Aorist Ar. Vesp. 586 άντιβολήσας
und [Xen.] Ath. pol. 1,18 άντιβολήσαι). Eine genauere Kontextualisierung
versucht Pellegrino 2015, 57, der bemerkt, dass das Verb „ben si contestualizza
nell’ambito di un «veritable dialogue» [Sineux 2007, 203] ehe l’orante cre-
deva di stabilire con il nume guaritore durante il rito dell’incubazione“. Ist
diese (plausible, aber angesichts der vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten
eines Verbs wie άντιβολώ natürlich ganz unsichere) Vermutung richtig, dann
stammt das Verb offenbar aus einem Bericht über einen solchen Dialog (viel-
leicht aus demselben Kontext wie fr. 21).
Zu der doppelten Augmentierung vgl. Rutherford 1881, 82-7, KB II35, und
vgl. oben zur Textgestalt.
fr. 40 K.-A. (39 K.)
Harp. p. 270,10-12 Dindorf = p 8 Keaney
p ό π τ p o v · Λυσίας κατ’ Ανδοκίδου άσεβείας-... (6,1). νϋν τον τής θύρας κρίκον λέγει,
ώς καί άλλοι, Αριστοφάνης Άμφιάρεω, Ξενοφών 'Ελληνικών ς' (6,4,36).
χαυνοπολίτας, 636 έξαπατώντες, 642 δημοκρατοϋνται, 657 έξαπατύλλων), vier-
mal in einem Trimeter direkt vor der Penthemimeres (427 Βελλεροφόντης, 428
Βελλεροφόντης, 806 χοιριδίοισιν, 1024 τρισκακόδαιμον) und viermal in einem
Trimeter direkt nach der Penthemimeres (602 μισθοφοροϋντας, 884 κήπιχάριτται,
1030 δημοσιεύων, 1090 προσκεφάλαια).
237 Hinzu kommen weitere Fälle, die sich inhaltlich auf etwas Vergangenes beziehen,
vgl. Pherecr. fr. 113,24 (άντιβολοΰσαι, mit Infinitiv), Ar. Eq. 1297 (άντιβολεϊν, mit
folgender wörtlicher Rede), Vesp. 278b/9a (όπότ’ άντιβολοίη, ohne Nennung des
genauen Inhalts der Bitten).
Aristophanes
Interpretation Unter den zahlreichen Komödienbelegen des Verbs άντιβολώ
(von denen die meisten auf parenthetisches άντιβολώ (σε) entfallen) sind drei
weitere finite Verbformen in einem Vergangenheitstempus (alle im Imperfekt;
in allen drei Fällen wird der Inhalt der Bitte wiedergegeben, in den ersten
beiden in einer Infinitivkonstruktion, im dritten in wörtlicher Rede), Ar. Ach.
147 και τον πατέρ’ ήντεβόλει (Cobet: ήντιβόλει codd.) βοηθεΐν τη πάτρα, Eq.
667 ό 5’ ήντεβόλει (Cobet: ήντιβόλει codd.) γ’ αύτούς ολίγον μεΐναι χρόνον,
fr. 556,1-3 έπειθ’ όσοι παρήσαν επίσημοι ξένοι / έπηκολούθουν κήντεβόλουν
(Cobet: καί ήντιβόλουν cod.) προσκείμενοι· (es folgt in wörtlicher Rede der
Inhalt der Bitten);* * * * * 237 vgl. auch Lys. 1,25. 1,29. 32,11, Dem. 37,14. Das vorlie-
gende Fragment ist der einzige klassische Beleg des Worts im Aorist Indikativ
(vgl. daneben mit Partizip bzw. Infinitiv Aorist Ar. Vesp. 586 άντιβολήσας
und [Xen.] Ath. pol. 1,18 άντιβολήσαι). Eine genauere Kontextualisierung
versucht Pellegrino 2015, 57, der bemerkt, dass das Verb „ben si contestualizza
nell’ambito di un «veritable dialogue» [Sineux 2007, 203] ehe l’orante cre-
deva di stabilire con il nume guaritore durante il rito dell’incubazione“. Ist
diese (plausible, aber angesichts der vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten
eines Verbs wie άντιβολώ natürlich ganz unsichere) Vermutung richtig, dann
stammt das Verb offenbar aus einem Bericht über einen solchen Dialog (viel-
leicht aus demselben Kontext wie fr. 21).
Zu der doppelten Augmentierung vgl. Rutherford 1881, 82-7, KB II35, und
vgl. oben zur Textgestalt.
fr. 40 K.-A. (39 K.)
Harp. p. 270,10-12 Dindorf = p 8 Keaney
p ό π τ p o v · Λυσίας κατ’ Ανδοκίδου άσεβείας-... (6,1). νϋν τον τής θύρας κρίκον λέγει,
ώς καί άλλοι, Αριστοφάνης Άμφιάρεω, Ξενοφών 'Ελληνικών ς' (6,4,36).
χαυνοπολίτας, 636 έξαπατώντες, 642 δημοκρατοϋνται, 657 έξαπατύλλων), vier-
mal in einem Trimeter direkt vor der Penthemimeres (427 Βελλεροφόντης, 428
Βελλεροφόντης, 806 χοιριδίοισιν, 1024 τρισκακόδαιμον) und viermal in einem
Trimeter direkt nach der Penthemimeres (602 μισθοφοροϋντας, 884 κήπιχάριτται,
1030 δημοσιεύων, 1090 προσκεφάλαια).
237 Hinzu kommen weitere Fälle, die sich inhaltlich auf etwas Vergangenes beziehen,
vgl. Pherecr. fr. 113,24 (άντιβολοΰσαι, mit Infinitiv), Ar. Eq. 1297 (άντιβολεϊν, mit
folgender wörtlicher Rede), Vesp. 278b/9a (όπότ’ άντιβολοίη, ohne Nennung des
genauen Inhalts der Bitten).