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Ηρακλής γαμών (fr. 8)

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(sc. das Subjekt des angeführten Fragments) scheint halb rasiert zu sein, so dass man
sich entweder vorstellen muss, dass diese kleine Münze nur auf einer Seite geprägt
worden ist oder dass sie geteilt wird, so dass jeder, sowohl der Verkäufer als auch der
Käufer, einen Teil als Zeichen dafür hat, dass der eine etwas im Voraus genommen
hat und dem anderen (etwas) zusteht. Aber dass es (sc. das symbolori) wenig wert ist,
zeigt Aristophanes, indem er im Anagyros sagt... (fr. 41), und Archippos, indem er im
Herakles gamön sagt: «Der-symbolon».
Metrum iambische Trimeter

Diskussionen Casaubon 1621, 226; Naber 1880, 38; Kock CAF I (1880), 680;
Müri 1931, 36 (= 1976, 35); Schmid 1946, 157 mit Anm. 7; PCG II (1991), 540-1;
Mastromarco-Totaro 2006, 282-3 Anm. 327; Storey 2012, 2 Anm. 5.
Zitatkontext In 7,70-2 diskutiert Pollux die möglichen Bedeutungen des
Substantivs σύμβολον, die er aus dem Inhalt der zitierten Fragmente zu er-
schließen scheint, vgl. die Ausdrücke ε’ίη δ’ αν, έοικε ... ώστε ή ... δει ...
νοεΐσθαι, ή ..., διελέγχουσι und s. infra zu σύμβολον.
νόμισμά τι ή ήμίτομον νομίσματος ist Bekkers Korrektur für die in den
Hss. auf verschiedene Weise korrupten Lesarten (νόμισμά τι ήμίτονόν τι
Β: νομίσματι ήμίτομον Α: νομισμάτιον ήμίτομον τι FCL; zitiert nach dem
Zitatkontext von Hermipp. fr. 13 in PCG V, 568).
Textgestalt In Hs. B wird nur v. 1 überliefert (s. Bethe Poll. I, x). Der in Hs. F
überlieferten Lesart πίν’ εχειν· ό δέ, aus der sich kein sinnvoller Text ergibt,
ist die in den Hss. ACL überlieferte Fassung γ’ ών είχεν ούδέ vorzuziehen.
Die Annahme von Naber (1880, 38), der die Verse des Fragments zwei
Sprechern zuweist, ist möglich, doch drückt άτάρ ... γε einen Kontrast (s. dazu
infra) aus, ohne einen Sprecherwechsel vorauszusetzen, vgl. z. B. Ar. Ach. 448,
782, Eq. 427, Nub. 801, Vesp. 147, Thesm. 207, Eccl. 1067 und Plut. 572.
Interpretation Zwischen dem Sprecher und der von ihm erwähnten männ-
lichen Person (vgl. v. 1 άνδρών άριστος und v. 2 ών) besteht eine gastfreund-
schaftliche Beziehung (v. 1 ξένος und v. 2 παρ’ έμοί). Bei der Erwähnung
des Gastfreundes und seiner Charakterisierung versucht der Sprecher die
Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, vgl. den Superlativ μάλιστ’ έμοί ξένος und
die Wiederholung der betonten Form des Possessivpronomens in παρ’ έμοί.
Die positive Beschreibung des Gastfreundes in v. 1 steht außerdem in
einem Kontrast zum Verweis auf seinen Besuch oder seine Besuche beim
Sprecher, da er damals nicht einmal ein σύμβολον bei sich hatte. Was aber
genau mit σύμβολον gemeint ist, muss offenbleiben. Der Zitatträger inter-
 
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