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Ηρακλής γαμών (fr. 10)

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und hier zur gleichen Zeit diese
Extremitäten von kleinen Ferkeln,
und geröstete Fleischstücke von einem Stier mit wachsenden Hörnern
und die langen, gerösteten Fleischstücke von einem Wildschwein
Athen. 14,656b-c
τα δέ όπτά95 κρέα καλείται φλογίδες. Στράττις γοϋν έν Καλλιππίδη επί τοΰ'Ηρακλέους
φησίν· ... (fr. 12). καί’Αρχιππος ένΉρακλεΐ γαμοϋντι· ταδί-φλογίδες.
Die gerösteten Fleischstücke werden phlogides genannt. Strattis sagt jedenfalls im
Kallippides in Bezug auf Herakles ... (fr. 12). Und Archippos im Herakles gamön: «und
-Wildschwein».
Metrum daktylischer Rhythmus
<_οσ -

Diskussionen Dindorf 1827,1460; Bergk 1838, 377; Meineke FCGI (1839), 208
und 210; Meineke FCG II.2 (1840), 717; Meineke Ed. min. I (1847), 408; Bothe
1855, 270; Kaibel Athen. III (1890), 452; Galinsky 1972, 91; PCG II (1991), 541.
Zitatkontext Athenaios’ Abschnitt (14,656a-c) beschäftigt sich mit den Vor-
teilen der εψησις (Kochen) im Vergleich zur όπτησις (Braten). Die Diskussion
folgt auf die Auskunft (14,656a = Philoc. FGrHist 328 F 173), dass das Fleisch
beim Opfern für die Horen nicht gebraten, sondern gekocht wurde. Auf die
von Athenaios erwähnten Nachweisstellen nehmen vielleicht auch Poll. 6,55
τό δ’ οπτόν κρέας φλογίς εκαλείτο und Hesych. φ 625 φλογίδες· κρέα όπτά.
διά τό φλογίζεσθαι (s. Hansen-Cunningham 2009, 168, die die Glosse auf
Diogenian zurückführen) Bezug.
Textgestalt Die in Hs. A überlieferte Lesart (v. 1 τα δι δαλλα) lässt sich gut
durch Meinekes ταδί δ’ άμα (FCG II.2, 717) verbessern (so auch Bothe 1855,
270; Kock CAF I, 680 und PCG II, 541). Für άμα statt άλλά spricht nämlich
die Tatsache, dass δέ + άλλά im Drama nur in Verbindung mit dem Imperativ
vorkommt, vgl. z. B. Eur. Med. 942, Hec. 391; Ar. Ach. 1033-4, Nub. 1369-70;

95 In PCG II, 541 wird die Korrektur von Musurus («όντα A, corr. Mus.») auf diese
Stelle bezogen, die tatsächlich aber auf die vorangehende Zeile (23 bei Kaibel Athen.
III, 451) Bezug nimmt, s. L. Fiorentini 2012, «Eikasmos» 23, S. 568 in Bezug auf
Strattis’ Stelle (Stratt. fr. 12, PCG VII, 630).
 
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