Ηρακλής γαμων (fr. 12)
85
γέμουσα Überzeugend scheint Meinekes Annahme (FCG II, 717), das
Partizip („mit etwas gefüllt“, vgl. LSJ s. v. γέμω 2) auf τράπεζα zu beziehen, da
die έπιφορήματα und die ’ίτρια als „Nachspeisen“ beim Symposion auf den
δεύτεραι τράπεζαι serviert wurden (vgl. dazu suprd). Die „zweiten Tische“ sind
außerdem das Thema von Athenaios’ Abschnitt, in dem Archippos’ Fragment
überliefert wird (vgl. supra zum Zitatkontext). Daher könnte Athenaios das
Wort, falls es nicht schon in seiner Quelle fehlte, ausgelassen haben, ohne den
Sinn des Fragments zu gefährden. Für τράπεζα spricht auch der Vergleich (s.
PCGII, 542) mit Antiph. fr. 172,5-6 εΐτ’ έπεισήγεν ... τράπεζαν δευτέραν / καί
παρέθηκε γέμουσαν πέμμασι παντοδαποΐς (ap. Athen. 8,642a); Matr. fr. 1,111
δεύτεραι αύτε τράπεζαι έφωπλίζοντο γέμουσαι mit Olson-Sens 1999, 138; vgl.
ferner auch Eub. fr. 44,1 τραγημάτων δ’ έσθ’ ή τράπεζά σοι πλέα (αρ. Athen.
14, 642c). Dass sich γέμουσα aber auch auf andere Wörter beziehen könnte,
zeigt z. B. Philox. Leuc. PMG 836(e)2-3 πορθμίδας πολλών άγαθών πάλιν
εϊσφερον γεμούσας, / τάς εφήμεροι καλέοντι νύν τράπεζας <δευτέρας», wo-
bei πορθμίδες („Schiffe“) aber metaphorisch für die „geladenen Tische“ steht;
Dion. com. fr. 2,41-2 γέμοντ’ έτι / φορτηγικών μοι βρωμάτων άγωνίαις, in
Bezug auf eine männliche Gestalt, die „von den Qualen des an Bord servierten
Essens voll“ ist.
fr. 12 K.-A. (12 K.)
νήστεις κεστρέας, κεφάλους
fastende Meeräschen, kephaloi (Akk. PI.)
Athen. 7,307d
ότι δέ είδος κεστρέων οί νήστεις Άρχιππος Ήρακλεϊ γαμοΰντί φησιν· νήστεις-
κεφάλους.
Und dass die nesteis („Fastenden“) eine Sorte von kestreis („Meeräschen“) sind, sagt
Archippos im Herakles gamönt «fastende-kephaloi».
Metrum Teil von einem oder zwei iambischen Trimetern (vgl. infra zur
Textgestalt)
Diskussionen Bergk 1838, 377; Meineke FCG I (1839), 208; Meineke FCG
II.2 (1840), 718; Kock CAF I (1880), 681; von Salis 1905, 44; PCG II (1991), 542.
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γέμουσα Überzeugend scheint Meinekes Annahme (FCG II, 717), das
Partizip („mit etwas gefüllt“, vgl. LSJ s. v. γέμω 2) auf τράπεζα zu beziehen, da
die έπιφορήματα und die ’ίτρια als „Nachspeisen“ beim Symposion auf den
δεύτεραι τράπεζαι serviert wurden (vgl. dazu suprd). Die „zweiten Tische“ sind
außerdem das Thema von Athenaios’ Abschnitt, in dem Archippos’ Fragment
überliefert wird (vgl. supra zum Zitatkontext). Daher könnte Athenaios das
Wort, falls es nicht schon in seiner Quelle fehlte, ausgelassen haben, ohne den
Sinn des Fragments zu gefährden. Für τράπεζα spricht auch der Vergleich (s.
PCGII, 542) mit Antiph. fr. 172,5-6 εΐτ’ έπεισήγεν ... τράπεζαν δευτέραν / καί
παρέθηκε γέμουσαν πέμμασι παντοδαποΐς (ap. Athen. 8,642a); Matr. fr. 1,111
δεύτεραι αύτε τράπεζαι έφωπλίζοντο γέμουσαι mit Olson-Sens 1999, 138; vgl.
ferner auch Eub. fr. 44,1 τραγημάτων δ’ έσθ’ ή τράπεζά σοι πλέα (αρ. Athen.
14, 642c). Dass sich γέμουσα aber auch auf andere Wörter beziehen könnte,
zeigt z. B. Philox. Leuc. PMG 836(e)2-3 πορθμίδας πολλών άγαθών πάλιν
εϊσφερον γεμούσας, / τάς εφήμεροι καλέοντι νύν τράπεζας <δευτέρας», wo-
bei πορθμίδες („Schiffe“) aber metaphorisch für die „geladenen Tische“ steht;
Dion. com. fr. 2,41-2 γέμοντ’ έτι / φορτηγικών μοι βρωμάτων άγωνίαις, in
Bezug auf eine männliche Gestalt, die „von den Qualen des an Bord servierten
Essens voll“ ist.
fr. 12 K.-A. (12 K.)
νήστεις κεστρέας, κεφάλους
fastende Meeräschen, kephaloi (Akk. PI.)
Athen. 7,307d
ότι δέ είδος κεστρέων οί νήστεις Άρχιππος Ήρακλεϊ γαμοΰντί φησιν· νήστεις-
κεφάλους.
Und dass die nesteis („Fastenden“) eine Sorte von kestreis („Meeräschen“) sind, sagt
Archippos im Herakles gamönt «fastende-kephaloi».
Metrum Teil von einem oder zwei iambischen Trimetern (vgl. infra zur
Textgestalt)
Diskussionen Bergk 1838, 377; Meineke FCG I (1839), 208; Meineke FCG
II.2 (1840), 718; Kock CAF I (1880), 681; von Salis 1905, 44; PCG II (1991), 542.