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Ar chippos
(a) Anthropomorphisierung der Fische, z.B. die Bezeichnung einiger
Fische durch ihre Herkunft (vgl. z.B. fr. 1146,15 οί λάβρακες άπό τού πε-
τρηρικοϋ und den problematischen Vers 16 τό των χοίρων μάτευμα τάπό
του σαγηνικοϋ, mit Willis 1991 [1993], 344 und Stama 2015, 265 Anm. 8); zur
Anthropomorphisierung in den Ichthyes s. supra zum Inhalt der Komödie;
(b) Wortspiele, die sich auf die oben genannte Anthropomorphisierung der
Fische stützen, vgl. den Fischnamen μοαώται (fr. 1146,14), der aber auch eine
Herkunftsbezeichnung von Menschen darstellen könnte; vgl. infra zu fr. 26;
vgl. ferner die Wörter πλύσις und πλυνέω (fr. 1146,23-4), die sich sowohl auf
die rituelle Waschung von Menschen als auch auf das Säubern von Fischen
beziehen können;133 zu Wortspielen in den Ichthyes s. supra zum Inhalt;
(c) Das Vorkommen einiger Fischsorten sowohl in fr. 1146 als auch in den
Fragmenten der Ichthyes: Die λάβρακες (Archipp. fr. 23,3 und die unsichere
Lesart in Com. adesp. fr. 1146,15); die exotischen und selten bezeugten μαιώται
(Archipp. fr. 26 und Com. adesp. fr. 1146,14).134
Weitere, bisher u. a. von Csapo (1994, 42-3) hervorgehobene Ähnlichkeiten
scheinen nicht triftig (so auch Farioli 2001, 161):
(a) Die Verwendung einer hochpoetischen und innovativen Sprache so-
wohl in der Comoedia Dukiana als auch in Archipp. Herakles gamön fr. 10
(lyr.), das eigentlich ein Beispiel für die häufige Verwendung eines höheren
Sprachniveaus bei der Beschreibung von Speisen ist. Dieser Stil verweist in
Com. adesp. fr. 1146 eher auf die Komödie des 4.-3. Jh. v. Chr., s. infra;
(b) Die mögliche Parodie von euripideischen Stellen in Archipp. fr. 47 und
Com. adesp. fr. 1146,47. Die Parodie oder die Anspielung auf tragische Texte
ist nämlich ein gewöhnliches Element der Komödie und nicht Kennzeichen
eines einzelnen Komödiendichters;
(c) Die Verwendung von εσθειν anstelle von έσθίειν in Com. adesp. fr.
1146,48 und das Vorkommen von ήσθες statt ή'σθιες in Archipp. fr. 20. Die
ohne i gebildeten Formen dieses Verbs dienen nämlich im Allgemeinen (und
nicht nur bei Archippos, s. infra zu fr. 20) dazu, die Stilebene zu heben.135
133 Weitere Wortspiele, die sich aber nicht mit Sicherheit erklären lassen, finden sich
wahrscheinlich auch in Com. adesp. fr. 1146,5 und 10, s. dazu Csapo 1994, 43-4.
134 Csapo (1994, 43 Anm. 21) erwähnt als „gemeinsame“ Fische auch die γλαυκοί, die
in den Fragmenten der Ichthyes aber nicht vorkommen. Zu den θράτται vgl. infra
zu fr. 27.
135 Willis (1991 [1993], 352) verweist auf einen ähnlichen Fall in Archipp. fr. 55 (έωθώς
statt είωθώς). Auch hier ist das fehlende t kein Eigentümlichkeit des Archippos, s.
infra zu fr. 55.
Ar chippos
(a) Anthropomorphisierung der Fische, z.B. die Bezeichnung einiger
Fische durch ihre Herkunft (vgl. z.B. fr. 1146,15 οί λάβρακες άπό τού πε-
τρηρικοϋ und den problematischen Vers 16 τό των χοίρων μάτευμα τάπό
του σαγηνικοϋ, mit Willis 1991 [1993], 344 und Stama 2015, 265 Anm. 8); zur
Anthropomorphisierung in den Ichthyes s. supra zum Inhalt der Komödie;
(b) Wortspiele, die sich auf die oben genannte Anthropomorphisierung der
Fische stützen, vgl. den Fischnamen μοαώται (fr. 1146,14), der aber auch eine
Herkunftsbezeichnung von Menschen darstellen könnte; vgl. infra zu fr. 26;
vgl. ferner die Wörter πλύσις und πλυνέω (fr. 1146,23-4), die sich sowohl auf
die rituelle Waschung von Menschen als auch auf das Säubern von Fischen
beziehen können;133 zu Wortspielen in den Ichthyes s. supra zum Inhalt;
(c) Das Vorkommen einiger Fischsorten sowohl in fr. 1146 als auch in den
Fragmenten der Ichthyes: Die λάβρακες (Archipp. fr. 23,3 und die unsichere
Lesart in Com. adesp. fr. 1146,15); die exotischen und selten bezeugten μαιώται
(Archipp. fr. 26 und Com. adesp. fr. 1146,14).134
Weitere, bisher u. a. von Csapo (1994, 42-3) hervorgehobene Ähnlichkeiten
scheinen nicht triftig (so auch Farioli 2001, 161):
(a) Die Verwendung einer hochpoetischen und innovativen Sprache so-
wohl in der Comoedia Dukiana als auch in Archipp. Herakles gamön fr. 10
(lyr.), das eigentlich ein Beispiel für die häufige Verwendung eines höheren
Sprachniveaus bei der Beschreibung von Speisen ist. Dieser Stil verweist in
Com. adesp. fr. 1146 eher auf die Komödie des 4.-3. Jh. v. Chr., s. infra;
(b) Die mögliche Parodie von euripideischen Stellen in Archipp. fr. 47 und
Com. adesp. fr. 1146,47. Die Parodie oder die Anspielung auf tragische Texte
ist nämlich ein gewöhnliches Element der Komödie und nicht Kennzeichen
eines einzelnen Komödiendichters;
(c) Die Verwendung von εσθειν anstelle von έσθίειν in Com. adesp. fr.
1146,48 und das Vorkommen von ήσθες statt ή'σθιες in Archipp. fr. 20. Die
ohne i gebildeten Formen dieses Verbs dienen nämlich im Allgemeinen (und
nicht nur bei Archippos, s. infra zu fr. 20) dazu, die Stilebene zu heben.135
133 Weitere Wortspiele, die sich aber nicht mit Sicherheit erklären lassen, finden sich
wahrscheinlich auch in Com. adesp. fr. 1146,5 und 10, s. dazu Csapo 1994, 43-4.
134 Csapo (1994, 43 Anm. 21) erwähnt als „gemeinsame“ Fische auch die γλαυκοί, die
in den Fragmenten der Ichthyes aber nicht vorkommen. Zu den θράτται vgl. infra
zu fr. 27.
135 Willis (1991 [1993], 352) verweist auf einen ähnlichen Fall in Archipp. fr. 55 (έωθώς
statt είωθώς). Auch hier ist das fehlende t kein Eigentümlichkeit des Archippos, s.
infra zu fr. 55.