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Archippos
tere Stellen und Literatur), das für das Kochen oder Grillen verwendet wurde.
Die Form der von Amyx als «shallow brazier» (1958, 230 mit Darstellung in
Tafel 49,c) bezeichneten έσχάρα könnte dazu beigetragen haben, dass der
griechische Name für Plattfische lautlich sehr nahe an der Bezeichnung für
das Kohlenbecken liegt; s. auch Strömberg 1943, 89 sowie Garcia Soler 2001,
192, die darüber hinaus annehmen, dass der Fischname möglicherweise auch
darauf zurückzuführen ist, dass diese Fische üblicherweise in der έσχάρα
zubereitet worden sein könnten.
βελόναις Unter βελόνη (vgl. supra zur Textgestalt) versteht man zwei
verschiedenen Sorten von Fischen, die Seenadel (Sygnathus acus Linnaeus),
die nicht essbar ist, und den essbaren Hornhecht (ßelone belone Linnaeus),
der wahrscheinlich in Archippos’ Fragment gemeint ist. Der Hornhecht (s.
Thompson 1947, 29-32; Palombi-Santarelli 1969, 28-9; Garcia Soler 2001,
166) hat einen Spitzschnabel (vgl. Xenocr. fr. 8,14 Ideler βελόναι, ράμφος
κερατώδεις), von dem sein Name (wörtlich „Nadel“) abgeleitet ist, s. Strömberg
1943, 36-7. Er kann bis zu ca. 75 cm lang werden und sein Rücken ist grün-
bläulich. Arist. fr. 294 R.3 (= 232 G.); Speusippos fr. 19 Tarän und Dorion, (alle
ap. Athen. 7,319d) bezeugen, dass die βελόνη auch ραφίς (wörtlich „Nadel“)
genannt wird, s. dazu Thompson 1947, 220. βελόναι werden im Rahmen von
Aufzählungen von Meerestieren in Mnesim. fr. 4,44 (unter anderem mit ei-
nem έσχαρος) und Ephipp. fr. 12,8 erwähnt. In Bezug auf die „Nadel“ (als
Gegenstand) findet sich das Substantiv βελόνη in [Hom.] Batr. 130; Eup. fr. 277
und Aeschin. 3,166 (Worte von Demosthenes); s. auch infra zu fr. 40.
τοΐς κτεσίν Mit κτείς bezeichnet man die zweiflügeligen Schalentiere,
die zur Familie der Kammmuscheln (Pectinidae) gehören, s. Thompson 1947,
133-4 und Orth 2015a, 209 (adPhilyll. fr. 12,2 in Bezug auf die sehr geschätzten
κτένες aus Mytilene) mit Verweis auf weitere Literatur. In Alex fr. 175,2 wer-
den die κτένες als Aphrodisiakum erwähnt; außerdem finden sie sich in Listen
von Meeresspeisen in Epich. fr. 40,3 (eine Aufzählung von Schalentieren, in der
auch die λεπάδες (v. 2) erwähnt werden), Philyll. fr. 12,2 (mit den λεπάδες, v.
3) und Anaxandr. fr. 42,62 (mit den λεπάδες, 61). Die eigentliche Bedeutung
des Wortes ist „Kamm“ (vgl. z.B. Pherecr. 106), an dessen Form die Rillen auf
den Muscheln erinnern.
Archippos
tere Stellen und Literatur), das für das Kochen oder Grillen verwendet wurde.
Die Form der von Amyx als «shallow brazier» (1958, 230 mit Darstellung in
Tafel 49,c) bezeichneten έσχάρα könnte dazu beigetragen haben, dass der
griechische Name für Plattfische lautlich sehr nahe an der Bezeichnung für
das Kohlenbecken liegt; s. auch Strömberg 1943, 89 sowie Garcia Soler 2001,
192, die darüber hinaus annehmen, dass der Fischname möglicherweise auch
darauf zurückzuführen ist, dass diese Fische üblicherweise in der έσχάρα
zubereitet worden sein könnten.
βελόναις Unter βελόνη (vgl. supra zur Textgestalt) versteht man zwei
verschiedenen Sorten von Fischen, die Seenadel (Sygnathus acus Linnaeus),
die nicht essbar ist, und den essbaren Hornhecht (ßelone belone Linnaeus),
der wahrscheinlich in Archippos’ Fragment gemeint ist. Der Hornhecht (s.
Thompson 1947, 29-32; Palombi-Santarelli 1969, 28-9; Garcia Soler 2001,
166) hat einen Spitzschnabel (vgl. Xenocr. fr. 8,14 Ideler βελόναι, ράμφος
κερατώδεις), von dem sein Name (wörtlich „Nadel“) abgeleitet ist, s. Strömberg
1943, 36-7. Er kann bis zu ca. 75 cm lang werden und sein Rücken ist grün-
bläulich. Arist. fr. 294 R.3 (= 232 G.); Speusippos fr. 19 Tarän und Dorion, (alle
ap. Athen. 7,319d) bezeugen, dass die βελόνη auch ραφίς (wörtlich „Nadel“)
genannt wird, s. dazu Thompson 1947, 220. βελόναι werden im Rahmen von
Aufzählungen von Meerestieren in Mnesim. fr. 4,44 (unter anderem mit ei-
nem έσχαρος) und Ephipp. fr. 12,8 erwähnt. In Bezug auf die „Nadel“ (als
Gegenstand) findet sich das Substantiv βελόνη in [Hom.] Batr. 130; Eup. fr. 277
und Aeschin. 3,166 (Worte von Demosthenes); s. auch infra zu fr. 40.
τοΐς κτεσίν Mit κτείς bezeichnet man die zweiflügeligen Schalentiere,
die zur Familie der Kammmuscheln (Pectinidae) gehören, s. Thompson 1947,
133-4 und Orth 2015a, 209 (adPhilyll. fr. 12,2 in Bezug auf die sehr geschätzten
κτένες aus Mytilene) mit Verweis auf weitere Literatur. In Alex fr. 175,2 wer-
den die κτένες als Aphrodisiakum erwähnt; außerdem finden sie sich in Listen
von Meeresspeisen in Epich. fr. 40,3 (eine Aufzählung von Schalentieren, in der
auch die λεπάδες (v. 2) erwähnt werden), Philyll. fr. 12,2 (mit den λεπάδες, v.
3) und Anaxandr. fr. 42,62 (mit den λεπάδες, 61). Die eigentliche Bedeutung
des Wortes ist „Kamm“ (vgl. z.B. Pherecr. 106), an dessen Form die Rillen auf
den Muscheln erinnern.