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Archippos

Speise erklären, vgl. außer den Belegen in der medizinischen Literatur (Hp.
Vict. 48 vol. VI p. 550,5 Littre; Diocl. med. fr. 223 van der Eijk; Diphilos ap.
Athen. 3,91f; Hices. ap. Athen. 3,87e, s. supra zum Zitatkontext) Epich. fr. 40,3,
mit weiteren Meerestieren, darunter die κήρυκες (v. 5), und bei den Römern,
die die πορφύρα als purpura kannten,228 z. B. Mart. 13,87 (murices); Lucil. 3,132
mit Marx 1905, 64-5; Macr. 3,13,12 (als Vorspeise bei einem Luxusmahl bei
einem pontifex maximus).
Πορφύρα ist außerdem der Titel einer Komödie des Xenarchos (frr.
7-9), die Athenaios aber an der Stelle, an der er frr. 8-9 (jeweils 7,319a und
10,431a) zitiert, den Dichtern Xenarchos oder Timokles zuschreibt (vgl. auch
den biographischen Eintrag des Timokles in Sud. τ 624 (aus Athenaios ent-
nommen) = Timocl. test. 1). Derselbe Titel ist außerdem auch für Augeas
bezeugt (vgl. den biographischen Eintrag des Komikers in Sud. α 4410 = PCG
IV, 17). Meineke (FCG I, 433) nimmt an, (a) dass sich der Titel Πορφύρα auf
eine stragula vestis beziehen könnte oder (b) dass Πορφύρα ein Hetärenname
gewesen sei (s. dazu auch Breitenbach 1908, 165-6). Wahrscheinlich stellt
er, ausgehend von dieser Annahme, die Vermutung an (FCG II.2, 721), dass
beim vorliegenden Fragment das Substantiv ein weiblicher Eigenname sei
(s. supra zur Interpretation). Diese interessante Möglichkeit lässt sich aber
nicht belegen. Als Eigenname wird nämlich Πορφύρα erst im 4. / 3. Jh. v. Chr.
in Echinos (s. LGPN III.2 Πορφύρα Nr. 1) mit Sicherheit bezeugt. Davidson
(1993, 56) übersetzt hingegen den Komödientitel πορφύρα als «Purple-fish»
und nimmt damit auf das in Xenarch. fr. 7 erwähnte Gesetz Bezug, das es den
Fischhändlern verbot, die Fische mit Wasser zu bespritzen, um sie frischer
aussehen zu lassen.

fr. 26 K.-A. (26 K.)
τούς μαιώτας καί σαπέρδας καί γλάνιδας
Die maiötai und saperdai und Welse (Akk.)
Athen. 7,312a
φέρει δ’ ό Νείλος ... καί τούς μαιώτας καλούμενους, ών μνημονεύει Άρχιππος ένΊχθύσι
διά τούτων· τούς-γλάνιδας. είσί δε πολλοί περί τον Πόντον, φέροντες τήν ονο-
μασίαν άπό τής λίμνης τής Μαιώτιδος.

228 Auch murex scheint eine lateinische Bezeichnung der Purpurschnecke zu sein, s.
dazu Thompson 1947, 209.
 
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