Πλούτος (fr. 37)
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(f) Am Versende: (A.) οϊμοι. (B.) τί έστι; μών έδακέν τί σε < >313;.
S. ferner den weiteren Vorschlag von Blaydes 1890, 53: (A.) ο’ίμοι. (B.) τί έστι;
μών ’έδακέ τί σ’ <ώ φίλε\.
νν. 2-3 In der letzten Ausgabe der aristophanischen Scholien wird v. 2
κατά μέν ούν έφαγε κάπέβρυξε in cruces abgedruckt und v. 3 (metrisch voll-
ständig) beginnt mit τίς (das aber auch als τις gelesen werden könnte). Wenn
man τις/τίς dem dritten Vers zuweist und die oben gesetzte Versaufteilung
für vv. 1-2 annimmt, ist eine Lücke im letzten Fuß von v. 2 zu setzen. Wenn
man τις/τίς am Versende von v. 2 (mit der oben gesetzten Versaufteilung für
vv. 1-2) setzt, bildet man einen vollständigen iambischen Trimeter in v. 2; v.
3. bleibt dadurch aber metrisch unvollständig (das fehlende Element könn-
te sich entweder vor oder nach dem Artikel ή befunden haben). Unter den
Ergänzungen, die vorgeschlagen worden sind, vgl. insb.:
- Das Personalpronomen als Objekt in v. 2 κάπέβρυξε <με>. / (B.) τίς ή
πανουργία τε καί θεοσεχθρία;: s. bereits Jacobs 1809, 343 und Dindorf
1838, 462.
- Die „Wiederholung“ von τις/τίς: s. Meineke (FCG II.2, 725314, gefolgt von
Kock CAEI, 686) κάπέβρυξε <τις>. / (B.) τίς ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία;
und Bothe (1855, 274; gefolgt von PCG II, 550) κάπέβρυξε. (B.) <τίς>; / (A.)
τίς; ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία, der eine Textgestalt vorschlägt, die
dem Dialog eine lebhafte Dynamik verleiht.
Für Bothes Ergänzung spricht die Parallele zu der in w. 1-2 angenommenen
Wiederholung von δάκνω und die Möglichkeit, die Entstehung der Lücke
durch die Haplographie von τίς zu erklären.
Um einen Einblick in der Lage der Textgestalt dieser Verse zu gewinnen,
wird im Folgenden eine kurze Übersicht über die möglichen Interpretationen
und Stellungen von τις (indefinit) bzw. τίς (interrogativ) gegeben:
- Wenn man τίς; („wer?“) in v. 2 setzt, ist auch ein Sprecherwechsel zu
(B.) anzunehmen (so Bothe und PCG). Auf die Frage „wer?“ von (B.) ant-
wortet dann die gebissene Person (A.) in v. 3. Wenn man hingegen das
Indefinitpronomen (τις) in v. 2 setzt ((A.) Jemand aß (mich) auf und ver-
schlang (mich) ganz“; so Meineke), würde man in v. 3 den „jemand“ zu
identifizieren versuchen.
313 Für die Ergänzung der Lücke sind mehrere Möglichkeiten zu berücksichtigen:
^(-^-χ möglich wären auch ^-G~X falls auf τί σε ein Doppelkon-
sonant folgt, und A-'-'-X ^G~^~X ^~X falls das ε des Pronomens elidiert
wird.
314 In Meineke (1814, 24) wird nur die Textgestalt von vv. 1-2 diskutiert.
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(f) Am Versende: (A.) οϊμοι. (B.) τί έστι; μών έδακέν τί σε < >313;.
S. ferner den weiteren Vorschlag von Blaydes 1890, 53: (A.) ο’ίμοι. (B.) τί έστι;
μών ’έδακέ τί σ’ <ώ φίλε\.
νν. 2-3 In der letzten Ausgabe der aristophanischen Scholien wird v. 2
κατά μέν ούν έφαγε κάπέβρυξε in cruces abgedruckt und v. 3 (metrisch voll-
ständig) beginnt mit τίς (das aber auch als τις gelesen werden könnte). Wenn
man τις/τίς dem dritten Vers zuweist und die oben gesetzte Versaufteilung
für vv. 1-2 annimmt, ist eine Lücke im letzten Fuß von v. 2 zu setzen. Wenn
man τις/τίς am Versende von v. 2 (mit der oben gesetzten Versaufteilung für
vv. 1-2) setzt, bildet man einen vollständigen iambischen Trimeter in v. 2; v.
3. bleibt dadurch aber metrisch unvollständig (das fehlende Element könn-
te sich entweder vor oder nach dem Artikel ή befunden haben). Unter den
Ergänzungen, die vorgeschlagen worden sind, vgl. insb.:
- Das Personalpronomen als Objekt in v. 2 κάπέβρυξε <με>. / (B.) τίς ή
πανουργία τε καί θεοσεχθρία;: s. bereits Jacobs 1809, 343 und Dindorf
1838, 462.
- Die „Wiederholung“ von τις/τίς: s. Meineke (FCG II.2, 725314, gefolgt von
Kock CAEI, 686) κάπέβρυξε <τις>. / (B.) τίς ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία;
und Bothe (1855, 274; gefolgt von PCG II, 550) κάπέβρυξε. (B.) <τίς>; / (A.)
τίς; ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία, der eine Textgestalt vorschlägt, die
dem Dialog eine lebhafte Dynamik verleiht.
Für Bothes Ergänzung spricht die Parallele zu der in w. 1-2 angenommenen
Wiederholung von δάκνω und die Möglichkeit, die Entstehung der Lücke
durch die Haplographie von τίς zu erklären.
Um einen Einblick in der Lage der Textgestalt dieser Verse zu gewinnen,
wird im Folgenden eine kurze Übersicht über die möglichen Interpretationen
und Stellungen von τις (indefinit) bzw. τίς (interrogativ) gegeben:
- Wenn man τίς; („wer?“) in v. 2 setzt, ist auch ein Sprecherwechsel zu
(B.) anzunehmen (so Bothe und PCG). Auf die Frage „wer?“ von (B.) ant-
wortet dann die gebissene Person (A.) in v. 3. Wenn man hingegen das
Indefinitpronomen (τις) in v. 2 setzt ((A.) Jemand aß (mich) auf und ver-
schlang (mich) ganz“; so Meineke), würde man in v. 3 den „jemand“ zu
identifizieren versuchen.
313 Für die Ergänzung der Lücke sind mehrere Möglichkeiten zu berücksichtigen:
^(-^-χ möglich wären auch ^-G~X falls auf τί σε ein Doppelkon-
sonant folgt, und A-'-'-X ^G~^~X ^~X falls das ε des Pronomens elidiert
wird.
314 In Meineke (1814, 24) wird nur die Textgestalt von vv. 1-2 diskutiert.