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Archippos

Σοφοκλής Άλκμαίωνι... (fr. 108 R.2), Πλάτων νόμων πρώτω ... (666d-e), 'Υπερίδης έν
τω κατά Δημάδου ... (fr. 78), ’Άρχιππος Πλούτω- νΰν-έπήβολος. έστι δέ ού ποιητική
λέξις άλλ’ Αττική.
Und das Wort epebolos bezeichnet denjenigen, der erfolgreich und im Besitz (von etwas)
ist, (das Wort stammt) von bole („Schlag“) und ballein, das „das Ziel erreichen“ heißt...
so haben das Wort auch die nach Homer verwendet: Sophokles im Alkmaiön... (fr. 108
R.2), Platon im ersten Buch der Gesetze ... (666d-e), Hypereides in Gegen Demades ...
(fr. 78), Archippos im Plutos: «Gerade-habe». Und dabei handelt es sich um keinen
poetischen Ausdruck, sondern um einen attischen.
Metrum iambischer Trimeter
Diskussionen Kaibel 1889, 55; Kaibel ap. PCG II, 551.
Zitatkontext Das Fragment wird im ersten Buch von Porphyrios’ Ομηρικά
ζητήματα (3./4. Jh. n. Chr.) zitiert, das im cod. Vat. 305 (ff. 171r bis 184v) über-
liefert ist, s. Sodano 1970, ix-xi. Die Diskussion über das Wort έπήβολος
(pp. 283,7-284,3 Schrader = pp. 5,4-7,6 Sodano) findet sich im Rahmen des
Kommentars zu Hom. Od. 2,318-20 und insb. zu 319-20 ού γάρ νηός έπήβολος
ούδ’ έρετάων / γίνομαι („Denn weder ein Schiff noch Ruderer / habe ich“).
In einer Reihe weiterer Textstellen von Schriftstellern des 5. und 4. Jh. v. Chr.
(Soph. fr. 108 R.2; Plat. Leg. 666d-e;333 Hyperid. fr. 78) gilt Archippos’ Fragment
als Nachweisstelle für die Verwendung von έπήβολος in der Zeit nach dem
homerischen Epos (zur Behauptung, der Ausdruck sei bei Archippos nicht
poetisch, sondern attisch, vgl. infra zu έπήβολος), während Nachweisstellen
aus Homer für βάλλω und βουλή (II. 1,297, Od. 22,230 und 15,297) in dem hier
nicht abgedruckten Abschnitt (p. 283,9-16 Schrader = pp. 5,7-6,8 Sodano)
angeführt werden.
Sehr ähnliches Material - aber ohne Verweis auf Porphyrios - findet
sich in Et. Magn. p. 357,18-28 in der Diskussion über έπίβολος. Hier wird
auch Archippos’ Fragment mit der Angabe des Titels seiner ursprünglichen
Komödie334 und in verkürzter Form (s. infra zur Textgestalt) überliefert; aller-
dings fehlen die homerischen Nachweisstellen und das Zitat aus Sophokles,
während die übrigen von Porphyrios überlieferten Stellen (zum Teil aber in
veränderter Gestalt) zitiert werden. Außerdem wird eine Platonstelle aus

333 Die erwähnte Platonstelle findet sich tatsächlich aber im zweiten und nicht ersten
Buch der Gesetze.
334 Der Titel lässt sich in der Tat leicht aus dem überlieferten ’Άρχιππος Πλουτών
rekonstruieren, s. Meineke 1814, 48 Anm. 8.
 
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