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Πλούτος (fr. 39)

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dem vierten Buch der Gesetze (724b), die bei Porphyrios fehlt, angeführt und
fälschlicherweise Xenophon zugeschrieben (vgl. infra).
Auf Porphyrios’ Passage als Quelle beziehen sich ausdrücklich die ande-
ren Texte, die bei der Kommentierung derselben Homerstelle wie Porphyrios
Archippos’ Fragment in leicht veränderter Form (s. infra zur Textgestalt)
überliefern:
(a) Schol. Hom. ß 319gl,65-77 pp. 344-5 Pontani (Diskussion über das
Wort έπήβολος), wo der Verweis auf das ursprüngliche Stück von Archippos’
Fragment (nur in Hs. H) ebenso fehlt wie die weiteren von Porphyrios zitierten
Nachweisstellen - mit Ausnahme der Homerstellen;
(b) Eustathios (in Od. 1448,6-13) erwähnt das ursprüngliche Stück von
Archippos’ Fragment und von Soph. fr. 108 R.2 nicht und führt dieselben
Nachweisstellen wie Porphyrios - mit Ausnahme der Homerstellen (s. sup-
ra zum Zitatkontext) - in einer zum Teil veränderten Textgestalt an. Ferner
schreibt er die Platonstelle aus dem vierten Buch der Gesetze (724b) fälschli-
cherweise Xenophon zu (wie auch im Etymologicum Magnum, aber in einer
leicht veränderten Form).
Textgestalt In der Form, wie das Fragment hier gesetzt wird, ist es bei Por-
phyrios überliefert, während das Homerscholion die Partikel δ’ nach vüv
hinzufügt (die Partikel wurde im Fragment vor PCG II, 551 auch von Kaibel
1889, 55 und Edmonds I, 804 gesetzt). Da Porphyrios die Quelle des Scholions
darstellt, scheint es sinnvoll, die Partikel wegzulassen. Kürzer ist das Fragment
von den anderen Zitatträgern überliefert: vüv έγενόμην χρημάτων έπήβολος
in Et. Magn. p. 357,27 und lediglich έγενόμην χρημάτων έπήβολος in Eust.
in Od. 1448,9.
Interpretation Hintergrund der gegenwärtigen (vüv) Situation des Sprechers
(die vermutlich in den Versen geschildert wurde, die unmittelbar darauf folg-
ten) war wahrscheinlich eine vergangenen Situation, in der er wenig oder
sogar kein Geld zur Verfügung hatte. Der neu gewonnene Reichtum könn-
te positive oder negative Folgen gehabt haben, vgl. den aristophanischen
Chremylos, der über die Aufdringlichkeit der „Freunde“ jammert, die erst
wieder zu ihm kommen, seitdem er reich geworden ist (Ar. Plut. 782-7).335
Möglich, aber nicht nachweisbar ist die Annahme, dass das Erlangen der
χρήματα in irgendeiner Weise mit dem ausgedachten Betrug in fr. 38 (s. dazu
supra) verbunden war.

335 Damit hängt Kaibels Annahme (1889, 55 und ap. PCG II, 551) zusammen, das
Fragment sei mit der Klage des archippeischen reich gewordenen Chremylos ver-
bunden.
 
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