Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
'Ρίνων (fr. 43)

259

zeugt,355 während man Diskussionen über das Substantiv κοχώνη (oder die
Form im Neutrum Plural κόχωνα) in verschiedenen lexikographischen Quellen
(und bereits bei Aristophanes von Byzanz, vgl. infrd) findet. Ihre Beziehungen
untereinander sind aber nicht einfach festzustellen:
- Schol. Rh Hp. Epid. 5,7 = vol. V p. 208,2-3 Littre (Erot. fr. 17 pp. 103,13-8
Nachmanson) κοχώνην· οί μέν τό ιερόν όστοΰν. οί δέ τάς κοτύλας των ισχίων,
έξ ών έστιν Αριστοφάνης ό γραμματικός (Ar. Byz. fr. 341 Slater). Γλαυκίας (fr.
349 Deichgräber) δέ καί’Ισχόμαχος (FGrHist 1058 F 4) καΙΊππώναξ (fr. dub.
°202 Deg.2 = 151b W.2) τα ισχία, ob γάρ, ως τινες έφασαν, αί ύπογλουτίδες είσί
κοχώναι, άλλα τα σφαιρώματα καλούμενα, σάρκες δ’ είσίν αύται περιφερείς,
έφ’ αίς καθήμεθα.
„Kochönen (Fern. Sg.): Die einen (bezeichnen mit diesem Ausdruck) das Kreuz-
bein. Die anderen aber - darunter gibt es den Grammatiker Aristophanes
von Byzanz (Ar. Byz. fr. 341 Slater) - (bezeichnen mit dem Ausdruck) die
Hüftgelenke. Glaukias (fr. 349 Deichgräber) aber, Ischomachos (FGrHist 1058
F 4) und Hipponax (fr. dub. °202 Deg.“ = 151b W.2) die Hüfte. Kochönai (Fern.
PI.) sind nämlich nicht - wie einige sagten - die hypogloutides („die unteren
Teile der Gesäßbacke“), sondern das, was sphairömata genannt wird. Diese
sind runde Körperteile, auf die man sich setzt.“ Im Anschluss werden als
Nachweisstellen dafür Ar. fr. 558; Eup. fr. 159 und 88,1 und 3-4; Crates com.
fr. 34 und (ohne Wortlaut) Stratt. fr. 56 und Eub. fr. 96 genannt.
- Moer. κ 55 κοχώνη ή ύπογλουτίς.
„Kochöne (Fern. Sg.), der untere Teil der Gesäßbacke“.
- Schol. Ar. Eq. 424a είς τα κόχωνα- κοχώνη τόπος ύπό τό αίδοΐον, <το μεταξύ)
τών μηρών καί τής κοτύλης και των ισχίων· μέμνηται δέ τής κοχώνης καί
έν Σκηνάς Καταλαμβανούσαις ... (Ar. fr. 496). ούδετέρως δέ έφη τά κόχωνα.
„Zwischen den kochöna (Neutr. PI.): kochöne (Nom. Fern. Sg.), Ort unter dem
Geschlechtsorgan, <zwischen> den Oberschenkeln, dem Hüftgelenk und den
Hüften; man erwähnt außerdem die kochöne (Fern. Sg.) auch in den Skenai
Katalambanousai ... (Ar. fr. 496). Und im Neutrum Plural sagte man die
kochöna“

355 Nach den Ausgaben der aristophanischen Scholien von Dindorf (1838, 224) und
Dübner (1877, 48) wird das Vorkommen von προχώναι bei Archippos - aber ohne
Verweis auf die Komödientitel - auch von Schol. Ar. Eq. 424 (422 nach Dindorf)
nach der Erwähnung von Ar. fr. 496 bezeugt (cd αύται δέ καί πυγαία καί προχώναι
παρ’ Άρχίππω καλούνται). Demnach erwähnen Meineke (FCG II.2, 726) und Kock
(CAF I, 688) das Scholion zu den Rittern als weiteren Zitatträger des Fragments.
Dieses Zeugnis lässt sich aber in der Ausgabe von Jones-Wilson (1969, 107) nicht
nachweisen.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften