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Einleitung
Ab dem Ende des 13. Jahrhunderts - und damit auch am Ende des im vorliegen-
den Buch betrachteten Zeitfensters - war indes die Ausbreitung des Ordens be-
reits zum Stillstand gekommen. Die Anzahl der Priorate, die man den Cauliten
zuwies, variiert stark. Tatsächlich angenommen werden können für diese Zeit 17
bis höchstens 21 Priorate. Der Orden verlor weiter von seiner Dynamik und In-
novativität und hatte bald mit den gleichen Problemen umzugehen wie andere
auch: mangelnder Besuch des Generalkapitels, moralische Verfallserscheinungen,
Mitgliederschwund.
Überhaupt mag es, von der analytisch vergleichenden Perspektive aus betrach-
tet, das Los jener so interessanten Mischformen sein - der Grandmontenser, der
Wilhelmiten oder der Cauliten -, früher an Spannkraft zu verlieren als die Pole,
zwischen denen sie sich bewegten, etwa die Kartäuser und die Zisterzienser.
All jene waren einmal florierende, ganz spezifische Orden, die sich durch ihre
Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit auszeichneten, über ihre Integrationskraft
für Religiöse mit unterschiedlichsten spirituellen Sehnsüchten immerhin Jahrhun-
derte lang interessant blieben und das religiöse Leben Europas mitprägten.
Val-des-Choux wurde schließlich im Jahr 1762 von den Zisterziensern des Klos-
ters Sept-Fons übernommen, doch dann während der Französischen Revolution
im Jahr 1891 geschlossen und zum Steinbruch. Heute kümmert sich ein Verein
um die Erhaltung der Restgebäude und des neu angelegten Barockgartens.
Einleitung
Ab dem Ende des 13. Jahrhunderts - und damit auch am Ende des im vorliegen-
den Buch betrachteten Zeitfensters - war indes die Ausbreitung des Ordens be-
reits zum Stillstand gekommen. Die Anzahl der Priorate, die man den Cauliten
zuwies, variiert stark. Tatsächlich angenommen werden können für diese Zeit 17
bis höchstens 21 Priorate. Der Orden verlor weiter von seiner Dynamik und In-
novativität und hatte bald mit den gleichen Problemen umzugehen wie andere
auch: mangelnder Besuch des Generalkapitels, moralische Verfallserscheinungen,
Mitgliederschwund.
Überhaupt mag es, von der analytisch vergleichenden Perspektive aus betrach-
tet, das Los jener so interessanten Mischformen sein - der Grandmontenser, der
Wilhelmiten oder der Cauliten -, früher an Spannkraft zu verlieren als die Pole,
zwischen denen sie sich bewegten, etwa die Kartäuser und die Zisterzienser.
All jene waren einmal florierende, ganz spezifische Orden, die sich durch ihre
Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit auszeichneten, über ihre Integrationskraft
für Religiöse mit unterschiedlichsten spirituellen Sehnsüchten immerhin Jahrhun-
derte lang interessant blieben und das religiöse Leben Europas mitprägten.
Val-des-Choux wurde schließlich im Jahr 1762 von den Zisterziensern des Klos-
ters Sept-Fons übernommen, doch dann während der Französischen Revolution
im Jahr 1891 geschlossen und zum Steinbruch. Heute kümmert sich ein Verein
um die Erhaltung der Restgebäude und des neu angelegten Barockgartens.