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Breitenstein, Mirko
Vier Arten des Gewissens: Spuren eines Ordnungsschemas vom Mittelalter bis in die Moderne : mit Edition des Traktats De quattuor modis conscientiarum — Klöster als Innovationslabore, Band 4: Regensburg: Schnell + Steiner, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.49623#0482
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Der moderne Begriff des Gewissens wurde wesentlich im Mittel-
alter geprägt. In dieser Zeit entstanden neue Vorstellungen vom
Menschen, neue Auffassungen von Gemeinschaft, neue Ideen des
Rechts, neue Sichtweisen auf Gott. Ein neuer Begriff vom Gewis-
sen wurde zur Klammer, die all dies im Bewusstsein des Menschen
verband.
Im Zentrum des Buches steht ein Modell, demzufolge das Gewissen in vier
verschiedenen Arten begegnet: Es sei entweder gut und ruhig, gut und
unruhig, schlecht und ruhig oder schlecht und unruhig. Diese Einteilung hatte
rasch Erfolg, wie eine Fülle von Texten bezeugt. Sie werden diskutiert und in
den meisten Fällen ediert. Eine umfassende Rezeptionsgeschichte beleuch-
tet die Präsenz des Modells seit seiner Entstehung im 12. Jahrhundert bis in
die Gegenwart. Es wurde zu einem Instrument, das half, eine neue Gewis-
senskultur zu etablieren, mit der Verhalten konditioniert und Affekte kontrol-
liert werden konnten.
Erstmals liegt der Traktat „Von den vier Gewissensarten" in kritischer
Edition und deutscher Übersetzung vor.

ISBN 978-3-7954-3225-6


9 783795 432256
 
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