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https://doi.org/10.11588/diglit.65332#0110
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Autoritäten - Fol. 41r
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angemessenes Bekenntnis jene Gedanken widerlegt hat. Wir ordnen auch
an, dass hinsichtlich dieser Personen jene Bestimmung der Kanones
eingehalten wird, dass sie es für eine große Wohltat halten sollen, wenn sie
nach Verlust jeder Hoffnung auf Beförderung dauerhaft in dem Rang, in
dem sie sich befinden, verbleiben, jedoch nur, wenn sie nicht durch eine 5
zweite Taufe befleckt worden sind. Eine nicht geringe Schuld beim Herrn
erwirbt sich, wer der Ansicht ist, dass solche zu den höheren Weihen
erhoben werden sollen. Wenn also die Erhebung nur nach einer
umfassenden Prüfung den Unbescholtenen gewährt wird, darf sie um vieles
mehr den Verdächtigen nicht gestattet werden. Und wenig später: Deine 10
Liebe soll aber nicht bezweifeln, dass, wenn das, was wir zum Schutz der
Kanones und für die Unversehrtheit des Glaubens beschließen, nicht
beachtet wird - wovon wir nicht ausgehen -, Ihr strenger ermahnt werdet.
Denn die Schuld der niederen Ränge ist niemandem mehr anzulasten als
untätigen und nachlässigen Bischöfen, die oft eine große Krankheit nähren, 15
indem sie es versäumen, das notwendige Heilmittel anzuwenden.
[fol. 41v] Gregor135 sagt über die vier Konzilien in seinem
Antrittsschreiben: Alle Personen, die von den ehrwürdigen Konzilien
verworfen werden, verwerfe ich, die, die von ihnen geehrt werden, schätze 20
ich sehr. Weil die Beschlüsse dieser Konzilien in allgemeiner
Übereinstimmung beschlossen wurden, zerstört sich, nicht jene, wer auch
immer es wagt, entweder diejenigen zu lösen, die sie binden, oder
diejenigen zu binden, die sie lösen. Jeder also, der anders denkt, sei gebannt.
Jenen Bann Gregors ziehen die Bischöfe auf sich, von denen nicht die 25
Akephalen und die ohne Bindung an eine Kirche Geweihten verworfen
werden, das heißt die nicht an eine Kirche gemäß der Regel Gebundenen,
denen das Konzil von Chalcedon136 jeden Dienst untersagt.
!35> Gregor der Große, Gregor L, Papst (590-604) (s. fol. 7i; Anm. 11). | 136> Synode von
Chalcedon von 451 (s.fol. 37r, Anm. 123).
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Autoritäten - Fol. 41r
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angemessenes Bekenntnis jene Gedanken widerlegt hat. Wir ordnen auch
an, dass hinsichtlich dieser Personen jene Bestimmung der Kanones
eingehalten wird, dass sie es für eine große Wohltat halten sollen, wenn sie
nach Verlust jeder Hoffnung auf Beförderung dauerhaft in dem Rang, in
dem sie sich befinden, verbleiben, jedoch nur, wenn sie nicht durch eine 5
zweite Taufe befleckt worden sind. Eine nicht geringe Schuld beim Herrn
erwirbt sich, wer der Ansicht ist, dass solche zu den höheren Weihen
erhoben werden sollen. Wenn also die Erhebung nur nach einer
umfassenden Prüfung den Unbescholtenen gewährt wird, darf sie um vieles
mehr den Verdächtigen nicht gestattet werden. Und wenig später: Deine 10
Liebe soll aber nicht bezweifeln, dass, wenn das, was wir zum Schutz der
Kanones und für die Unversehrtheit des Glaubens beschließen, nicht
beachtet wird - wovon wir nicht ausgehen -, Ihr strenger ermahnt werdet.
Denn die Schuld der niederen Ränge ist niemandem mehr anzulasten als
untätigen und nachlässigen Bischöfen, die oft eine große Krankheit nähren, 15
indem sie es versäumen, das notwendige Heilmittel anzuwenden.
[fol. 41v] Gregor135 sagt über die vier Konzilien in seinem
Antrittsschreiben: Alle Personen, die von den ehrwürdigen Konzilien
verworfen werden, verwerfe ich, die, die von ihnen geehrt werden, schätze 20
ich sehr. Weil die Beschlüsse dieser Konzilien in allgemeiner
Übereinstimmung beschlossen wurden, zerstört sich, nicht jene, wer auch
immer es wagt, entweder diejenigen zu lösen, die sie binden, oder
diejenigen zu binden, die sie lösen. Jeder also, der anders denkt, sei gebannt.
Jenen Bann Gregors ziehen die Bischöfe auf sich, von denen nicht die 25
Akephalen und die ohne Bindung an eine Kirche Geweihten verworfen
werden, das heißt die nicht an eine Kirche gemäß der Regel Gebundenen,
denen das Konzil von Chalcedon136 jeden Dienst untersagt.
!35> Gregor der Große, Gregor L, Papst (590-604) (s. fol. 7i; Anm. 11). | 136> Synode von
Chalcedon von 451 (s.fol. 37r, Anm. 123).