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https://doi.org/10.11588/diglit.65332#0150
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Autoritäten - Fol. 57r
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Augustinus192: Nichts ist angemessener für denjenigen, der Buße getan hat,
als beharrliche Keuschheit des Geistes und des Körpers. Er soll immer
Scham auf der Stirn tragen wegen der Erinnerung an seine Sünde. Ohne
wahre Beichte und Buße wird niemand errettet werden. Wer seine Sünden
anklagt und bekennt, schließt einen Bund mit Gott. 5
Aus den Dekreten Gregors193, 98. Verordnung: Gregor an Bischof
Sabinianus194 von Zara: Du sollst wissen, dass der Priester, über den Du,
Bruder, uns durch die Gesandtschaft des Überbringers des vorliegenden
Schreibens um Rat gefragt hast, nach seiner Sünde auf keine Weise im 10
heiligen Weihegrad bleiben oder in diesen zurückberufen werden kann. Es
soll jedoch mit ihm wegen der begangenen Untat milde verfahren werden,
da er rasch gestanden haben soll.
Aus den Dekreten Papst Leos195, dritte Verordnung: Leo, Bischof der Stadt 15
Rom, an alle Bischöfe. Wir befehlen mit der Autorität des apostolischen
Stuhls, dass alle, die als Ehemänner von Witwen oder als mehrfach
Verheiratete in den Priesterstand erhoben worden sind, von allen kirchlichen
Ämtern und dem Priestertum ferngehalten werden müssen.
20
Aus den Dekreten Papst Hilarius‘196, zweite Verordnung: Hilarius, Bischof
der römischen Kirche, sagte auf der Synode: Es muss besonders verhütet
werden, dass einer nach den höheren Weihegraden trachtet, der eine nicht
^Augustinus (354-430), Bischof von Hippo Regius (seit 396-430), Kirchenlehrer (s. fol. lOv,
Anm. 21). Auch hier kann nicht abschließend geklärt werden, ob Gerhoch dieses Zitat wie
angegeben nach Augustinus oder nach dem Florileg ,,Liber scintillarum“ des Mönches
Defensor Locogiacensis zitiert hat. | 193> Gregor der Große, Gregor I., Papst (590-604) (s.fol.
7i; Anm. 11). | 194> Sabinianus, Bischof von Zara. Vgl. Gregor der Große, Registrum
epistularum, VII, 17, ed. NORBERG, CCSL 140, S. 468. | 195> Leo der Große, Papst (440-461) (s.
fol. 6v, Anm. 1). | ^Hilarius, Papst (461-468) (s.fol. 8v, Anm. 13).
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Augustinus192: Nichts ist angemessener für denjenigen, der Buße getan hat,
als beharrliche Keuschheit des Geistes und des Körpers. Er soll immer
Scham auf der Stirn tragen wegen der Erinnerung an seine Sünde. Ohne
wahre Beichte und Buße wird niemand errettet werden. Wer seine Sünden
anklagt und bekennt, schließt einen Bund mit Gott. 5
Aus den Dekreten Gregors193, 98. Verordnung: Gregor an Bischof
Sabinianus194 von Zara: Du sollst wissen, dass der Priester, über den Du,
Bruder, uns durch die Gesandtschaft des Überbringers des vorliegenden
Schreibens um Rat gefragt hast, nach seiner Sünde auf keine Weise im 10
heiligen Weihegrad bleiben oder in diesen zurückberufen werden kann. Es
soll jedoch mit ihm wegen der begangenen Untat milde verfahren werden,
da er rasch gestanden haben soll.
Aus den Dekreten Papst Leos195, dritte Verordnung: Leo, Bischof der Stadt 15
Rom, an alle Bischöfe. Wir befehlen mit der Autorität des apostolischen
Stuhls, dass alle, die als Ehemänner von Witwen oder als mehrfach
Verheiratete in den Priesterstand erhoben worden sind, von allen kirchlichen
Ämtern und dem Priestertum ferngehalten werden müssen.
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Aus den Dekreten Papst Hilarius‘196, zweite Verordnung: Hilarius, Bischof
der römischen Kirche, sagte auf der Synode: Es muss besonders verhütet
werden, dass einer nach den höheren Weihegraden trachtet, der eine nicht
^Augustinus (354-430), Bischof von Hippo Regius (seit 396-430), Kirchenlehrer (s. fol. lOv,
Anm. 21). Auch hier kann nicht abschließend geklärt werden, ob Gerhoch dieses Zitat wie
angegeben nach Augustinus oder nach dem Florileg ,,Liber scintillarum“ des Mönches
Defensor Locogiacensis zitiert hat. | 193> Gregor der Große, Gregor I., Papst (590-604) (s.fol.
7i; Anm. 11). | 194> Sabinianus, Bischof von Zara. Vgl. Gregor der Große, Registrum
epistularum, VII, 17, ed. NORBERG, CCSL 140, S. 468. | 195> Leo der Große, Papst (440-461) (s.
fol. 6v, Anm. 1). | ^Hilarius, Papst (461-468) (s.fol. 8v, Anm. 13).