Klöster im Hochmittelalter

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Autoritäten - Fol. 58r

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Früchten des guten Handelns verbleibt. So nämlich spricht der Herr durch
den Propheten: Wenn sich aber der Gottlose von seiner Gottlosigkeit
bekehrt und alle meine Gesetze einhält, wird er leben und nicht sterben. Mit
diesen Worten wird offenkundig zu verstehen gegeben, dass man über
diejenigen, die fremde Güter rauben und diese, obwohl sie es könnten, nicht 5
zurückgeben oder ersetzen wollen, oder über denjenigen, der Waffen gegen
die Gerechtigkeit führt, oder denjenigen, der Hass im Herzen behält, oder
denjenigen, der in Geschäfte oder Tätigkeiten dieser Art verwickelt ist, die
nicht ohne Betrug, ohne Falschheit, ohne Missgunst, ohne Täuschung der
Brüder ausgeübt werden können, nicht glauben darf, dass er sich zu Gott 10
bekehrt hat und wahre Buße für die begangenen Untaten tut. Deshalb
fordern wir Euch auf und ermahnen Euch vor allem, dass Ihr, wenn Ihr eine
Buße auf Euch nehmt, nicht zu denen lauft, bei denen weder ein geistlicher
Lebenswandel noch das Wissen für guten Rat vorliegen und welche die
Seelen der Menschen eher zum Verderben als zum Heil führen, wie die 15
Wahrheit bezeugt, die spricht: Wenn ein Blinder einen anderen Blinden
führt, fallen sie beide in die Grube, sondern geht zu denen, die durch einen
geistlichen Lebenswandel und die Lehre der Heiligen Schrift gerüstet Euch
den Weg der Wahrheit und des Heils zeigen können.
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Aus dem Konzil von Toledo205, dritter Beschluss: Wenn Priester oder
Diakone in den Pfarreien eingesetzt werden, müssen sie gegenüber ihrem
Bischof ein Gelübde ablegen, dass sie keusch und rein in Gottesfurcht leben
und sich, gebunden durch dieses Gelübde, gemäß der heiligen Disziplin
verhalten werden. 25

2°5> Viertes Konzil von Toledo 633 (s. fol. 23r, Anm. 93).