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Anhang
Kapitel 54
So, wie es den Wiedererbauern des irdischen Jerusa-
lem widerfuhr, werden auch die Bischöfe, die gemein-
schaftlich leben und den Lehnseid verweigern, gefragt
werden, ob sie sich gegen den König erheben.
Kapitel 55
Wenn einem Bischof diese Frage gestellt wird, soll er
wie der Priester Nehemia antworten, dass es Gott ge-
lingen lassen werde und dass für die Fragenden kein
Anrecht darauf bestehe.
Kapitel 56
Jeder geistliche Vorsteher soll die Widerrede der Mächti-
gen nicht fürchten, sondern auf Gott vertrauen. Damit
wird das Bauwerk Gottes in die Höhe wachsen. Das erste
Tor, das dort hineingebaut wird, ist das Herdentor, wel-
ches sinnbildlich für das gemeinschaftliche Leben steht.
Kapitel 57
Ohne Prüfung darf niemand durch dieses Tor und
damit in die Gemeinschaft aufgenommen werden.
Wer versucht, durch Schenkungen aufgenommen zu
werden, muss er vor der Aufnahme Buße tun oder
abgelehnt werden.
fol. 41 r
Kapitel 58
Über die Priester, die mehrere Kirchen gleichzeitig
besitzen oder sich in einer durch einen Vikar vertreten
lassen.
fol. 37r
Kapitel 59
Die Bischöfe dürfen die Bestrafung der Sünden nicht
aufschieben, nur weil die Zahl der Sünder so groß ist.
fol. 38r
Kapitel 60
Sünden, die bereits durch die Väter verurteilt wurden,
müssen sofort bestraft werden und dürfen von einem
Bischof nicht aufgeschoben werden: Simonisten, Niko-
laiten und die von Laienhand Investierten müssen sofort
gebannt werden und dürfen auch nicht aus Gewohnheit
oder aufgrund ihrer hohen Zahl geduldet werden.
foll. 38v und
40v
Kapitel 61
Über den Ablauf der kanonischen Wahl bei der
Neubesetzung einer Kirche.
Kapitel 62
Bei der Wiedererrichtung Jerusalems folgt auf das
Herdentor das Fischtor. Fische sind die regellosen und
unsteten Kleriker. Diese werden größtenteils vom
fischenden Petrus herausgezogen und zum Tor der
gemeinschaftlichen Lebensweise gebracht.
Kapitel 63
Der Erzbischof Konrad von Salzburg als Prototyp des
Reformbischofs: unter ihm wurde die Salzburger Kir-
che von den Pseudokanonikern befreit und bereinigt.
Anhang
Kapitel 54
So, wie es den Wiedererbauern des irdischen Jerusa-
lem widerfuhr, werden auch die Bischöfe, die gemein-
schaftlich leben und den Lehnseid verweigern, gefragt
werden, ob sie sich gegen den König erheben.
Kapitel 55
Wenn einem Bischof diese Frage gestellt wird, soll er
wie der Priester Nehemia antworten, dass es Gott ge-
lingen lassen werde und dass für die Fragenden kein
Anrecht darauf bestehe.
Kapitel 56
Jeder geistliche Vorsteher soll die Widerrede der Mächti-
gen nicht fürchten, sondern auf Gott vertrauen. Damit
wird das Bauwerk Gottes in die Höhe wachsen. Das erste
Tor, das dort hineingebaut wird, ist das Herdentor, wel-
ches sinnbildlich für das gemeinschaftliche Leben steht.
Kapitel 57
Ohne Prüfung darf niemand durch dieses Tor und
damit in die Gemeinschaft aufgenommen werden.
Wer versucht, durch Schenkungen aufgenommen zu
werden, muss er vor der Aufnahme Buße tun oder
abgelehnt werden.
fol. 41 r
Kapitel 58
Über die Priester, die mehrere Kirchen gleichzeitig
besitzen oder sich in einer durch einen Vikar vertreten
lassen.
fol. 37r
Kapitel 59
Die Bischöfe dürfen die Bestrafung der Sünden nicht
aufschieben, nur weil die Zahl der Sünder so groß ist.
fol. 38r
Kapitel 60
Sünden, die bereits durch die Väter verurteilt wurden,
müssen sofort bestraft werden und dürfen von einem
Bischof nicht aufgeschoben werden: Simonisten, Niko-
laiten und die von Laienhand Investierten müssen sofort
gebannt werden und dürfen auch nicht aus Gewohnheit
oder aufgrund ihrer hohen Zahl geduldet werden.
foll. 38v und
40v
Kapitel 61
Über den Ablauf der kanonischen Wahl bei der
Neubesetzung einer Kirche.
Kapitel 62
Bei der Wiedererrichtung Jerusalems folgt auf das
Herdentor das Fischtor. Fische sind die regellosen und
unsteten Kleriker. Diese werden größtenteils vom
fischenden Petrus herausgezogen und zum Tor der
gemeinschaftlichen Lebensweise gebracht.
Kapitel 63
Der Erzbischof Konrad von Salzburg als Prototyp des
Reformbischofs: unter ihm wurde die Salzburger Kir-
che von den Pseudokanonikern befreit und bereinigt.