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Historische und historisch-literarische Keilschrifttexte aus Assur
Es folgen einige Einzelbemerkungen zu dem hier behandelten Fragment:
Vs. 7’: Es ist möglich, daß entgegen Graysons Textrekonstruktion nach dem Personennamen Allumari noch ein Titel zu ergänzen
ist.
Rs. l’: Grayson umschreibt in RIMA 2, 87.4, Z. 73 „E.GAL GIS.TUKUL.MES" und übersetzt „a palace of weapons", worin ihm
kürzlich J. Orlamünde, MDOG 129 (2007), 16f. (mit Anm. 35) und F. Pedde - S. Lundström, Der Alte Palast in Assur,
172f. gefolgt sind. Dagegen bietet CAD T, 281a die Umschrift ekal ?'MÜG.MES und die Übersetzung „I built a boxwood
hall alongside that cedar hall". Die Verwendung des Pluraldeterminativs spricht gegen die Wiedergabe des CAD und für die
Annahme, daß tatsächlich von einem „Palast der Waffen" die Rede ist (zur möglichen Bedeutung dieses Namens siehe Pedde
- Lundström, a. a. O.), doch als endgültig gelöst gelten kann das Problem nicht.
7’: Grayson ergänzt im „Haupttext" (Z. 79) ,,u-s\i(‘T)-im(‘J)Y', doch die Spuren in VAT 9639, Rs. 8’ (s. u. Nr. 7) scheinen eher
ü-k[i-in\ zu entsprechen.
7) VAT 9639 (Kopie: S. 182-183) Tiglatpileser I.
Fundnummer: Ass. 1576 (s. u. Bemerkungen); Fundort: S. u. Bemerkungen.
Fragment der linken Partie einer einkolumnigen, mit Brennlöchern versehenen Tontafel, 70 x 100 mm, beidseitig erhalten.
Fmhere Kopien: KAH 2,71 (Kompositkopie unter Einschluß von VAT 9639 und weiterer Textvertreter); E. Weidner-F. Köcher, AfO
18, Tf. 29 (nur Rs.). Frühere Bearbeitungen: Weidner - Köcher, a. a. O., 347-59 (K), A. K. Grayson, RIMA 2, 87.4, Ex. 8.
Parallelen: Vs. l’-12’ //RIMA 2, 87.4, Z. 21-31; Rs. l’-14’ //RIMA 2, 87.4,Z. 72-85.
Der einzige wirklich problematische Passus des Textes, Vs. 7’-9’, ist bereits in den Bemerkungen zu Nr. 6 präsentiert und diskutiert
worden, und folglich kann hier auf Ergänzungen und eine Übersetzung verzichtet werden; für beides konsultiere man Graysons
Bearbeitung. Da die Vs. des Bruchstücks nur in der nicht ganz zuverlässigen Umschrift in Graysons Microfiches greifbar ist, scheint
es jedoch sinnvoll, eine neue Transliteration zu bieten:
Vs.
Rs.
l’ [l]a ka- rnP-[se.]
2’ [KUR L]u-lu-mi [.]
3’ TT KUR Al-[zi.]
4’ [i+n]a qi-bit dm[S KA-num.]
5’ [GIS.Ü]R.MES sa[.]
6’ [ak-k]i-is5 äs-[sa-a.]
7’ [ma-d]a-at-ta s[a.]
8’ [lu]-ü am-hur na[m-su-ha.]
9’ [lü]- rü > am-hur ü rP+[na.]
10’ [G]Ü.UN.MES [.]
11 ’ [i+n]a UGU ^i-ni-^^^Te-sub.]
12’ [a-n]a rmxvrMr-[li-di-a.]
Rest weggebrochen
1 ’ [ü £ 1STÜG] sa i[s-tu.]
2’ [i+na(l)] T ?-W !?-af E.GAL [.]
3’ [E]N-ti-ia e-pu-[us.]
4’ [l]u-ü al-mi is-tu u[s-se-sa.]
5’ ü-sek-lil na4NA.R[Ü.A.MES-m.]
6’ E.GAL S^e-re-ni si-[i.]
7’ e-gaTlugal-sär-ra-kur-kur-[ra.]
8’ sa da-ra-a-ti u-k[f-in ?.]
9’ a-lik pa-ni-ia rr+[na.]
10’ [e]r-si-pu-ma a-na [.]
11 ’ [din]g^A-sur EN ü rDINGIR n JMES 1 [.]
12’ [i]-na-qu- rü' [.]
13’ [la s]a-ak-n[a.]
14’ [ uduSISK]UR.MES [.]
Historische und historisch-literarische Keilschrifttexte aus Assur
Es folgen einige Einzelbemerkungen zu dem hier behandelten Fragment:
Vs. 7’: Es ist möglich, daß entgegen Graysons Textrekonstruktion nach dem Personennamen Allumari noch ein Titel zu ergänzen
ist.
Rs. l’: Grayson umschreibt in RIMA 2, 87.4, Z. 73 „E.GAL GIS.TUKUL.MES" und übersetzt „a palace of weapons", worin ihm
kürzlich J. Orlamünde, MDOG 129 (2007), 16f. (mit Anm. 35) und F. Pedde - S. Lundström, Der Alte Palast in Assur,
172f. gefolgt sind. Dagegen bietet CAD T, 281a die Umschrift ekal ?'MÜG.MES und die Übersetzung „I built a boxwood
hall alongside that cedar hall". Die Verwendung des Pluraldeterminativs spricht gegen die Wiedergabe des CAD und für die
Annahme, daß tatsächlich von einem „Palast der Waffen" die Rede ist (zur möglichen Bedeutung dieses Namens siehe Pedde
- Lundström, a. a. O.), doch als endgültig gelöst gelten kann das Problem nicht.
7’: Grayson ergänzt im „Haupttext" (Z. 79) ,,u-s\i(‘T)-im(‘J)Y', doch die Spuren in VAT 9639, Rs. 8’ (s. u. Nr. 7) scheinen eher
ü-k[i-in\ zu entsprechen.
7) VAT 9639 (Kopie: S. 182-183) Tiglatpileser I.
Fundnummer: Ass. 1576 (s. u. Bemerkungen); Fundort: S. u. Bemerkungen.
Fragment der linken Partie einer einkolumnigen, mit Brennlöchern versehenen Tontafel, 70 x 100 mm, beidseitig erhalten.
Fmhere Kopien: KAH 2,71 (Kompositkopie unter Einschluß von VAT 9639 und weiterer Textvertreter); E. Weidner-F. Köcher, AfO
18, Tf. 29 (nur Rs.). Frühere Bearbeitungen: Weidner - Köcher, a. a. O., 347-59 (K), A. K. Grayson, RIMA 2, 87.4, Ex. 8.
Parallelen: Vs. l’-12’ //RIMA 2, 87.4, Z. 21-31; Rs. l’-14’ //RIMA 2, 87.4,Z. 72-85.
Der einzige wirklich problematische Passus des Textes, Vs. 7’-9’, ist bereits in den Bemerkungen zu Nr. 6 präsentiert und diskutiert
worden, und folglich kann hier auf Ergänzungen und eine Übersetzung verzichtet werden; für beides konsultiere man Graysons
Bearbeitung. Da die Vs. des Bruchstücks nur in der nicht ganz zuverlässigen Umschrift in Graysons Microfiches greifbar ist, scheint
es jedoch sinnvoll, eine neue Transliteration zu bieten:
Vs.
Rs.
l’ [l]a ka- rnP-[se.]
2’ [KUR L]u-lu-mi [.]
3’ TT KUR Al-[zi.]
4’ [i+n]a qi-bit dm[S KA-num.]
5’ [GIS.Ü]R.MES sa[.]
6’ [ak-k]i-is5 äs-[sa-a.]
7’ [ma-d]a-at-ta s[a.]
8’ [lu]-ü am-hur na[m-su-ha.]
9’ [lü]- rü > am-hur ü rP+[na.]
10’ [G]Ü.UN.MES [.]
11 ’ [i+n]a UGU ^i-ni-^^^Te-sub.]
12’ [a-n]a rmxvrMr-[li-di-a.]
Rest weggebrochen
1 ’ [ü £ 1STÜG] sa i[s-tu.]
2’ [i+na(l)] T ?-W !?-af E.GAL [.]
3’ [E]N-ti-ia e-pu-[us.]
4’ [l]u-ü al-mi is-tu u[s-se-sa.]
5’ ü-sek-lil na4NA.R[Ü.A.MES-m.]
6’ E.GAL S^e-re-ni si-[i.]
7’ e-gaTlugal-sär-ra-kur-kur-[ra.]
8’ sa da-ra-a-ti u-k[f-in ?.]
9’ a-lik pa-ni-ia rr+[na.]
10’ [e]r-si-pu-ma a-na [.]
11 ’ [din]g^A-sur EN ü rDINGIR n JMES 1 [.]
12’ [i]-na-qu- rü' [.]
13’ [la s]a-ak-n[a.]
14’ [ uduSISK]UR.MES [.]