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Nr. 16-17

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16’: DAGAL-7rt' in BM 121044 entspricht der Schreibung, die die Parallelstelle RIMA 2,99.2, Z. 24 bietet.

17’-20’: Diese vonGraysonnichtergänztenZeilenlassen sich, wie vonFuchs,/A. Oelsner,76,Anm. 18 vermerkt,nachRIMA2,99.2,
Z. 91-96 wiederherstellen, wobei die Zeilen 19’ und 20’ gegenüber der genannten Stelle Abweichungen aufweisen.

19’: Auch wenn in VAT 9630 das Zeichen vor dem Bmch so aussieht, als beginne es mit zwei Waagerechten, dürfte wohl UR[U]
vorliegen und nicht, wie von Grayson vorgeschlagen (und von Fuchs akzeptiert), KUR. Hierfür spricht auch, daß der Text,
wenn man die hier angenommene Lesung ansetzt, noch stärker mit RIMA 2,99.2,Z. 92 übereinstimmt, wo von URU.MES-m
sä KUR Hab-hi die Rede ist.

20’: n-Azm-BE scheint ein Schreibfehler zu sein; man erwartet ü-sam-qit. Eine Lesung ü-sam-mit „ich löste auf‘ o. ä. (siehe CAD
S/1,309f. mit wenigen Belegen) ist wohl auszuschließen. Die Parallelstelle RIMA 2, 99.2, Z. 93 lautet: ina isäti asrup esed
mätisu lü esidi bilta u tämarta udannin elisunu ukm, der vorliegende Text weicht also ab.

Grayson und Fuchs dürften recht haben, wenn sie ki-si'-t[e lesen und das Lemma kisittu „Beute" ansetzen. Zwar steht das
Zeichen SI in assyrischen Königsinschriften sonst kaum je für den Lautwert si, aber in 99.2, Z. 35 heißt es: Arinu Turhu
Zaduri ki-STtu sa mät Subre istu mät Assur nasähi („Arinu, Turhu und Zaduri, eroberte (Städte), welche das Land Subrü
Assyrien entrissen hatte"), und hier kann an der Deutung der Zeichenfolge als kisittu wohl kein Zweifel bestehen. Daher
ist die Möglichkeit, daß von kisittu „Astwerk" die Rede ist, das die assyrischen Tmppen mit in ihre Heimat nahmen, wohl
auszuschließen. Davon, daß er riqqe täbüti ki-si-ti ereni („Zedernastwerk") in der Stadt Süm im Habür-Gebiet erbeutet habe,
berichtet Assurnasirpal II. (RIMA 2,101.1, i 87).

21 ’: Ergänzt nach RIMA 2,99.2, Z. 26. Dort folgt ein Bericht über die Auseinandersetzung mit Babylonien, die im vorliegenden
Text erst in Z. 27’ geschildert wird.

22 ’-26’: Dieser Abschnitt behandelt Adad-närärls Auseinandersetzung mit den Nairi-Ländern, von der auch in RIMA 2,99.2, Z. 30-32
die Rede ist. Die beiden Berichte weisen im Detail jedoch erhebliche Unterschiede auf, so daß sich Ergänzungen nur unter
Vorbehalt vorschlagen lassen.

22’f.: Die Ergänzung illiküma folgt RIMA 2, 99.2, Z. 30; auch eine Ergänzung (ht) allik, die mit den anderen in der 1. Ps. Sg.

stilisierten Verbalformen des Abschnitts besser harmonieren würde, erscheint möglich. Vielleicht ist im folgenden zu ergänzen
(unsicher!): [(...) (dTktu mdattu sä) mse] / [KUR.KU]R ! Na-i-ri lu a-d[uk, vgl. 99.2, Z. 87: di-ik-ta-sü-nu ma- ä-tu lu a-duk.
Graysons Lesung lu a-l[ikist mit den Spuren nicht zu vereinbaren. In der Lücke in Z. 23’ dürften ein oder mehrere der in 99.2,
Z. 30-32 aufgeführten Toponyme zu ergänzen sein: mät Habhi sa bJtäni, muNahu(rl), muAsnaku(l), äläni sa mät Natbi, mät
Alzi ana sihirtJsa.

24’-26’: In RIMA 2,99.2, Z. 32 nur: litesunu asbat biltu u tämartu elisunu ukJn\ der vorliegende Text ist ausführlicher. sise simdat mri
werden auch in 99.2, Z. 96,103 und 121 erwähnt (vgl. Z. 69f.: narkabäte simdat [nJrJsu]). Die Schreibung ma-da- ra'^-[tu ist
seltsam, doch die Spuren erlauben es nicht, ma-da- rtu 1 oder ma-da- rte 1 zu lesen.

27’-34’: Dieser Abschnitt behandelt Adad-närärls Sieg über den babylonischen König Samas-mudammiq. Z. 27’-29’ sind ergänzt nach
RIMA 2,99.2, Z. 27-29 und könnten diesem Passus, vielleicht mit Ausnahme des sehr unsicheren askun in Z. 28’, vollständig
entsprechen. Ein Problem, das die vorgeschlagene Ergänzung aufwirft, besteht allerdings darin, daß Z. 27’ erheblich mehr
Zeichen als die übrigen Zeilen des Textes aufzuweisen scheint. In den Zeilen 29’b bis 34’ bietet der vorliegende Text offenbar
zusätzliche Informationen über den Babylonien-Feldzug, doch aufgmnd der dürftigen Spuren und fehlender Parallelen bleibt
der genaue Inhalt dieser Passage unklar. Für die Möglichkeit, daß über den Krieg mit Nabü-suma-iskun berichtet wird,
siehe die Anmerkung zu Z. 35’-38’. Die Auseinandersetzung zwischen Adad-närärl und Samas-mudammiq wird auch in
der „Synchronistischen Geschichte" thematisiert (A. K. Grayson, ABC, 166, iii 1-8). Auch dort heißt es, der Babylonier sei
besiegt worden; außerdem wird berichtet, er sei seiner Streitwagen (narkabätesu simdat nJrJsu) beraubt worden, von deren
Erbeutung auch im vorliegenden Text die Rede gewesen sein könnte.

32’: Vielleicht: ma-[da-tu.

33’: Grayson liest: ri-nä [...], was mit der Kopie nicht ohne weiteres in Einklang zu bringen ist; Kollation erforderlich.

35’-38’: Der Gegenstand dieses Abschnitts ist unklar. Vielleicht ist vom Sieg der Assyrer über den babylonischen König Nabü-suma-
iskun die Rede, von dem die „Synchronistische Geschichte" im Anschluß an die Schildemng der Kämpfe zwischen Adad-
närärl und Samas-mudammiq zu berichten weiß (ABC, 166f„ iii 9-21). Freilich könnte von Nabü-suma-iskun auch schon
in dem Abschnitt Z. 29’b-34’ gehandelt worden sein. In den übrigen bislang bekannten Inschriften Adad-närärls wird diese
Episode ausgespart.

36’: Vielleicht: i+na K[UR.

37’: Vielleicht: li- ri'-[ta u danäna sa Assur belJja eli ... altakan], vgl. Z. 51 ’. Folgt man der Kopie, dann ist eine Ergänzung //-/[/.
MES wohl ausgeschlossen; Sicherheit hiember erhielte man jedoch nur durch eine Kollation des Originals.

39’-41’: Sühu wird in RIMA 2, 99.2 nur in einem kurzen, dem Passus über die Besiegung der Nairi-Länder folgenden Abschnitt
erwähnt,in demes stichworthaft heißt: dabdä(BAD5.BAD5, vgl. Z. 40’) säb(ERIM.MES) seri mät Ahlame mät Armäje saknu
madattu sa mät Sühi mahäri.

42’-51’: In diesem Abschnitt werden offenbar die insgesamt sieben Feldzüge, die Adad-närärl II. gegen das Land Hanigalbat führte,
zusammengefaßt (vgl. RIMA 2,99.2., Z. 39-119).

42 ’: Ergänzt nach RIMA 2,99.2, Z. 39.

43’: Vielleicht ist am Schluß der Zeile zu ergänzen: lü apel (ana misir mätJja luter)\ vgl. RIMA 99.2, Z. 99f.: mät Hanigalbat
rapastu ana pät gimrJsa lü apel ana misir mätJja luter.

44’: Millard, Iraq 32, 171 nimmt an, die Zahl Sieben beziehe sich auf die sieben während der Belagemng Nasibinas vor der
Stadt errichteten Festungen, von denen in RIMA 2,99.2, Z. 63 die Rede ist. Das ist nicht ausgeschlossen, doch ist ebensogut
denkbar, daß auf die Gesamtzahl der gegen Hanigalbat unternommenen Feldzüge verwiesen wird.
 
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