Nr. 75-76
145
7: Eventuell ist raP-la-ak „ich gehe" oder rtaF-la-ak „du gehst" zu lesen.
8: Am Schluß könnte auch kal n[a zu lesen sein, doch läßt sich dies nicht sinnvoll deuten.
9: Für die Ergänzung vgl. Vs. ii’ 3.
10: Zu sikin päni siehe CAD S/2,437b, wo der Ausdmck mit „appearance" übersetzt wird.
Rs. i’
4’: Die hier vorgeschlagene Lesung und Übersetzung der ersten beiden Zeichen setzt voraus, daß eine apokopierte Form der 2.
Ps. Sg. des Stativs von (w)asämu vorliegt. Gmndsätzlich könnte man auch einen Stativ der 3. Ps. Sg. fem. oder die Lesung
az-kur „ich nannte" ansetzen. Eines der in KAR 158 aufgeführten Lieder beginnt mit dem Vers: ise°e asma kiri lalika „Sie
sucht nach dem schönen Garten deiner Fülle" (vii 26).
6’: Der Zeilenanfang ist schwierig. Das als [a]s interpretierte Zeichen ist auf den Kolumnenstrich geschrieben, so daß nicht
ausgeschlossen erscheint, daß es in Wirklichkeit das letzte Zeichen einer zu Rs. ii’ gehörigen Zeile repräsentiert. Dann könnte
evtl. zu lesen sein: SVlÄM(salummatum)-ma „Strahlenglanz", doch dies ist sehr unsicher.
7’: Man möchte am Anfang am ehesten eine Form von zakäru / saqäru ansetzen. Vielleicht ist vta'- vtas'-qar zu lesen, auch
wenn sich dies mit den Spuren nur unter Bedenken vereinbaren läßt. In diesem Falle enthielte die Zeile zwei mittelassyrische
Formen der 3. Ps. Sg. fem., und es wäre zu übersetzen: „Die Tochter Assurs sagte, den [König\ preisend [.]." Wenn die
hier vorgeschlagene Textinterpretation zutrifft, wäre anzunehmen, daß es sich bei märat Assur um eine Bezeichnung für eine
Bewohnerin der gleichnamigen Stadt und nicht um eine (göttliche) Tochter des Gottes handelt.
8’: Vielleicht ist davon die Rede, daß Istar die Waffe des „Herrn der Könige" angefertigt oder sie ihm gegeben habe. Die Waffe
könnte im vorliegenden Kontext als ein erotisches Symbol fungieren.
9’: Vgl. die gut bezeugte Formuliemng müdü tasTmäte „mit intellektueller Urteilskiaft begabt" (Belege CAD T, 289a).
oberer Rd.
3: Durch die Zeile verläuft ein mehrfach unterbrochener Strich.
76-76a) VAT 14418 und 81-2-4,218 Dialog zwischen (Assur-)Enlil und Isme-Dagan
76) VAT 14418 (Kopie: S. 261-262; Photo: S. 276) = A
Fundnummer: Ass. 17721bt; Fundort: hD8I, „Haus des Beschwörungspriesters"; Archivzugehörigkeit: zu N 4 (Fundkomplex O) (die
Serie Ass. 17721 stammt, wie aus O. Pedersen, ALA 2, 71-73 hervorgeht, aus N 4; der vorliegende Text ist dort jedoch nicht gesondert
aufgeführt).
Bruchstück der linken unteren Partie einer einkolumningen Tontafel, 85 x 97 mm, beidseitig erhalten, neuassyrische Schrift. VAT
14418 besteht aus mehreren z. T. stark verzogenen Einzelbmchstücken, die nicht ganz akkurat zusammengeklebt sind; die Kopie gibt
diesen den urspmnglichen Zeilenverlauf verschiedentlich verzenenden Ist-Zustand wieder.
Fmhere Kopie, Bearbeitung: -
76a) 81-2-4,218 (Kopie: S. 263-264) = B
Fundnummer: -; Fundort: Ninive, Kuyunjik, „Assurbanipal-Bibliothek".
Bruchstück der rechten unteren Partie einer einkolumningen Tontafel, 65 x 77 mm, die Vs. ist erhalten, während sich auf der Rs.
lediglich einige unlesbare Zeichenreste finden; neuassyrische Schrift.
Frühere Kopie, Bearbeitung: -(Vs. 10’-12’ zitiert von W. G. Lambert, RIA 3, 545 sowie in CAD R, la).
Transliteration:
Vs. V A 1’ [x x (x)] x [
Bl’ [
] KÜ ? [x x x]
A 2’ [x x an]-nu-ü [
B 2’ [
A 3’ [x x (x)] rpF-i-s[ü
B 3’ [
]
] x-ma ? an-nu-u KIMIN
YuVH ]
.M]ES sü ul ip-ti
A 4’ [x (x) 1Ü]NIMGIR KUR x [x x x K]1 7-su lu-ud-[bu-ub]
B 4’ [ ] x rif ??- rtP ?-sü ? lu-ud-bu-ub
A 5’ [ana lIs-m\e- ArDa'- rgö«x(KAM) n [0? i]q--ta-bn- \ni f-siv]
B 5’ [ lIs-me- dDa-g]an riq'-ta-bu-nis-sü
5’
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7: Eventuell ist raP-la-ak „ich gehe" oder rtaF-la-ak „du gehst" zu lesen.
8: Am Schluß könnte auch kal n[a zu lesen sein, doch läßt sich dies nicht sinnvoll deuten.
9: Für die Ergänzung vgl. Vs. ii’ 3.
10: Zu sikin päni siehe CAD S/2,437b, wo der Ausdmck mit „appearance" übersetzt wird.
Rs. i’
4’: Die hier vorgeschlagene Lesung und Übersetzung der ersten beiden Zeichen setzt voraus, daß eine apokopierte Form der 2.
Ps. Sg. des Stativs von (w)asämu vorliegt. Gmndsätzlich könnte man auch einen Stativ der 3. Ps. Sg. fem. oder die Lesung
az-kur „ich nannte" ansetzen. Eines der in KAR 158 aufgeführten Lieder beginnt mit dem Vers: ise°e asma kiri lalika „Sie
sucht nach dem schönen Garten deiner Fülle" (vii 26).
6’: Der Zeilenanfang ist schwierig. Das als [a]s interpretierte Zeichen ist auf den Kolumnenstrich geschrieben, so daß nicht
ausgeschlossen erscheint, daß es in Wirklichkeit das letzte Zeichen einer zu Rs. ii’ gehörigen Zeile repräsentiert. Dann könnte
evtl. zu lesen sein: SVlÄM(salummatum)-ma „Strahlenglanz", doch dies ist sehr unsicher.
7’: Man möchte am Anfang am ehesten eine Form von zakäru / saqäru ansetzen. Vielleicht ist vta'- vtas'-qar zu lesen, auch
wenn sich dies mit den Spuren nur unter Bedenken vereinbaren läßt. In diesem Falle enthielte die Zeile zwei mittelassyrische
Formen der 3. Ps. Sg. fem., und es wäre zu übersetzen: „Die Tochter Assurs sagte, den [König\ preisend [.]." Wenn die
hier vorgeschlagene Textinterpretation zutrifft, wäre anzunehmen, daß es sich bei märat Assur um eine Bezeichnung für eine
Bewohnerin der gleichnamigen Stadt und nicht um eine (göttliche) Tochter des Gottes handelt.
8’: Vielleicht ist davon die Rede, daß Istar die Waffe des „Herrn der Könige" angefertigt oder sie ihm gegeben habe. Die Waffe
könnte im vorliegenden Kontext als ein erotisches Symbol fungieren.
9’: Vgl. die gut bezeugte Formuliemng müdü tasTmäte „mit intellektueller Urteilskiaft begabt" (Belege CAD T, 289a).
oberer Rd.
3: Durch die Zeile verläuft ein mehrfach unterbrochener Strich.
76-76a) VAT 14418 und 81-2-4,218 Dialog zwischen (Assur-)Enlil und Isme-Dagan
76) VAT 14418 (Kopie: S. 261-262; Photo: S. 276) = A
Fundnummer: Ass. 17721bt; Fundort: hD8I, „Haus des Beschwörungspriesters"; Archivzugehörigkeit: zu N 4 (Fundkomplex O) (die
Serie Ass. 17721 stammt, wie aus O. Pedersen, ALA 2, 71-73 hervorgeht, aus N 4; der vorliegende Text ist dort jedoch nicht gesondert
aufgeführt).
Bruchstück der linken unteren Partie einer einkolumningen Tontafel, 85 x 97 mm, beidseitig erhalten, neuassyrische Schrift. VAT
14418 besteht aus mehreren z. T. stark verzogenen Einzelbmchstücken, die nicht ganz akkurat zusammengeklebt sind; die Kopie gibt
diesen den urspmnglichen Zeilenverlauf verschiedentlich verzenenden Ist-Zustand wieder.
Fmhere Kopie, Bearbeitung: -
76a) 81-2-4,218 (Kopie: S. 263-264) = B
Fundnummer: -; Fundort: Ninive, Kuyunjik, „Assurbanipal-Bibliothek".
Bruchstück der rechten unteren Partie einer einkolumningen Tontafel, 65 x 77 mm, die Vs. ist erhalten, während sich auf der Rs.
lediglich einige unlesbare Zeichenreste finden; neuassyrische Schrift.
Frühere Kopie, Bearbeitung: -(Vs. 10’-12’ zitiert von W. G. Lambert, RIA 3, 545 sowie in CAD R, la).
Transliteration:
Vs. V A 1’ [x x (x)] x [
Bl’ [
] KÜ ? [x x x]
A 2’ [x x an]-nu-ü [
B 2’ [
A 3’ [x x (x)] rpF-i-s[ü
B 3’ [
]
] x-ma ? an-nu-u KIMIN
YuVH ]
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A 4’ [x (x) 1Ü]NIMGIR KUR x [x x x K]1 7-su lu-ud-[bu-ub]
B 4’ [ ] x rif ??- rtP ?-sü ? lu-ud-bu-ub
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B 5’ [ lIs-me- dDa-g]an riq'-ta-bu-nis-sü
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