Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 77-78

153

5: Vielleicht ist auch la'-ap-sur „ich will lösen" zu lesen (assyrischer Prekativ). Am Schluß etwa erneut: e-l[e-lil

6: Der Ausdruck ina (ümät) nipih Suküdi ist auch im Tukultl-Ninurta-Epos belegt (P. Machinist, The Epic of Tukulti-Ninurta,

108f„ A Rs. iv 23’), vor allem aber, ebenfalls in Zusammenhang mit der Beschreibung von Jagdaktivitäten, im „Zerbrochenen
Obelisken“ Assur-bel-kalas (1073-1056 v. Chr.); siehe A. K. Grayson, RIMA 1,89.7, iv 14f.

7: Etwa wieder e- rle'- rlTl In diesem Fall müßten die Anfänge der beiden Zeichen nach e jeweils durch Verkmstungen unlesbar

geworden sein.

9: Die Lesung pa^]-dxT 1--ga-ni ist sehr unsicher. Für das so bezeichnete Fest siehe V. Haas - G. Wilhelm, OrNS 41 (1972), 9f.

(hurritischer Ursprung vermutet) und B. Menzel, AT1,48,53.

10: Liegt am Schluß eine Form von samädu vor?

11: Für sitmuru in Verbindung mit sisü siehe CAD S/1,296a. Die hier vorgeschlagenen Lesungen sind jedoch sehr tentativ.

13: Vielleicht ist auch „der treffliche Ninurta" zu übersetzen; gitmälu ist ein gut bezeugtes Epitheton des Gottes.

15: Statt su könnte auch na zu lesen sein.

Rs. 1: Mit großem Vorbehalt kann man auch hier wiedemm an eine Lesung e-le\-l\i (oder: e \-l\e-U) denken.

78) VAT 12054 (Kopie: S. 266) Text mit Erwähnung Assurnasirpals I.(?)

Fundnummer: -; Fundort: -

Kleines Bmchstück der oberen (oder unteren) Partie einer mindestens zweikolumnigen Tontafel (wohl kein Prisma), 59 x 30 mm, nur
eine Seite erhalten, spätmittelassyrische(?) Schrift.

Frühere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:

i’ 1

2

3

4

5

ii’ 1

2
3

4

5

6

Übersetzung:

I 1_5(abgesehen von Z. 3, wo am Schluß eventuell das Wort „Herz" anzusetzen ist, unübersetzbar).
Lücke

II ^Gewiß ... er/sie(Pl.) [.] 2der [... Wünsche] erreichen läßt [.] 3Assurnasirpal [.].

4Rind-Sohn-des-Sonnengottes [.] 4 5Vater ... [.] 6[...]... [.]

Rest weggebrochen

[

Rest weggebrochen
lu i X [

mu-sa-a[k-sidf
1 Av - su r- P A B - D U [ M U. U S

b]u ?
] x du

Ißb^-bu
] x gis ?

]x

dGU4. rDUMU\ d[UTU
ra'^-[b]u qar-y, [

[x x] x [

Rest weggebrochen

Bemerkungen:

Wegen der Bmchstückhaftigkeit von VAT 12054 läßt sich über den Skopus und die Gattung des Textes nichts Sicheres sagen.
Aus paläographischen Gründen ist er wohl ebenso wie Nr. 77 eher mit Assurnasirpal I. als mit Assurnasirpal II. in Verbindung zu
bringen.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften