30
Lexikalische Texte I, Teil 1
BM 53842 (AOAT 275. 376. nur Umschrift)
Hhl211-217 (S)
Transliteration und Übersetzung:
Vs.
1 (1)
[ur5]-rran
rljid-\bid-lu\
verzinsliche Schuld
2 (2)
[es-de]-a
r hu1-[bu-ut-ta-tu4]
zinsloses Darlehen
3 (3)
[su]-lä
rz?zp,-[fzz4]
Kredit
4 (4)
[se]-rbaF
rsu-pel1-[tu4]
Tausch
5 (5)
[nig]-ba
[g]zs-[fzz4]
Geschenk
6 (6)
rin1-na-an-rba1
/-|r/z'-/.v]
er teilte ihm zu / er schenkte
7 (7)
ra1 mu-un-na-rru1
risl-[ru-uk]
er schenkte ihm / er schenkte
8 (8)
rban-an-dü
e-p\u-us]
er machte, er baute
9 (9)
rban-an-bal
rz/z1-[rz]
er grub
10 (10)
rba1-an-rzal1
z.v-|.vzz/z|
(Zeit) verging
11 (ID
ra1 mu-un-na-rdimn
rzz-xe1-[pz\si]
er ließ ihn machen / er ließ (etwas) tun
12 (12)
SU
vgi1-mil-[lu\
..Hand” / Wohltat. Vergeltung
13 (13)
rsu gar1
rga-ma1-[lu]
..Hand anlegen” / Wohltat erweisen
14 (14)
[s]u-rgar gi1
rgi1-m[il-lu tur-ru\
..Hand-Anlegen zurückerstatten” / vergelten
15 (15)
[su]-rgar-ra gä1
[MIN sd-ka-nu]
freundliches Tun zuteil werden lassen
16 (16)
[su-di]r-[ra]
[ü-sa-a-tu^]
Hilfe; eine Art Darlehen
(abgebrochen)
Rs.
1’ (201)
[u4] ru41-s[akar]
[MIN ar-hu]
Tag der Mondsichel / Tag des (neuen) Monats
2’ (202)
ru41 ä-ki-it
MIN {a'-\ki-tuA\
Tag des akTtu-Festes
3’ (203)
ru41-da-zal-rlum1
SU-zz
Berichtigung (bei der Berechnung von
Kalenderdaten)
4’ (204)
u4-da gid-da
SU-zz
ausgefallener 30. Monatstag
5’ (205)
u4 gid-da
ru4-mu ar-kid
langer Tag
6’ (206)
u4 lügud-da
MIN ku^ru-id
kurzer Tag
7’ (207)
u4 ä-bi
MIN rsi1-ma-n[i]
Tag des richtigen Zeitpunktes
8’ (208)
u4 bi-zal
rMIN it'-t[al-lak\
der Tag vergeht
9’ (209)
u4 gub-ba
rMIN1 f[zzr-rzz]
Mittag (..Stehenbleiben des Tages” /
..gewendeter Tag”)
10’ (210)
u4 gurum-ma
\qid-da-at u^-mu\
Nachmittag (..Neigung des Tages")
11’ (211)
riti1
[ar-hu]
Monat
12’ (212)
iti-s[e]
[a-na MIN]
innerhalb eines Monats
(zwei waagrechte Linien, dann unterer Rand)
Bemerkungen:
Vs.
Rs.
Es fällt auf. daß die Tafel bei Hh I 212 endet, obwohl Hh I insgesamt 375 Zeilen umfaßt, und daß sie keinen
Kolophon enthält. Offenbar wurde der Inhalt von Hh I auf zwei Tontafeln verteilt, von denen hier die erste vorliegt.
11 Der Eintrag in der sumerischen Spalte scheint analogisch zu der Form a mu-un-na-ru in Z. 7 gebildet zu sein.
12 Das Zeichen SU steht nicht am Anfang der Zeile, sondern vor dem rechten Rand der Spalte. Die Einrückung
kennzeichnet den Anfang eines Abschnitts, deren Einträge mit SU beginnen. Sie befindet sich auch in allen
Duplikaten: K 7678 Vs. i 12 (Babyloniaca 7. PI. II); Ash 1924.1547+ Vs. i 12 (Iraq 6. 152. Nr. 1); Rm 2. 428
Vs. i 11’(Babyloniaca 7, PI. II);K4315.Z. 7’(2R 39.4); Ash 1932.315d.Z. 3’(Iraq 6.152. Nr. 2). einschließlich der
Schülertafel BM 60187+Vs. vi 8’ (AOAT 275. 460). Gleicherweise wird auch auf der Rückseite inZ. 11’verfahren
(das Zeichen ITI).
14 Gl in der linken Spalte steht für GI4. Die Schreibung Gl bieten auch die Duplikate: K 7678 Vs. i 14 (Babyloniaca 7.
PI. II); Ash 1924.1547+ Vs. i 14 (Iraq 6. 152. Nr. 1); Rm 2. 428 Vs. 13’ (Babyloniaca 7. PI. II); K 4315. Z. 9’
(2R 39. 4).
1’ MIN steht für urmu aus Hh 1196 (MSL 5. 23).
6’ In MSL 5. 24 : 206 wird in der sumerischen Spalte u4 gud4-da gelesen. Mit gud4 ist dort das Zeichen LAGAB
gemeint, dem in MesZL. Nr. 755 der Lautwert gud8 zugewiesen ist. Zur Lesung lügud für LAGAB siehe Ea I 33
(MSL 14. 177): lu-gu-ud MIN (= la-ga-bu) LAGAB ku-ru-ü.
11 ’ Die Einrückung von ITI bis zum rechten Rand der Spalte kennzeichnet den Anfang eines Abschnitts, deren Einträge
mit diesem Zeichen beginnen. Siehe Vs. 12.
Lexikalische Texte I, Teil 1
BM 53842 (AOAT 275. 376. nur Umschrift)
Hhl211-217 (S)
Transliteration und Übersetzung:
Vs.
1 (1)
[ur5]-rran
rljid-\bid-lu\
verzinsliche Schuld
2 (2)
[es-de]-a
r hu1-[bu-ut-ta-tu4]
zinsloses Darlehen
3 (3)
[su]-lä
rz?zp,-[fzz4]
Kredit
4 (4)
[se]-rbaF
rsu-pel1-[tu4]
Tausch
5 (5)
[nig]-ba
[g]zs-[fzz4]
Geschenk
6 (6)
rin1-na-an-rba1
/-|r/z'-/.v]
er teilte ihm zu / er schenkte
7 (7)
ra1 mu-un-na-rru1
risl-[ru-uk]
er schenkte ihm / er schenkte
8 (8)
rban-an-dü
e-p\u-us]
er machte, er baute
9 (9)
rban-an-bal
rz/z1-[rz]
er grub
10 (10)
rba1-an-rzal1
z.v-|.vzz/z|
(Zeit) verging
11 (ID
ra1 mu-un-na-rdimn
rzz-xe1-[pz\si]
er ließ ihn machen / er ließ (etwas) tun
12 (12)
SU
vgi1-mil-[lu\
..Hand” / Wohltat. Vergeltung
13 (13)
rsu gar1
rga-ma1-[lu]
..Hand anlegen” / Wohltat erweisen
14 (14)
[s]u-rgar gi1
rgi1-m[il-lu tur-ru\
..Hand-Anlegen zurückerstatten” / vergelten
15 (15)
[su]-rgar-ra gä1
[MIN sd-ka-nu]
freundliches Tun zuteil werden lassen
16 (16)
[su-di]r-[ra]
[ü-sa-a-tu^]
Hilfe; eine Art Darlehen
(abgebrochen)
Rs.
1’ (201)
[u4] ru41-s[akar]
[MIN ar-hu]
Tag der Mondsichel / Tag des (neuen) Monats
2’ (202)
ru41 ä-ki-it
MIN {a'-\ki-tuA\
Tag des akTtu-Festes
3’ (203)
ru41-da-zal-rlum1
SU-zz
Berichtigung (bei der Berechnung von
Kalenderdaten)
4’ (204)
u4-da gid-da
SU-zz
ausgefallener 30. Monatstag
5’ (205)
u4 gid-da
ru4-mu ar-kid
langer Tag
6’ (206)
u4 lügud-da
MIN ku^ru-id
kurzer Tag
7’ (207)
u4 ä-bi
MIN rsi1-ma-n[i]
Tag des richtigen Zeitpunktes
8’ (208)
u4 bi-zal
rMIN it'-t[al-lak\
der Tag vergeht
9’ (209)
u4 gub-ba
rMIN1 f[zzr-rzz]
Mittag (..Stehenbleiben des Tages” /
..gewendeter Tag”)
10’ (210)
u4 gurum-ma
\qid-da-at u^-mu\
Nachmittag (..Neigung des Tages")
11’ (211)
riti1
[ar-hu]
Monat
12’ (212)
iti-s[e]
[a-na MIN]
innerhalb eines Monats
(zwei waagrechte Linien, dann unterer Rand)
Bemerkungen:
Vs.
Rs.
Es fällt auf. daß die Tafel bei Hh I 212 endet, obwohl Hh I insgesamt 375 Zeilen umfaßt, und daß sie keinen
Kolophon enthält. Offenbar wurde der Inhalt von Hh I auf zwei Tontafeln verteilt, von denen hier die erste vorliegt.
11 Der Eintrag in der sumerischen Spalte scheint analogisch zu der Form a mu-un-na-ru in Z. 7 gebildet zu sein.
12 Das Zeichen SU steht nicht am Anfang der Zeile, sondern vor dem rechten Rand der Spalte. Die Einrückung
kennzeichnet den Anfang eines Abschnitts, deren Einträge mit SU beginnen. Sie befindet sich auch in allen
Duplikaten: K 7678 Vs. i 12 (Babyloniaca 7. PI. II); Ash 1924.1547+ Vs. i 12 (Iraq 6. 152. Nr. 1); Rm 2. 428
Vs. i 11’(Babyloniaca 7, PI. II);K4315.Z. 7’(2R 39.4); Ash 1932.315d.Z. 3’(Iraq 6.152. Nr. 2). einschließlich der
Schülertafel BM 60187+Vs. vi 8’ (AOAT 275. 460). Gleicherweise wird auch auf der Rückseite inZ. 11’verfahren
(das Zeichen ITI).
14 Gl in der linken Spalte steht für GI4. Die Schreibung Gl bieten auch die Duplikate: K 7678 Vs. i 14 (Babyloniaca 7.
PI. II); Ash 1924.1547+ Vs. i 14 (Iraq 6. 152. Nr. 1); Rm 2. 428 Vs. 13’ (Babyloniaca 7. PI. II); K 4315. Z. 9’
(2R 39. 4).
1’ MIN steht für urmu aus Hh 1196 (MSL 5. 23).
6’ In MSL 5. 24 : 206 wird in der sumerischen Spalte u4 gud4-da gelesen. Mit gud4 ist dort das Zeichen LAGAB
gemeint, dem in MesZL. Nr. 755 der Lautwert gud8 zugewiesen ist. Zur Lesung lügud für LAGAB siehe Ea I 33
(MSL 14. 177): lu-gu-ud MIN (= la-ga-bu) LAGAB ku-ru-ü.
11 ’ Die Einrückung von ITI bis zum rechten Rand der Spalte kennzeichnet den Anfang eines Abschnitts, deren Einträge
mit diesem Zeichen beginnen. Siehe Vs. 12.