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Weiershäuser, Frauke; Hrůša, Ivan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 8, Teil 1): Ur5-ra: Einleitung, Katalog, Textbearbeitungen, Verzeichnisse — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.57033#0072
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Textbearbeitungen: Nr. 18 (Hhlll)

55

11’ (243)
geäpa-me-su
[SU-zzza]
ein einheimischer Baum
12’ (244)
gcäma-zu-ru
[SU-zzza]
ein Baum
13’ (245)
geäki-nu-na-tum
[SU-zzza]
ein Baum
14’ (246)
geäkad-dar-liu
S[U-zzza]
ein Baum
15’ (247)
geäsu-rat-hu
S[U-zzza]
ein Baum
16’ (248)
geäa-rat-hu
SU-zzz[a]
ein Baum
17’ (249)
"eäa-ra-rat-hu
SU-zzz[a]
ein Baum
18’ (250)
geäe-la+a-nu
SU-zzz[a]
Eiche
19’ (251)
geäa-la+a-nu
SU-[zzza]
Eiche
20’ (252)
geäa-li-la+a-nu
rSU1-[zwz7]
Eiche
21’ (253)
geäscr-bll
S[U-zzza]
ein Baum
22’ (254)
"eäür-nu
[SU-zzza]
eine Zedemart
23’ (255)
geäür-zi-nu
[SU-zzza]
ein Baum
24’ (256)
geäsi-lum
[SU-zzza]
ein Baum
25’ (257)
geäsi-li-lum
[SU-zzza]
ein Baum
26’ (258)
geäta-a-lum
[SU-zzza]
junge Dattelpalme
27’ (259)
geäta-li-lum
[SU-zzza]
ein Baum
28’ (260)
geäti-ia-a-lum
[SU-zzza]
eine Konifere
29’ (261)
"eäar-ga-nu
[SU-zzza]
ein Nadelbaum
30’ (262)
"eäbu-tu-ut-tum
[SU-zzza]
Terebinthe
31’ (263)
geäha-bu-rat-hu
[SU-zzza]
ein Baum
32’ (264)
geäkal-mar-liu
[SU-zzza]
ein Baum
33’ (265)
geäisimusar
p\e-er-ü]
Sprößling
34’ (266)
8eägibil
[MIN]
Sprößling
35’ (266e)
[8eä]rgibiF
vsit?1-[lu]
Setzling
36’ (267)
[gesx geskiri(_]
s[ik-kät ki-re-e\
Pflock des Gartens
(abgebrochen)

Bemerkungen:
Vs. I’ Die Ergänzungen dieser Kolumne richten sich nach den Duplikaten VAT 9519 (siehe oben: Text 13) und VAT
10074+ (siehe oben: Text 17).
1’ Die oben angeführte Übersetzung richtet sich nach CAD T 485 s. v. turazu „(a nut trcc)”. M. Van De Mieroop.
BSA6. 159. deutet ges-lam tur als ..a type of nut(?)” mit Verweis auf TCL 10. 57:1-3. wonach 20 Liter ges-lam
tur und 20 Liter ges-lam gal (Pistaziennüsse) an den König von Larsa geliefert wurden.
9’ Die Übersetzung des akkadischen Eintrags richtet sich nach CAD M/l 158 s. v. rnälaku A 2. ..course of a river or
canal”. Das Sumerische bedeutet wörtlich ..Pappel der Spalte”. Vielleicht ist damit eine Pappel gemeint, die an einer
Erdspalte wächst, aus welcher Wasser hervorgeht; vgl. die Termini in Z. 7’-8’. In AHw 593 wird dieser Eintrag
unter dem Lemma maläku(m) I sub 2) ..ein zungenförmiger Strauch?” verbucht.
15’ W. Heimpel. CUSAS 6. 127. schlägt vor. "eäa-ab-ba / kusabku mit der Schmalblättrigen Ölweide (Elaeagnus
angustifolia) zu identifizieren.
16’ Die Ergänzung der sumerischen Spalte folgt VAT 9519 Vs. ii 17 (siehe oben: Text 13). das hier den Eintrag seäMIN
(= a-ab-ba) me-luh-ha hat. Das Duplikat VAT 10074+ Vs. ii 13’ (siehe oben: Text 17) bietet in dieser Zeile
rseäkisi161 [a-ab-b]a.
19’ Der Übersetzungsvorschlag folgt P. Steinkeller. AOS 68. 92. Die Identifikation von ma-nu mit ..Weide” wurde von
M. Powell. BSA 6. 102-103. und von W. Heimpel. CUSAS 6. 125 übernommen.
21 ’-22’ Der Eintrag MIN in der akkadischen Spalte ist nm bei diesem Textvertreter erhalten. Schon in MSL 5. 105. Anm.
zu Z. 160f. wird er allerdings als fehlerhaft bezeichnet. Die korrekte Fassung von Z. 21 ’ lautet gcäma-nu ha5-a =
sä-bu-lir. siehe MSL 9. 161 : 160 und der Kommentar zu VAT 10074+ Vs. ii 18’ (siehe oben: Text 17).
26’-27’ Die Ergänzung der sumerischen Spalte folgt dem Duplikat VAT 9519 Vs. ii 27-28 (siehe oben: Text 13).
26’ Die Lesung der akkadischen Spalte richtet sich, trotz des hier geschriebenen anlautenden e-, nach dem Duplikat
UET 7. Nr. 137. Rs. i’ 3: geäma-nu lü-a = ti-rw, vgl. AHw 1392 s. v. tlru und CAD T 105 s. v. teru. Man kann
annehmen, daß tlru ..Schlamm”, dessen sumerische Entsprechung im lü-a ist. zum Namen des Baumes geworden
ist. In AHw 1392 und in CAD T 105 wird tlru/teru als ..eine Art Komelkirschbaum” bzw. „(a species of ash tree)”
gedeutet. Diese Interpretationen beruhen jedoch nur auf der Identifizierung von 8“ma-nu mit Komelkirschbaum
bzw. Esche, die durch den Vorschlag von P. Steinkeller. AOS 68. 92 (..Weide”) überholt scheint. Außerdem kann
man nicht voraussetzen, daß alle Bäume, deren Namen das Element gcäma-nu enthalten, botanisch zu derselben Art
oder Gattung gehören.
28’ In AHw 676 sowie in CAD M/2 220 wird für murränu die Deutung ..eine Eschenart” vorgeschlagen, was allerdings
auf die Interpretation von ma-nu als Esche gründet. Das Duplikat Ash 1924.826+ Vs. ii’ 15’ (MSL SS 1. Nr. 8)
bietet die Variante |gcäm |a-nu ra-mur-ra-an1 = a-m[ur- ].
 
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