56
Lexikalische Texte I, Teil 1
30’
Die Ergänzung richtet sich nach VAT 9519 Vs. ii 31 (siehe oben: Text 13). Der Textvertreter Rm 367+ bietet nach
MSL 5. 106 : 169 in dieser Zeile den Eintrag "eäma-nu tur-tur; in der Kopie in SplAW. Tf. 23 ist der betreffende
Abschnitt allerdings nicht kopiert. Das akkadische Wort martü wird in AHw 614 als „ein Hartriegelstrauch“ gedeutet.
Vs. II’ 1’
2’. 10’
Die Übersetzung von illüru stützt sich auf CAD I-J 87.
Die Übersetzung von mesu folgt AHw 647. Dieselbe Identifizierung vertritt auch W. Heimpel. CUSAS 6. 130-131.
der auch eine nähere Beschreibung des Baumes („hackberry“, Celtis australis) und der Verwendung seines Holzes
bietet. In CAD M/2 33 wird für mesu zurückhaltender die Bedeutung „(a native tree and its wood)“ angegeben.
9’
15’-16’_ 31’
Die Übersetzung von ingarassu richtet sich nach CAD I-J 147 (AHw 382: „ein Obstbaum?“).
Nach V Haas - G. Wilhelm. Or 41. 9. Anm. 35 handelt es sich bei den Einträgen dieser Zeilen in der linken Spalte
um hurritische Wörter.
23’
28’
Die Übersetzung von urzmu richtet sich nach CAD U-W 273 (AHw 1437: „eine Sykomore?“).
In AHw 1353 wird ti(’)äl/ru als ..Weißzeder (Juniperus oxycedrus)“ gedeutet, die botanisch keine Zeder, sondern
eine Wacholderart ist. J. Postgate. BSA 6. 182. erwägt die Möglichkeit, liäru als eine andere Wacholderart zu
identifizieren. Juniperus excelsa.
29’
36’
Die Übersetzung von argänu richtet sich nach CAD A/2 254 (AHw 67: „eine Pflanze“).
Die Lesung stützt sich auf das neue Duplikat MS 1809 Vs. i 11’: [ges.x] scäkiri6 = sik-kät ki-ri-i (CUSAS 12.
Umschrift auf S. 104. Photo auf S. 106) und auf VAT 10415 Rs. 3’: |gcäx geäkiri6] = rsik-kät ki-re-e1 (siehe unten:
Text 19). Die Zeichenspuren sowohl im vorliegenden Manuskript als auch in VAT 10415 lassen sich mit dem
Zeichen SIK gut vereinbaren. Für einen Deutungsvorschlag des „Pflocks des Gartens“ siehe den Kommentar zu
VAT 10415 Rs. 3’ (siehe unten: Text 19).
In MSL 5. 115 ist für Hh III 267 die Gleichung [gis-x-GIS.SAR] = ar-kät ki-ri-i angeführt. Das fragliche Zeichen
AR ist VAT 10415 Rs. 3 ’ entnommen, aber die Oberfläche der Tafel ist sehr abgetragen und die Spuren sprechen eher
für SIK; siehe die Kopie zur Nr. 93 im vorliegenden Buch.
19) VAT 10415 (Kopie S. 492)
ur5-ra = hubullu, Tafel III
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines, stark beschädigtes Bruchstück vom rechten Seitenrand einer Tafel. 76 x 54 x 30 mm. Auf Vorder- und
Rückseite sind jeweils Reste einer Kolumne erhalten. Die Subkolumnen sind durch eine senkrechte Linie voneinander
getrennt.
Datierung: mittelassyrisch
Inhalt: Hhlll 205.207-214.203.216-225; 266-272 (Bäume)
Ältere Kopie: KADP. Nr. 37. Bearbeitung: MSL5.109-111.114-116. Textzeuge ß (die Transliteration der Rückseite istinMSL
5. 114-116 irrtümlich mit dem Siglum Q statt ß gekennzeichnet); DKB-LLA
Duplikate: In der Liste sind nur die in gedruckten oder elektronischen Veröffentlichungen zugänglichen Duplikate angeführt.
Die Kursivschrift kennzeichnet neu gejointe Fragmente, die in MSL nicht verwendet wurden. In den Inhaltsangaben
werden nm die für VAT 10415 relevanten Textabschnitte angegeben und die Texte werden nach der Nummer der ersten
Zeile von Hh. die sie enthalten, geordnet. Die Schülertafeln sind durch das Siglum (S) gekennzeichnet.
Rm 367 + 83-1-18. 461a (SplAW. Tf. 23)
Ash 1924.1369 (Iraq 6. 168. Nr. 63)
Ass 4463 = Konst. 3071+4463 (MVAG 18/6. 65-71)
VAT 20831 (siehe unten: Text 22)
Sm 68 (SplAW. Tf. 18; CDLI)
Ash 1924.1464+2006+2068 (OECT 11. Nr. 140; 1464+2006
in MSL SS 1. Nr. 9; 1464 in Iraq 6. 162. Nr. 40)
Ash 1924.1439 (Iraq 6. 162. Nr. 41)
K 13668+K 7762 (CDLI)
Ash 1924.1866+1932 (MSL SS 1. Nr. 18)
VAT 9530 (LTBAI. Nr. 6; siehe oben: Text 18)
MS 1809 (CUSAS 12. S. 104-107)
Ash 1924.812+1320+1632 (Iraq 6. 165-166. Nr. 50+60)
Hhlll 166-205
Hhlll 172-199.216-239
Hhlll 176-226
// Hh III 200-227
Hh III 206-215
Hh III 207-214. 218-219 (S)
Hh III 216-240
Hh III 218-232.234-239
Hh III 225-228 (S?)
Hh III 232-267
Hh III 259-272
Hh III 267-278 (S)
MSL Ms. C
MSL Ms. Kish 63
MSL Ms. A
MSL Ms. D
MSL Ms. Kish 40
MSL Ms. Kish 41
MSL Ms. y
MSL Ms. P
MSL Ms. Kish 50
Transliteration und Übersetzung:
Vs. 1’(205)
[geämes me-luh-ha]
\su-lum mej-Huh1
2’ (207)
[geämes ki-in-gir]
[MIN hju-Jam-me-si1
3’ (208)
|scämes ha-lu-üb HAR-ra-na]
[MIN] Ydäp1-ra-ni
4’ (209)
[geämes dub-ra-an]
rMINn
5’ (210)
|+'ämcs-gäm|
vsa-äs'-su-vgu1
wesn-Baum aus Meluhha / „Schwarzholz“
aus Meluhha
„Schwarzholz“ von hulammesu Baum“
„Schwarzholz“ von einer Art Wacholder
„Schwarzholz“ des dapränu-Baumes
ein Baum
Lexikalische Texte I, Teil 1
30’
Die Ergänzung richtet sich nach VAT 9519 Vs. ii 31 (siehe oben: Text 13). Der Textvertreter Rm 367+ bietet nach
MSL 5. 106 : 169 in dieser Zeile den Eintrag "eäma-nu tur-tur; in der Kopie in SplAW. Tf. 23 ist der betreffende
Abschnitt allerdings nicht kopiert. Das akkadische Wort martü wird in AHw 614 als „ein Hartriegelstrauch“ gedeutet.
Vs. II’ 1’
2’. 10’
Die Übersetzung von illüru stützt sich auf CAD I-J 87.
Die Übersetzung von mesu folgt AHw 647. Dieselbe Identifizierung vertritt auch W. Heimpel. CUSAS 6. 130-131.
der auch eine nähere Beschreibung des Baumes („hackberry“, Celtis australis) und der Verwendung seines Holzes
bietet. In CAD M/2 33 wird für mesu zurückhaltender die Bedeutung „(a native tree and its wood)“ angegeben.
9’
15’-16’_ 31’
Die Übersetzung von ingarassu richtet sich nach CAD I-J 147 (AHw 382: „ein Obstbaum?“).
Nach V Haas - G. Wilhelm. Or 41. 9. Anm. 35 handelt es sich bei den Einträgen dieser Zeilen in der linken Spalte
um hurritische Wörter.
23’
28’
Die Übersetzung von urzmu richtet sich nach CAD U-W 273 (AHw 1437: „eine Sykomore?“).
In AHw 1353 wird ti(’)äl/ru als ..Weißzeder (Juniperus oxycedrus)“ gedeutet, die botanisch keine Zeder, sondern
eine Wacholderart ist. J. Postgate. BSA 6. 182. erwägt die Möglichkeit, liäru als eine andere Wacholderart zu
identifizieren. Juniperus excelsa.
29’
36’
Die Übersetzung von argänu richtet sich nach CAD A/2 254 (AHw 67: „eine Pflanze“).
Die Lesung stützt sich auf das neue Duplikat MS 1809 Vs. i 11’: [ges.x] scäkiri6 = sik-kät ki-ri-i (CUSAS 12.
Umschrift auf S. 104. Photo auf S. 106) und auf VAT 10415 Rs. 3’: |gcäx geäkiri6] = rsik-kät ki-re-e1 (siehe unten:
Text 19). Die Zeichenspuren sowohl im vorliegenden Manuskript als auch in VAT 10415 lassen sich mit dem
Zeichen SIK gut vereinbaren. Für einen Deutungsvorschlag des „Pflocks des Gartens“ siehe den Kommentar zu
VAT 10415 Rs. 3’ (siehe unten: Text 19).
In MSL 5. 115 ist für Hh III 267 die Gleichung [gis-x-GIS.SAR] = ar-kät ki-ri-i angeführt. Das fragliche Zeichen
AR ist VAT 10415 Rs. 3 ’ entnommen, aber die Oberfläche der Tafel ist sehr abgetragen und die Spuren sprechen eher
für SIK; siehe die Kopie zur Nr. 93 im vorliegenden Buch.
19) VAT 10415 (Kopie S. 492)
ur5-ra = hubullu, Tafel III
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines, stark beschädigtes Bruchstück vom rechten Seitenrand einer Tafel. 76 x 54 x 30 mm. Auf Vorder- und
Rückseite sind jeweils Reste einer Kolumne erhalten. Die Subkolumnen sind durch eine senkrechte Linie voneinander
getrennt.
Datierung: mittelassyrisch
Inhalt: Hhlll 205.207-214.203.216-225; 266-272 (Bäume)
Ältere Kopie: KADP. Nr. 37. Bearbeitung: MSL5.109-111.114-116. Textzeuge ß (die Transliteration der Rückseite istinMSL
5. 114-116 irrtümlich mit dem Siglum Q statt ß gekennzeichnet); DKB-LLA
Duplikate: In der Liste sind nur die in gedruckten oder elektronischen Veröffentlichungen zugänglichen Duplikate angeführt.
Die Kursivschrift kennzeichnet neu gejointe Fragmente, die in MSL nicht verwendet wurden. In den Inhaltsangaben
werden nm die für VAT 10415 relevanten Textabschnitte angegeben und die Texte werden nach der Nummer der ersten
Zeile von Hh. die sie enthalten, geordnet. Die Schülertafeln sind durch das Siglum (S) gekennzeichnet.
Rm 367 + 83-1-18. 461a (SplAW. Tf. 23)
Ash 1924.1369 (Iraq 6. 168. Nr. 63)
Ass 4463 = Konst. 3071+4463 (MVAG 18/6. 65-71)
VAT 20831 (siehe unten: Text 22)
Sm 68 (SplAW. Tf. 18; CDLI)
Ash 1924.1464+2006+2068 (OECT 11. Nr. 140; 1464+2006
in MSL SS 1. Nr. 9; 1464 in Iraq 6. 162. Nr. 40)
Ash 1924.1439 (Iraq 6. 162. Nr. 41)
K 13668+K 7762 (CDLI)
Ash 1924.1866+1932 (MSL SS 1. Nr. 18)
VAT 9530 (LTBAI. Nr. 6; siehe oben: Text 18)
MS 1809 (CUSAS 12. S. 104-107)
Ash 1924.812+1320+1632 (Iraq 6. 165-166. Nr. 50+60)
Hhlll 166-205
Hhlll 172-199.216-239
Hhlll 176-226
// Hh III 200-227
Hh III 206-215
Hh III 207-214. 218-219 (S)
Hh III 216-240
Hh III 218-232.234-239
Hh III 225-228 (S?)
Hh III 232-267
Hh III 259-272
Hh III 267-278 (S)
MSL Ms. C
MSL Ms. Kish 63
MSL Ms. A
MSL Ms. D
MSL Ms. Kish 40
MSL Ms. Kish 41
MSL Ms. y
MSL Ms. P
MSL Ms. Kish 50
Transliteration und Übersetzung:
Vs. 1’(205)
[geämes me-luh-ha]
\su-lum mej-Huh1
2’ (207)
[geämes ki-in-gir]
[MIN hju-Jam-me-si1
3’ (208)
|scämes ha-lu-üb HAR-ra-na]
[MIN] Ydäp1-ra-ni
4’ (209)
[geämes dub-ra-an]
rMINn
5’ (210)
|+'ämcs-gäm|
vsa-äs'-su-vgu1
wesn-Baum aus Meluhha / „Schwarzholz“
aus Meluhha
„Schwarzholz“ von hulammesu Baum“
„Schwarzholz“ von einer Art Wacholder
„Schwarzholz“ des dapränu-Baumes
ein Baum