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Weiershäuser, Frauke; Hrůša, Ivan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 8, Teil 1): Ur5-ra: Einleitung, Katalog, Textbearbeitungen, Verzeichnisse — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.57033#0085
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68

Lexikalische Texte I, Teil 1

26) VAT 10328 + VAT 11932 (Kopie S. 497)

ur5-ra = hubullu, Tafel IV

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines braunes Bruchstück aus der Mitte einer Tafel; 52 x 54 x 24 mm. Nur die Vorderseite mit einem Teil der
ersten Kolumne ist erhalten. Die erhaltenen Ränder der Subkolumnen sind jeweils durch eine senkrechte Linie markiert.
Datierung: frühneuassyrisch
Inhalt: HhIV 48-56.58-61 (Holzwerkzeuge. Kasten)
Kopie: S. 497. VAT 11932: DKB-LLA. Bearbeitung: VAT 11932: MSL 5. 154. Textzeuge ßß
Join: Es ist möglich, daß VAT 10086 (siehe unten: Text 30) und VAT 11299 (siehe unten: Text 31) Fragmente von der Rückseite
derselben Tafel sind. Ein direkter Anschluß zwischen den Fragmenten besteht nicht.
Duplikate: In der Liste werden nur die in gedruckten oder elektronischen Veröffentlichungen zugänglichen Duplikate angeführt.
Die Kursivschrift kennzeichnet neu gejointe Fragmente, die in MSL nicht verwendet wurden. In den Inhaltsangaben
werden nur die für VAT 10328+ relevanten Textabschnitte angegeben und die Texte werden nach der Nummer der ersten
Zeile von Hh. die sie enthalten, geordnet. Die Schülertafeln sind durch das Siglum (S) gekennzeichnet.

K 4338a + 4358a (2R 45. 1 + 3:
. 2R 46. 1; Delitzsch. Assyrische
Lesestücke3. 89-90) + 83-1-
■18. 455 (gejoint in CDLI)
Hh IV 1-84
MSL Ms. A
K 2016a+4421+5419b+8217+823 8+9977+12905+ Sm 1332
+ 82-3-23. 150 +K 13628+7 7743+21957 (CDLI)
HhIV 19-64
MSL Ms. B+aa
BM 76500+76543+76847+76892+76966 (AOAT 275. 632-635)
Hh IV 32-67 (S)
VAT 10219 (LTBAI. Nr. 10; siehe oben: Text 25)
HhIV 39-46.50
MSL Ms. K
K 14103+22076 (CDLI)
Hh IV 42-58
MSL Ms. cp
K 4594 (CDLI)
Hh IV 42-60
MSL Ms. £
Ash 1924.1106 (Iraq 6. 162. Nr. 45)
Hh IV 46-55
MSL Ms. Kish 45
Babyl. 5537 (LTBA I. Nr. 66)
Hh IV 59-62 (S)
MSL Ms. S5
Sm 767 (CDLI)
Hh IV 60-63
MSL Ms. e
Transliteration und Übersetzung:
Vs. I 1’ (48) |"eäba-bal|
rMIN1 (= büdu)
ein Gerät aus Holz
2’ (49) |«CÄb|a-|bal|
rpa1-[as-qu-ü]
ein Werkzeug
3’ (50) [8eä]rba1-b[al]
vsu1-p[i-in pi-laq-qi\
ein Teil der Spindel7
4’ (51) |"eä|ba-bal-rbaln
MIN pi-l[a-aq qa-a-ti]
ein Teil der Handspindel7
5’ (52) |gcä|zä-dim
zeSNA-d[i-im-mu]
ein Werkzeug für die Steinbearbeitung
6’ (53) [ges]-hub
gis-hup-[pu\
ein Werkzeug
7’ (54) [ges] na-rü-a
GIS na-rre1-[e]
..Holz der Stele“.
ein Werkzeug für die
Bearbeitung von Steinen
8’ (55) [ges]-GIR su-rdu7n
vma'-lu-\ut-tu\
Schließe
9’ (56) [geär]ab rgal1
M[IN]
Schließe
10’ (58) [geägän]a-ür
ma[n-kad-du]
ein Werkzeug, ein Holzspan
11’ (59) [geä]na5
p[i-it-mi]
Kasten. Truhe
12’ (60) [geäna5] gal
r[a-bu-u]
große Truhe
13’ (61) | "eäna5| tur
s[e-eh-ru]
kleine Truhe
(abgebrochen)

Bemerkungen:

Vs. I

1 ’ MIN in der rechten Spalte steht für büdu aus Hh IV 47: "eäba-s ik = bu-u-du (MSL 5. 153).
3 ’ pilaqqu ist eine Spindel; unklar ist bislang noch, um welche Art von Werkzeug es sich bei dem suppmu handelt.
5’ Das NA am Anfang des akkadischen Eintrags ist ein Fehler für NA4 (= zä). BM 76500+ Rs. 11 (AOAT 275. 633)
bietet die Gleichung "eäzäza'dl'""di' m = &*za-dim-mu.
6’ BM 76500+ Rs. 12 (AOAT 275. 633) hat in der akkadischen Spalte gis-hu-up-pir. in MSL 5. 154 wird anhand von
anderen Duplikaten in der rechten Spalte der Eintrag SU-pz/ rekonstruiert (K 2016a+ Vs. i 24’. CDLI; K 14103+.
Z. 12’. CDLI; und K 4594. Z. 14’. CDLI bieten [ -p]u (leer). Im vorliegenden Kontext muß ges-hub / gishuppu
ein Werkzeug bezeichnen, die genaue Bedeutung ist aber unbekannt.
8’ GIR in der sumerischen Spalte steht wahrscheinlich für kir4. welches das Duplikat BM 76500+ Rs. 14 (AOAT 275.
633) bietet: ges-kir4kl‘ir su-dudu7. Zum Wort ges-kir4 ..Holzstange zum Führen von Tieren (und Menschen?)“
siehe unten. Text 49 (VAT 10429). Kommentar zu Rs. ii’ 15’-26’ und zu Rs. ii’ 23’.
10’ Die Duplikate bieten meistens die Schreibung ma-käd-du (K 4338a+ Vs. i 58. CDLI: ma-käd-dw, K 2016a+ Vs. i 30’.
CDLI: ma-kad-[ ]; K4594.19’. CDLI: [ ]-kad-du; BM 76500+Rs. 17. AOAT275.633 undK 14103+ 17’. CDLI:
[/w]fl-rAo'<71-[ ]). Auch hier ist die genaue Bedeutung nicht bekannt. Das sumerische ür deutet auf ein Werkzeug
hin. mit dem man über eine Oberfläche streicht; in AHw 587 wird vermutet, es handele sich um ..ein(en) Span oder
Spachtel zum Einreiben?“. In Hh V 173 wird "eägäna-ur mit dem akkadischen maskakätu ..Egge“ gleichgesetzt.
 
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