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Stellenkommentar

Vgl. ebd., 6.
Das Zitat ist bei Haspel in dieser Form nicht zu finden; dieser drückt sich gegenüber den
»Schriften unserer medizinischen Darstellungen des ersten Kaiserreichs« neutral aus. Vgl.
Haspel: Nostalgie, 470 (Übersetzung der Herausgeberin).
Rene-Nicolas Dufriche Desgenettes (1762-1837) war ein französischer Militärarzt.
Vgl. P.-F. Percy, C. Laurent: »Nostalgie«, in: Dictionnaire des Sciences medicales 36, Paris 1819,
265-281.
Vgl. die Rezension von K. Pauli in: Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtli-
che Medicin 32 (1875)131-139.
Vgl. T. Ziehen: Psychiatrie für Ärzte und Studierende, 3. Aufl., Leipzig 1908, 301. - Theodor
Ziehen (1862-1950) war zunächst Professor für Psychiatrie an verschiedenen Universitäten.
1917 wurde er zum Ordinarius für Philosophie (insbesondere Psychologie) in Halle ernannt.
Vgl. H. Dagonet: Nouveau traiteelementaireetpratiquedes maladies mentales, Paris 1876,218-221.
Vgl. L. Proal: L’education et le suicide des enfants. Etüdepsychologique et sociologique, Paris 1907,
55-
Gemeint sind der Schriftsteller Joseph Ernest Renan (1823-1892) und seine autobiographi-
sche Schrift Souvenirs d’enfance et de jeunesse, Paris 1883.
Der Schriftsteller und Politiker Alphonse Marie Louis de Prat de Lamartine (1770-1869) ver-
arbeitete das Heimweh in mehreren seiner Werke.
Vgl. E. Stier: Fahnenflucht und unerlaubte Entfernung. Eine psychologische, psychiatrische und mili-
tärrechtliche Studie, Halle a.S. 1905.
Der Begriff >Pyromanie< (wtl.: Feuerwahn) entstammt der französischen Monomanielehre.
Der Mediziner und Philosoph Ernst Platner (1744-1818) gilt als einer der Begründer der Foren-
sischen Psychiatrie. Von besonderer Bedeutung für den Professionalisierungsprozess der
Forensik war seine Theorie des /versteckten Wahnsinns* (amentia occulta) als eigenständige
Gattung (vgl. E. Platner: De Amentia occulta, Leipzig 1797).
Hier bezieht sich Jaspers wahrscheinlich auf Platners Gutachten in zwei Fällen von Brand-
stiftung »aus Heimweh«, in: E. Platner: Quaestiones medicinae forensis et medicinae Studium
octo semestribus descriptum, hg. v. L. Chovlant, Leipzig 1824. Hier spricht Platner in Bezug auf
einbrandstiftendes Mädchen von »fatuitas puerilis« (kindische Einfalt, 101). Siehe auch das
Kapitel »De fatuitate puerili«, ebd., 294-312). Unter venia aetatis versteht man eigentlich die
Jahrgebung, also die Großjährigkeitserklärung. Hier wird venia in der Bedeutung von Gunst,
Gnade gebraucht.
Vgl. A. Henke: »Ueber Geisteszerrüttung und Hang zur Brandstiftung als Wirkung unregel-
mäßiger Entwicklung beim Eintritt der Mannbarkeit«, in: Jahrbuch der Staatsarzneikunde 10
(1817) 78-133-
Vgl. A. Meckel: Beiträge zur gerichtlichen Psychologie, Halle 1820. Zu einer Geschichte des
Brandstiftungstriebes vgl. J. Andrews: »From stack-firing to pyromania: medico-legal con-
cepts of insane arson in British, US and European contexts, c. 1800-1913. Part 1«, in: History
ofPsychiatry 21 (2010) 243-260.
Vgl. C. C. H. Marc: »Considerations medico-legales sur la monomanie et particulierement
sur la monomanie incendiaire«, in: Annales d’hygienepublique et de la medecine legale 10 (1933)
367-484, hier: 393.
Vgl. z.B. Friedreich: Handbuch, 410. Hier behauptet Friedreich, dass »der Trieb nach Feuer mit
einer abnormalen Entwicklung zusammenhängt«.