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Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Hrsg.]; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0565
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Stellenkommentar

Zu dieser Unterscheidung siehe M. Friedmann: Ueberden Wahn. Eine klinisch-psychologische
Untersuchung. Nebst einer Darstellung der normalen Intelligenzvorgänge, Zweiter Theil, Wiesba-
den 1894,3-
Zu Wilhelm Griesinger siehe Stellenkommentar, Nr. 126. Heinrich Schüle (1840-1916) war
langjähriger Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Illenau. Diese Würdigung führt Jaspers in
der Allgemeinen Psychopathologie in der Gegenüberstellung von »Schilderern« und »Analyti-
kern« weiter (vgl. Allgemeine Psychopathologie [1920], 407-408).
Vgl. F. Ratzel: UeberNaturschilderung, München u.a. 1904. - Zur Anmerkung: In Jaspers’ Hand-
exemplar wurde »deren« durch »daran« verbessert.
E. Kraepelin: Psychiatrie, achte Aufl., 521. Kraepelin spricht hier allerdings von einer veralte-
ten Definition, die »umgestaltet werden« sollte (ebd.). In der Anmerkung verweist Jaspers
auf E. Kraepelin: »Über psychische Schwäche. Eine Studie«, in: Archiv für Psychiatrie und Ner-
venkrankheiten 13 (1882) 382-426, hier: 383 (die Schreibweise ist angepasst); H. Emminghaus:
Allgemeine Psychopathologie, 267-268; F. Tuczek: »Ueber Begriff und Bedeutung der Demenz«,
in: Monatsschrift für Psychiatrie und Neurologie 14 (1903) 1-16.
Vgl. Redepenning: »Besitzstand«, 157. Das Zitat ist im Original kursiv, die Schreibweise ange-
passt.
Ebd., 151. Dort heißt es lediglich: »Um in diesem Sinne sozial gesund zu sein, darf man unter
Umständen getrost an einem oder dem anderen der durch das Schema festgestellten Defekte
leiden«.
Vgl. J. Longard: »Ueber >moral insanity<«, in: Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten 43
(1907) 135-233. Zur moral insanity siehe Stellenkommentar, Nr. 182.
T. Tiling: »Über den Schwachsinn«, in: Centralblatt für Nervenheilkunde und Psychiatrie 21
(1910) 1-9.
Zu den Typen vgl. die Einleitung zu diesem Band, S. XXIV-XXV.
Der Begriff >partielle Geistesstörung* spiegelt die Auffassung wider, eine Geisteskrankheit
müsse nicht unbedingt alle Seelenvermögen - insbesondere die intellektuellen Funktionen -
beeinträchtigen. Diese Möglichkeit der Eingrenzung war besonders im juristischen Bereich
von Bedeutung.
Ziel von Kraepelins quantitativer Individualpsychologie war es, die »persönlichen« oder
»psychischen Grundeigenschaften« zu messen. Darunter ist die experimentell fassbare
Leistungsfähigkeit (Anregbarkeit, Ermüdbarkeit, Übungsfähigkeit usw.) zu verstehen. In
seinen letzten Publikationen setzte sich Kraepelin allerdings kritischer mit diesem Kon-
zept auseinander (vgl. hierzu E. Kraepelin: »Bemerkungen zu der Arbeit von J. Lange >Zur
Messung der persönlichen Grundeigenschaften*«, in: Psychologische Arbeiten 8 (1925) 181-
185).
Die Anmerkung verweist auf H. Liepmann: »Ueber die Funktion des Balkens beim Handeln
und die Beziehungen von Aphasie und Apraxie zur Intelligenz«, in: ders.: Drei Aufsätze aus
dem Apraxiegebiet, Berlin 1908, 51-78, hier: 71.
Im Handexemplar ist »plastische Funktion« unterstrichen. Ein Pfeil verbindet die Textstelle
mit folgenden handschriftlich hinzugefügten Vermerken: »mangelnde Beweglichkeit und
Anpassungsfähigkeit des Denkens«, »Einförmigkeit des Denkens«.
Zur Anmerkung: Eine entsprechende Stelle konnte bei Ziehen nicht nachgewiesen werden.
In der Anmerkung bezieht sich Jaspers u.a. auf die Arbeiten des französischen Psychologen
Theodule Ribot (1839-1916).
 
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