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Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Editor]; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0576
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Stellenkommentar

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und mit niedergesenktem Haupte mir in der Mitte des Sehorgans eine Blume dachte, so ver-
harrte sie nicht einen Augenblick in ihrer ersten Gestalt, sondern sie legte sich aus einander
und aus ihrem Inneren entfalteten sich wieder neue Blumen aus farbigen, auch wohl grü-
nen Blättern; es waren keine natürlichen Blumen, sondern phantastische, jedoch regelmä-
ßig wie die Rosetten der Bildhauer. Es war unmöglich die hervorquellende Schöpfung zu
fixieren, hingegen dauerte sie solange, als mir beliebte, ermattete nicht und verstärkte sich
nicht«.
Vgl. Külpe: »Objektivierung«, 526.
Vgl. R. Leubuscher: Über die Entstehung der Sinnestäuschung. Ein Beitrag zur Anthropologie, Ber-
lin 1852, 46.
Vgl. W. Uhthoff: »Beiträge«, 246-247. Die Schreibweise ist angepasst.
In seinem Artikel zu den Halluzinationen von 1817 unterscheidet Esquirol klar die Illusion
von der Halluzination (vgl. J.-E. Esquirol: »Hallucination«, in: Dictionnaire des Sciences medi-
cales, Bd. 20, Paris 1817, 64-71). Obwohl der Begriff Halluzination schon in Gebrauch war,
gilt Esquirols Definition als grundlegend. Später ging Esquirol genauer auf den Unterschied
zwischen Halluzination und Illusion ein (vgl. ders.: Alienation mentale. Des illusions des alie-
nes. Question medico-legale sur l’isolement des alienes, Paris 1832).
Vgl. J. Seglas: »De l’obsession hallucinatoire et de Fhallucination obsedante«, in: Annales
medico-psychologiques 15 (1892) 119-130.
Vgl. L. Loewenfeld: Über die psychischen Zwangserscheinungen, Wiesbaden 1904.
Vgl. N. Skliar: »Beiträge zur Lehre von den Zwangshalluzinationen«, in: Allgemeine Zeitschrift
für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medicin 67 (1910) 867-886.
Vgl. R. Thomsen: »Zur Klinik und Aetiologie der Zwangserscheinungen, über Zwangshallu-
cinationen und über die Beziehungen der Zwangsvorstellungen zur Hysterie«, in: Archiv für
Psychiatrie und Nervenkrankheiten 44 (1908) 1-58.
Sublimat - Quecksilber(II)-chlorid - wirkt pilztötend. Es wurde u.a. zur Behandlung der
Syphilis verwendet.
Vgl. H. Bernheim: Die Suggestion und ihre Heilwirkung, autorisierte deutsche Ausgabe von
S. Freud, Leipzig, Wien 1888, 41-44.
Vgl. A. Lemaitre: »Hallucinations autoscopiques et automatismes divers chez des ecoliers«,
in: Archives de Psychologie de la Suisse romande 1 (1902) 357-379.
Vgl. L.-F. A. Maury: Lesommeil et les reves. Etudes psychologiques sur ces phenomenes et les divers
etats qui s'y rattachent, Paris 1861, 42-79.
Vgl. J. Hoppe: »Beschreibung und Erklärung der vor dem Einschlafen entstehenden Hallu-
cinationen des Gesichts«, in: Jahrbücher für Psychiatrie und Neurologie 6 (1885) 81-148, und
ders.: »Der entoptische Inhalt des Auges und das entoptische Sehfeld beim hallucinatori-
schen Sehen«, in: Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medicin 43
(1887) 438-452.
Paul Adolf Näcke (1851-1913), Psychiater und Kriminologe.
V. Kandinsky: »Zur Lehre von den Hallucinationen«, in: Archiv für Psychiatrie und Nerven-
krankheiten 11 (1881) 453-464, hier: 459-460. Das Zitat ist bis auf Schreibweise und Inter-
punktion im Original wiedergegeben.
Vgl. K. Goldstein: »Ein Beitrag zur Lehre von den Alkoholpsychosen. Nebst einigen Bemer-
kungen über die Entstehung von Halluzinationen«, in: Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie
und psychisch-gerichtliche Medicin 64 (1907) 240-265.
 
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