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Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Hrsg.]; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0585
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Stellenkommentar

Im Literaturverzeichnis (hier S. 361) wird allerdings Bezug genommen auf P. Janet: Les obses-
sions et la psychasthenie, Bd. 1, Paris 1903, 85. Die entsprechende Stelle ist bei Janet nicht zu
finden. Wer sich jedoch eingehend mit diesem Phänomen beschäftigt hat, ist Paul Sollier
(vgl. P. Sollier: »Des hallucinations autoscopiques«, in: Bulletin del’Institutpsychique 2 (1902)
39-55)-
Vgl. C. Fere: »Notes sur les hallucinations autoscopiques ou speculaires et sur les hallucina-
tions altruistes«, in: Comptes rendus des seances de la Societede biologie et de ses filiales 3 (1891)
451-453. Hier wird der Ausdruck >hallucinations autoscopiques* zum ersten Mal gebraucht.
Vgl. G. Naudascher: »Trois cas d'hallucinations speculaires«, in: Annales medico-psychologiques
68 (1910) 284-296.
Vgl. L. Hagen: »Theorie«, 28. Hagen schreibt: »[Es] bleibt uns nur übrig, unter Hallucination
das leibhafte Erscheinen eines subjectiv entstandenen Bildes (worunter auch Töne, Worte,
Gefühlsempfindungen zu begreifen sind) zu verstehen neben und gleichzeitig mit wirklichen Sin-
nesempfindungen und in gleicher Geltung mit diesen«.
Goldstein: »Theorie«, 617. Die Schreibweise ist angepasst.
Vgl. S. Danillo: »Essai experimental de localisation anatomique des symptömes du delire
toxique chez le chien«, in: Comptes rendus hebdomadaires des seances de lAcademie des Scien-
ces 94 (1882) 1539-1542. Das eingeschobene Zitat ist im Original nicht vorhanden.
Kahlbaum prägte die Begriffe der >zentrifugalen< oder >Reperzeptionshallucinationen< und
der >zentripetalen< oder >Perzeptionshallucinationen<.
Vgl. Lipps: Vom Fühlen, Wollen und Denken. Zu Lipps siehe auch Stellenkommentar, Nr. 363.
Vgl. G. Hirth: Energetische Epigenesis und epigenetische Energieformen, insbesondere Merksysteme
und plastische Spiegelungen. Eine Programmschrift für Naturforscher und Aerzte, München, Leip-
zig 1898.
Wernicke: Grundriss, 100. Hier heißt es: »Wir werden demzufolge nicht kühn schließen,
wenn wir annehmen, daß beim Anklingen der gleichen Kombination von assoziativen Ele-
menten immer der gleiche psychische Vorgang erfolgt, und daß in diesem Sinne der Satz von
der spezifischen Energie der Sinneselemente auf das ganze Assoziationsorgan übertragen
werden darf«.
In diesem Band, S. 259-262.
Die phänomenologische Forschungsrichtung in der Psychopathologie
Der Beitrag erschien unter dem Titel »Die phänomenologische Forschungsrichtung in der
Psychopathologie« zuerst in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie 9 (1912) 391-
408. Der Text ging am 3. April 1912 bei der Redaktion ein (ebd., 391). Alois Alzheimer, Grün-
der und Herausgeber der Zeitschrift, nahm ihn mit Enthusiasmus entgegen. Noch am sel-
ben Tag bedankte er sich für die »programmatische Arbeit«.»[I]ch empfinde es schmählich«,
fügte Alzheimer hinzu, »dass die Grundsteine klinischer Erkenntnis so wenig bearbeitet wer-
den, während man immer wütet in der Aufstellung und Abgrenzung neuer Krankheiten auf
einem Gebiete, auf dem meiner Ansicht nach heute kaum mehr etwas dauerndes zu errei-
chen ist, ehe nicht wichtige Vorarbeiten auf den verschiedensten Gebieten geleistet worden
sind. Dazu gehört ganz gewiss auch - und nicht zum letzten -, die Durchführung Ihres Pro-
grammes.« (A. Alzheimer an K. Jaspers, 3. April 1912, DLA, A: Jaspers). Die Fruchtbarkeit, oder
besser: die Notwendigkeit dieses Programms bestätigte Jaspers in der methodologischen Ein-
leitung der Allgemeinen Psychopathologie. Hier heißt es, prägnant und eindeutig: »Der erste
 
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