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Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Hrsg.]; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0584
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Stellenkommentar

541

Vgl. A. Wernich: »Beitrag zu den Parästhesien des Geschmacks«, in: Archiv für Psychiatrie und
Nervenkrankheiten 2 (1870) 174-176.
Koeppe: »Gehörsstörungen«, 34-35. Hier heißt es: »Mit dem Geschmack ist’s sonderbar, aber
eben auch nicht zu oft; ich schmecke die Speisen wie’s gerade kommt: Kohl wie Honig etc. oder
auch auf andere Art; oft finde ich die Suppe gesalzen, dass ich viel Salz hineinhauen will; in
demselben Moment, wo ich’s noch nicht gethan, schmeckt’s dann plötzlich wie versalzen«.
Vgl. J. Bullen: »Olfactory hallucinations in the insane«, in: The Journal of Mental Science 45
(1899) 513-533-
Der Begriff >Gemeinsinn< (entlehnt vom lateinischen sensus communis) hat in der Philoso-
phiegeschichte eine lange Tradition. Er bezeichnet sowohl die Wahrnehmung des den ver-
schiedenen Sinnen Gemeinsamen als auch den sogenannten inneren Sinn<, oder auch ein-
fach den gesunden Menschenverstand. Wilhelm Wundt hat den Begriff neu gefasst.
Eine Übereinstimmung dieser Aussage mit einer Textstelle aus Carl Stumpfs Werk konnte
nicht nachgewiesen werden. Zu Stumpf siehe Stellenkommentar, Nr. 485.
Vgl. T. K. Oesterreich: Die Phänomenologie des Ich in ihren Grundproblemen, Leipzig 1910.
Vgl. E. Ravenna, T. Montagnini: »Contributo allo Studio della illusione igrica«, in: Rivista di
patologia nervosa e mentale 7 (1902) 400-407.
Der Muskelsinn, auch Kinästhesie genannt, bezeichnet die Wahrnehmung und Empfindung
von der Stellung und Bewegung einzelner Körperteile oder des gesamten Körpers.
Vgl. A. Cramer: Die Halluzinationen im Muskelsinn bei Geisteskranken und ihre klinische Bedeu-
tung. Ein Beitrag zur Kenntnis der Paranoia, Freiburg 1889.
Der Vestibularapparat ist das Gleichgewichtsorgan und befindet sich im Innenohr. Erkran-
kungen des Vestibularapparats führen u.a. zu DrehschwindeL
Vgl. H. Schüle: Die Dysphrenia neuralgica. Eine klinische Abhandlung. Nach Beobachtungen an
weiblichen Kranken bearbeitet, Karlsruhe 1867.
Vgl. K. Pfersdorff: »Der Wahn der körperlichen Beeinflussung«, in: Monatsschrift für Psychia-
trie und Neurologie 17 (1905) 157-168. Jaspers erwähnt im Literaturverzeichnis auch folgen-
den Text: K. Pfersdorff: »Ueber intestinale Wahnideen im manisch-depressiven Irresein«, in:
Centralblatt für Nervenheilkunde und Psychiatrie 15 (1904) 161-171. Dieser Aufsatz ist allerdings
eher der Literatur zu den Organsensationen zuzuordnen.
Vgl. Schreber: Denkwürdigkeiten, 133. Schreber schreibt: »Mit dem leiblichen Auge kann man
natürlich nicht sehen, was im Inneren des eigenen Körpers und an gewissen Teilen der
Außenfläche, z.B. auf dem Kopfe oder auf dem Rücken vorgeht, wohl aber mit dem geistigen
Auge, sofern - wie bei mir - die hierzu erforderliche Beleuchtung des inneren Nervensystems
durch Strahlen geliefert wird«.
H. Higier: »Über unilaterale Halluzinationen«, in: Wiener Klinik 19 (1894) 139-170.
Vgl. C. Hoepffner: »Ein Fall phantastischer Erlebnisse im Verlauf einer chronischen Lungen-
tuberkulose«, in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie 4 (1911) 678-688.
Vgl. F. Bird: »Merkwürdiger Traum und Sehen von Phantasmen«, in Zeitschrift für psychische
Aerzte mit besonderer Berücksichtigung des Magnetismus 3 (1820) 768-777.
Die Stelle ist eine freie Wiedergabe der >Begegnung< zwischen Iwan Fjodorowitsch Karamasow
und dem Teufel (einer Seeleninstanz von Iwan selbst), die F. Dostojewski im elften Buch
(Kapitel IX) des Romans Die Brüder Karamasow inszeniert.
Vgl. Sander: »Fälle«, 492. Zwischen »die Hände« und »da schrie ich auf« ist eine Auslassung
nicht vermerkt. Schreibweise und Interpunktion sind angepasst.
 
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