Intramolekulare Umlagerung optisch-aktiver Systeme.
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Daß dem in guter Ausbeute gefaßten Chlorid jedoch statt der nor-
malen Formel VI die eines Derivates des Isocatechins (VII) zugeteilt
wird, hat seinen Grund darin, daß sämtliche Derivate dieses Chlorids,
so z. B. der schon bei gewöhnlicher Temperatur entstehende Methyl-
äther (VIII), Abkömmlinge des Isocatechins sind. Es ist nicht anzu-
nehmen, daß der Pentamethyläther (VIII) durch eine Umlagerungs-
reaktion unmittelbar aus dem normalen Chlorid (VI) entsteht. Vielmehr
ist in Einklang mit den unten angeführten Ergebnissen H. Meerweins
anzunehmen, daß die Umgruppierung am Chlorid schon vollzogen ist
und zwischen diesem und der hypothetischen Vorstufe (VI) stattfindet.
Die Formel VII für das Chlorierungsprodukt des Tetramethylcatechins
darf als gesichert gelten.
H. Meerwein und K. van Emster r) haben die Umwandlung des
Camphen-hydrochlorids (IX) in das Isobornylchlorid (X)
H2C
HoC
IX
CH3-C-CH3
CH
cic. ch3
h2c
|CH2
h2c
H
c
ch3-c-ch3
CHC1
c< ch3
H
iCH2
c? zlza
er
CH
H.,0
H2C
H
T.
als eine Gleichgewichtsreaktion zwischen den zugehörigen Kationen
erk annt.
ch3-c-ch3
t~VCH
c<ch3
ch2
ch3-c-ch3
b B. 55, 2500 (1922); ferner H. Meerwein, Anu. 453, 16 (1927).
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Daß dem in guter Ausbeute gefaßten Chlorid jedoch statt der nor-
malen Formel VI die eines Derivates des Isocatechins (VII) zugeteilt
wird, hat seinen Grund darin, daß sämtliche Derivate dieses Chlorids,
so z. B. der schon bei gewöhnlicher Temperatur entstehende Methyl-
äther (VIII), Abkömmlinge des Isocatechins sind. Es ist nicht anzu-
nehmen, daß der Pentamethyläther (VIII) durch eine Umlagerungs-
reaktion unmittelbar aus dem normalen Chlorid (VI) entsteht. Vielmehr
ist in Einklang mit den unten angeführten Ergebnissen H. Meerweins
anzunehmen, daß die Umgruppierung am Chlorid schon vollzogen ist
und zwischen diesem und der hypothetischen Vorstufe (VI) stattfindet.
Die Formel VII für das Chlorierungsprodukt des Tetramethylcatechins
darf als gesichert gelten.
H. Meerwein und K. van Emster r) haben die Umwandlung des
Camphen-hydrochlorids (IX) in das Isobornylchlorid (X)
H2C
HoC
IX
CH3-C-CH3
CH
cic. ch3
h2c
|CH2
h2c
H
c
ch3-c-ch3
CHC1
c< ch3
H
iCH2
c? zlza
er
CH
H.,0
H2C
H
T.
als eine Gleichgewichtsreaktion zwischen den zugehörigen Kationen
erk annt.
ch3-c-ch3
t~VCH
c<ch3
ch2
ch3-c-ch3
b B. 55, 2500 (1922); ferner H. Meerwein, Anu. 453, 16 (1927).