Metadaten

Haupt, Otto; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1934, 7. Abhandlung): Über ordnungsfeste Annäherung ebener Bogen — Heidelberg, 1934

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43679#0006
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
6

Otto Haupt

suchte Umgebung ist, ergibt sich daher unmittelbar aus folgender
Eigenschaft von $:
2, 1. Satz: Irgendeine Gerade g hat mit einem Bogen min-
destens ebensoviele Punkte gemeinsam als mit jedem Konvex-
bogen welcher die gleichen Endpunkte besitzt wie 23x, und
welcher im übrigen innerhalb der (abgeschlossenen) konvexen
Hillle von 23x verläuft.
In der Tat: Es habe g mit dem abgeschlossenen Konvexbogen
V im ganzen m Punkte gemeinsam. Für m = 0 ist die Behauptung
richtig. Im Falle m = 1 werden PPr und $ von g in je genau
einem Punkte getroffen, und diese beiden Punkte fallen dann und
nur dann zusammen, wenn g durch P oder Pr geht; daher wird
auch 23x in mindestens einem Punkte von g getroffen. Ist schließ-
lich m — 2, so geht entweder g durch P und Pt oder g ist fremd
zur offenen Verbindungsstrecke von P und und hat mit H
innere Punkte gemeinsam; daher wird in beiden Fällen auch 2^
von g in mindestens zwei Punkten getroffen.
Speziell können wir als (abgeschlossenen) Bogen $ beispiels-
weise einen Kreisbogen wählen oder einen Ellipsenbogen (welcher
keinen Scheitel enthält). Dann ist $ sogar: Erstens analytisch;
und für eine analytische Darstellung x = cp (t), y = ip (0 des ab-
geschlossenen Bogens $ gilt dann Zweitens, daß stets
I (01 i’' (f) I o,
wodurch unter anderem die Existenz und Stetigkeit der Tangente
längs $ garantiert ist; ferner gilt Drittens, daß die Krümmung
stetig und von Null verschieden ist. Einen Konvexbogen mit diesen
drei Eigenschaften wollen wir regulär-konvex nennen.
II. Schritt: Aus der soeben konstruierten ^-Annäherung im
Kleinen folgt nunmehr auch die im Großen.
Zufolge der Kompaktheit von 23 ist nämlich der Heine-Borel-
Überdeckungssatz anwendbar. Daraus ergibt sich die Existenz
einer in der e-Nachbarschaft von 23 verlaufenden Summe (5 von
endlich vielen regulär-konvexen Bogen ,.... wobei (5 über-
dies die Eigenschaften (A,l) bis (A,3) besitzt; ist dabei S in
[0,1] definiert etwa durch x = cp (f), z/ = ^(0> s0 wird definiert
durch
x = cp (0, y = zp (0 in [ZQ i, Ul
mit passenden te, q = 1,..., r; to = O, tr== 1. Der Konstruktion
(I. Schritt) zufolge besitzt nun (S höchstens die gleiche Ordnung
wie 23. Andererseits gilt aber allgemein der
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften