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Hattingberg, Immo; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 10. Abhandlung): Sensibilitätsuntersuchungen an Kranken mit Schwellenverfahren: aus der Nervenabteilung der Medizinischen Klinik der Universität Freiburg i. Br — Heidelberg, 1939

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43768#0110
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ein Kranken mit Schwellenverfahren

111

So lange wir mit den groben Verfahren den Empfindungsaus-
fall oder den Empfindungswandel zwar beobachten und fest-
stellen, ihn aber nicht messen oder auch nur anschaulich dar-
stellen können, so lange wird man entweder versuchen, bei allen
Erklärungen in erster Linie den Bau der Bahnen und Zentren
vor Augen zu haben, wenn man zu bildlichen Vorstellungen neigt,
oder man wird die Harmonien und Disharmonien der geordneten
Leistung gegenüber der anatomischen Gliederung in den Vorder-
grund rücken, wenn einem das Verständnis des wandelbaren
Ablaufes wesentlicher ist. Die Schwellenuntersuchungen an Kran-
ken können zur Klärung dieses Meinungsstreites wichtiges An-
schauungsmaterial beisteuern. Denn sie berücksichtigen in ihrem
Verfahren den histologischen Bau des Sinnesorganes und ermög-
lichen gleichzeitig, wenn auch innerhalb enger Grenzen, den Ab-
lauf der krankhaften Erscheinungen festzuhalten.

Herrn Professor H. Bohnenkamp danke ich für die Großzügig-
keit, mit der er mich die zeitraubenden Untersuchungen an
unseren und den verschiedenen auswärtigen Abteilungen durch-
führen ließ.
Meinen Mitarbeitern, die die Protokolle bei den Versuchen
führten, danke ich besonders. Denn das Führen des Protokolls
erfordert bei diesen Versuchen die gleiche Aufmerksamkeit und
die gleiche Übersicht wie die Leitung der Versuche.
Den Leitern der auswärtigen neurologischen Abteilungen, an
denen ich ausgesuchte Fälle untersuchen konnte, danke ich für
ihre Gastfreundschaft.
Der Freiburger wissenschaftlichen Gesellschaft danke ich, daß
sie mich mit Geld unterstützte und die Anschaffung der Unter-
suchungsgeräte ermöglichte.
 
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