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0. H. ErdmännsdörffEr :
von c nahezu lineare Beziehungen. Ich halte eine stoffliche Be-
einflussung durch den Gneis für sicher. Sie würde zeitlich mit
dem letzten Bildungsakt des umgebenden Gneises zusammen-
fallen; Amphibolit und Gneis sind isofaziell. Der Eklogit ist da-
nach ein fazielles Relikt, der Umwandlungsprozeß Eklogit
—> Amphibolit retrograd.
3. Die Gesteine von Zindelstein.
a) Vorkommen und Lagerung.
Am linken Ufer der Breg, kurz bevor sie das kristalline Ge-
birge verläßt, geben zwischen Zindelstein und Wolterdingen zwei
größere Steinbrüche guten Einblick in dessen Aufbau. Die Dar-
stellung auf der Geologischen Spezialkarte 1 : 25 000 (Blatt Donau-
eschingen) ist sehr schematisch.
Abb. 2. Profil durch das Amphibolitlager Zindelstein, oberer Bruch.
1. Kristallgranit. 2. Übergangszone zum Amphibolit.
3. Amphibolit. 4. Bänderamphibolit.
In dem Oberen (älteren) Steinbruch wird hauptsächlich
ein Amphibolit ausgebeutet, der, in „Renchgneis“ konkordant
eingelagert, etwa N—S streicht und steil 0 fällt.
Das Liegende bilden prächtige „Kristallgranite“; lokal ist Biotit
zu „Biotitgesteinen“ angereichert, die, oft extrem fein gefältelt,
gegen den hangenden Amphibolit abstoßen. Im Westteil des
Bruches gehen Kristallgranit und Amphibolit schrittweise in ein-
ander über mit starker Durchaderung. Im mittleren Teil des
Bruches beobachtet man folgende Übergangsreihe vom Liegenden
her (Abb. 2):
0. H. ErdmännsdörffEr :
von c nahezu lineare Beziehungen. Ich halte eine stoffliche Be-
einflussung durch den Gneis für sicher. Sie würde zeitlich mit
dem letzten Bildungsakt des umgebenden Gneises zusammen-
fallen; Amphibolit und Gneis sind isofaziell. Der Eklogit ist da-
nach ein fazielles Relikt, der Umwandlungsprozeß Eklogit
—> Amphibolit retrograd.
3. Die Gesteine von Zindelstein.
a) Vorkommen und Lagerung.
Am linken Ufer der Breg, kurz bevor sie das kristalline Ge-
birge verläßt, geben zwischen Zindelstein und Wolterdingen zwei
größere Steinbrüche guten Einblick in dessen Aufbau. Die Dar-
stellung auf der Geologischen Spezialkarte 1 : 25 000 (Blatt Donau-
eschingen) ist sehr schematisch.
Abb. 2. Profil durch das Amphibolitlager Zindelstein, oberer Bruch.
1. Kristallgranit. 2. Übergangszone zum Amphibolit.
3. Amphibolit. 4. Bänderamphibolit.
In dem Oberen (älteren) Steinbruch wird hauptsächlich
ein Amphibolit ausgebeutet, der, in „Renchgneis“ konkordant
eingelagert, etwa N—S streicht und steil 0 fällt.
Das Liegende bilden prächtige „Kristallgranite“; lokal ist Biotit
zu „Biotitgesteinen“ angereichert, die, oft extrem fein gefältelt,
gegen den hangenden Amphibolit abstoßen. Im Westteil des
Bruches gehen Kristallgranit und Amphibolit schrittweise in ein-
ander über mit starker Durchaderung. Im mittleren Teil des
Bruches beobachtet man folgende Übergangsreihe vom Liegenden
her (Abb. 2):