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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 7. Abhandlung): Die Rolle der Anatexis — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43765#0017
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Die Rolle der Anatexis.

17

1. „Kristallgranit“ z. T. mit nebulitischen Gneiseinschlüssen,
übergehend in:
2. Übergangszone: feinerkörnige granitische Gesteine mit
Gneishabitus, mit verschwommenen pegmatitischen Adern // und
quer zu s (Abb. 8, S. 28) und zahlreichen nebulitischen Gneisein-
schlüssen in verschiedener Orientierung. Näher zum Amphibolit
umschließen sie auch eckige oder gerundete Stücke von diesem,
z. T. durchtrümert oder aufgelockert.
3. Amphibolitlager: massiger bis grobschiefriger Amphi-
bolit, besonders in den mittleren Teilen des Lagers stark durch
helle Lagen und Linsen gebändert, z. T. gleich den „Bänder-
amphiboliten“ des Unteren Bruches. Viele dieser hellen Lagen,
Adern, Trümer bestehen aus granitoidem, z. T. hornblende-
führendem Material.

Abb. 3. Gang von Granit in Amphibolit. Zindelstein, oberer Bruch.
Mächtigkeit des Ganges 1 ni.


Alle Lagen machen die intensive Kleinfaltung des Amphibolits
mit (Tafel II, Fig. 5). Das Ganze wird außerdem von vereinzelten,
scharf begrenzten Granit- und Aplit-Pegmatitgängen durchsetzt,
die teils quer verlaufen, teils mehr oder weniger der Schieferung
folgen (Abb. 3 und 4).
Der 300 m weiter talab liegende Untere Steinbruch er-
schließt einen in großzügige Falten geworfenen Komplex von
hellgebänderten Amphiboliten („Bänderamphibolite“ im Folgen-
den) mit amphibolführenden Glimmergneisen, denen auch schmale
 
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