Die Rolle der Anatexis
27
Sekundärer Albit (_L a a': (010) =— 14 bis —16°) bildet
(Abb. 7) Körnermassen zwischen den übrigen Feldspäten und
Quarz. Er frißt die Orthoklase deutlich an oder dringt unter Er-
haltung eckiger Reststücke in einzelnen größeren und kleineren
Leisten und strauchartigen Gruppen + idiomorph in ihn ein. Deut-
lich jünger als die Mikroperthitentmischung. Auch Plagioklas wird
so verdrängt, doch ist an ihm der Albit oft in orientierten Rand-
zonen aufgewachsen. Eigentlicher Myrmekit ist sehr spärlich vor-
handen. (Vergl. hierzu „Albitkornbildung“, S. 64.)
Quarz reichlich in Körneraggregaten mit oft sehr vollkom-
mener Pflasterstruktur; auch in runden Körnern von Orthoklas
und Plagioklas umschlossen.
Biotit rotbrauner Lepidomelan, z. T. als Einschluß im Ortho-
klas, auch in einzelnen Strähnen aus wirr gelagerten, gebogenen,
deutlich postkristallin beanspruchten Blättchen.
Zirkon, Apatit in einzelnen bis 0.5 mm großen Körnern.
Struktur: Die Feldspäte z. T. mit Tendenz zur Idiomorphie
gegen Quarz, auch + idiomorpher Plagioklas als Einschluß im
Orthoklas, meist aber gerundet, z. T. durch die Albitkornränder.
Die chemische Zusammensetzung eines solchen roten Granits
bestimmte Frl. M. Zumbusch (im Mittel aus 2 Analysen):
SiO2
73.70
si
402
TiO2
0.08
al
43
ai203
13.35
fm
12
Fe2O3
0.63
c
6
FeÖ
1.24
alk
39
MnO
0.03
k
0.44
MgO
0.46
mg
0.31
CaO
1.07
Na2O
4.09
K2Ö
4.84
h2o +
0.75
h2o —
0.08
p2o5
0.12
100.44
Der Modalbestand berechnet sich
in Gew.
% zu:
Plagioklas (An12)
39.0
Orthoklas
28.0
Biotit
3.0
Quarz
29.8
Apatit
0.2
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Sekundärer Albit (_L a a': (010) =— 14 bis —16°) bildet
(Abb. 7) Körnermassen zwischen den übrigen Feldspäten und
Quarz. Er frißt die Orthoklase deutlich an oder dringt unter Er-
haltung eckiger Reststücke in einzelnen größeren und kleineren
Leisten und strauchartigen Gruppen + idiomorph in ihn ein. Deut-
lich jünger als die Mikroperthitentmischung. Auch Plagioklas wird
so verdrängt, doch ist an ihm der Albit oft in orientierten Rand-
zonen aufgewachsen. Eigentlicher Myrmekit ist sehr spärlich vor-
handen. (Vergl. hierzu „Albitkornbildung“, S. 64.)
Quarz reichlich in Körneraggregaten mit oft sehr vollkom-
mener Pflasterstruktur; auch in runden Körnern von Orthoklas
und Plagioklas umschlossen.
Biotit rotbrauner Lepidomelan, z. T. als Einschluß im Ortho-
klas, auch in einzelnen Strähnen aus wirr gelagerten, gebogenen,
deutlich postkristallin beanspruchten Blättchen.
Zirkon, Apatit in einzelnen bis 0.5 mm großen Körnern.
Struktur: Die Feldspäte z. T. mit Tendenz zur Idiomorphie
gegen Quarz, auch + idiomorpher Plagioklas als Einschluß im
Orthoklas, meist aber gerundet, z. T. durch die Albitkornränder.
Die chemische Zusammensetzung eines solchen roten Granits
bestimmte Frl. M. Zumbusch (im Mittel aus 2 Analysen):
SiO2
73.70
si
402
TiO2
0.08
al
43
ai203
13.35
fm
12
Fe2O3
0.63
c
6
FeÖ
1.24
alk
39
MnO
0.03
k
0.44
MgO
0.46
mg
0.31
CaO
1.07
Na2O
4.09
K2Ö
4.84
h2o +
0.75
h2o —
0.08
p2o5
0.12
100.44
Der Modalbestand berechnet sich
in Gew.
% zu:
Plagioklas (An12)
39.0
Orthoklas
28.0
Biotit
3.0
Quarz
29.8
Apatit
0.2