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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 7. Abhandlung): Die Rolle der Anatexis — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43765#0030
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30

0. H. Erdmannsdörffer :

Der Modalbestand berechnet sich hieraus zu:
Plagioklas (Or5 Ab67 An28) 65.0 Gew. %

SiO,
61.86
si
217.0
I
240
II
233
TiO2
0.65
al
36.3
36
38
A12O3
17.53
fm
28.1
25
25
Fe2O3
1.18
c
14.3
19
18
FeO
4.13
alk
21.3
20
19
MnO
0.04
k
0.21
0.4
0.38
MgO
2.38
mg
0.44
0.4
0.26
CaO
3.80
Na20
4.94
Zum Vergleich:
K2O
1.92
I Biotitplagioklaseinschluß im
Albtalgranit
h2o+
1.14
(S. K. Ray).
h2o-
0.16
II Lamprophyr Laufenburg (H. Suter).
P2O5
0.07
99.80

Chemischer und modaler Bestand sind quarzdioritisch (tonali-
tisch).

Biotit
18.9
Quarz
16.1
die Zusammensetzung des Biotits zu:
SiO2
TiO2
ai2o3
Fe2O3 FeO MnO
MgO
k2o
h2o
33.91
3.44
9.52
6.24 21.85 0.21
12.60
8.84
3.39 Gew. °/(

h) Jüngere Pegmatite.
Von den auf S. 28 erwähnten mitgranitisierten, also älteren Peg-
matiten unterscheiden sich die deutlich posttektonisch gangförmigen
durch ihre scharfen Grenzen, gröberes Korn, Schriftgranitstruktur.
Der Mineralbestand ist folgender:
Plagioklase bis 3 cm groß. Zusammensetzung wechselnd,
in den inneren Teilen mit An17 setzen mit scharfen Grenzen und
völlig gleicher kristallographischer Orientierung regellos gestaltete,
sich mehrfach verästelnde Züge und Flecken von An13 auf. Am
Kontakt mit Quarz schmale Zone von An10; Orthoklas frißt ihn
an unter starker Entwicklung von wurmartigen Quarzstengeln im
Plagioklas.
Orthoklas schwach mikroperthitisch. Sehr deutliches An-
fressen der Plagioklase.
 
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